DE565838C - Fuellschachtfeuerung - Google Patents

Fuellschachtfeuerung

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  • Füllschachtfeuerung Die bekannten Feuerungen für feste Brennstoffe ermöglichten eine vollkommene Verbrennung zuverlässig nur bei Anwendung eines hohen Luftüberschusses. Dieser Übelstand ist darauf zurückzuführen, daß es nur in praktisch bedeutungslosen Ausnahmefällen möglich ist, feste Brennstoffe bereits innerhalb des Brennstoffhaufens selbst restlos zu verbrennen; in praktisch allen Fällen «-erden vielmehr noch brennbare Bestandteile den Brennstoffhaufen in Gasform verlassen.
  • Die Verbrennung dieser gasförmigen Bestandteile mußte bei den bekannten Feuerungen unter sehr ungünstigen Umständen stattfinden. Häufig enthielten sie überhaupt nicht genügend Sauerstoff, so daß noch Zusatzluft zugeführt werden mußte. War aber genügend Sauerstoff in dem austretenden Gasstrom enthalten. so war dieser Sauerstoff doch nicht genügend mit den noch unverbrannten Bestandteilen des Gasstromes gemischt, vielmehr war an einzelnen Stellen zu viel, an anderen Stellen wieder zu wenig Sauerstoff vorhanden. Um zu erreichen, daß an allen Stellen genügend Sauerstoff vorhanden war, mußte also Luft im Überschuß zugegeben werden. Dadurch wurde aber die Verbrennung unwirtschaftlich und der Wirkungsgrad der Feuerung herabgesetzt.
  • Die nachträgliche Mischung der Abgase in den Heizzügen durch die Diffusion war deswegen wertlos, weil die Abgase dann schon unter ihre Entzündungstemperatur abgekühlt ,waren. Besonders war das der Fall. wenn sie sofort nach dem Austritt aus dem Brennstoffhaufen mit Heizflächen in Berührung kamen. In den Fällen, in denen die Gase in viele kleine Kanäle aus dem Brennstofflaufen austraten, war ihre Mischung außerhalb des Brennstoffhaufens überhaupt unmöglich.
  • Die geschilderten L'belstände, die auch bei Großfeuerungen bestehen, sind jedoch besonders fühlbar in kleineren oder mittleren Feuerungen, wie sie in Zimmeröfen, Zentralheizungskesseln usw. verwendet werden. Die Erfindung soll die beschriebenen Nachteile beseitigen, besonders an Anlagen dieser Art. Sie hat also eine Feuerung zum Gegenstand, bei der eine vollkommene Verbrennung mit einem verschwindend kleinen Luftüberschuß erreicht wird.
  • Die Feuerung nach der Erfindung ist eine Füllschachtfeuerung mit seitlich vom Füllschacht angeordnetem Flammraum. Die Luftzuführung findet ausschließlich in den unteren Teil der Brennstoffsäule statt, und zwar derart, daß der austretende Gasstrom bereits den zu seiner vollständigen Verbrennung ausreichenden Sauerstoff enthält.
  • Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, daß eine gute Mischung der an der Verbrennung beteiligten Gase, wie sie Bedingung für eine vollkommene Verbrennung mit möglichst geringem Luftüberschuß ist, sich nur dann erreichen läßt, wenn jeweils auf allen Punkten einer zur Strömungsrichtung dieser Gase senkrechten Fläche ein und derselbe chemische und physikalische Zustand herrscht, also mit andern Worten, daß diese Fläche in der Querrichtung in Ansehung des Verbrennungsvorganges möglichst vollkommen homogen ist; dieser Zustand wird im nachfolgenden als Querhomogenität der Feuerung bezeichnet.
  • Zur Erzielung der Querhomogenität ist es erforderlich, daß die Strömungspfade innerhalb des Brennstoffhaufens möglichst parallel oder nur schwach gegeneinandergeneigt verlaufen, oder anders ausgedrückt, daß die Austrittsböschung des Brennstoffhaufens fast ebenso groß ist wie die effektive Rostfläche.
  • Der Erfindung liegt ferner noch der weitere Gedanke zugrunde, daß es notwendig ist, das aus dem Brennstoffhaufen austretende homogene Gasgemisch zu seiner zuverlässigen Entzündung auf einen möglichst engen Querschnitt zusammenzudrängen und es dort auf die Entzündungstemperatur zu bringen. Hierzu dient eine im Strömungspfad der Verbrennungsgase innerhalb des Flammraumes vorgesehene düsenartige Einschnürung.
  • Die beiden Forderungen, die Austrittsböschung fast ebenso groß zu halten wie die effektive Rostfläche und kurz über der Austrittsböschung die Gase auf einen, engen Querschnitt zusammenzudrängen, lassen sich ohne Preisgabe der Querhomogenität nur dadurch verwirklichen, daß der Flammraum oberhalb der Austrittsböschung die Gestalt eines Pyramidenstumpfes erhält. Dabei deckt sich die Unterseite dieses Pyramidenstumpfes mit der Austrittsböschung, und die Oberseite bildet die düsenartige Einschnürung.
  • Außerdem ist, um nicht an Zug zu verlieren, eine Vergrößerung des Abzugsquerschnittes kurz oberhalb der Düse sehr erwünscht. Auch diese Forderung läßt sich unter Aufrechterhaltung der Ouerhömogenität nur dadurch verwirklichen, daß auch der obere Teil des Flammraumes die Gestalt eines Pvramidenstumpfes erhält.
  • Der Flammraum besteht also gemäß der Erfindung aus zwei mit ihren Deckflächen aufeinandergestellten Pyramidenstümpfen. Er bildet also den einzigen Abzug für die aus dem Brennstoffhaufen austretenden Gase. Hervorzuheben ist auch noch, daß im Flammraum keine seitlichen Öffnungen für die Einleitung von Zusatzluft vorgesehen werden dürfen; weil dadurch die Querhomogenität gestört werden würde.
  • Um die Gase in der Düse auf der Entzündungstemperatur zu halten, müssen die Wände glühen; infolgedessen werden sie aus feuerfestem Baustoff hergestellt.
  • In den beiliegenden Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
  • Abb. r zeigt einen Kachelofeneinsatz, Abb. a einen Zentralheizungskessel mit Feuerung gemäß der Erfindung; Abb. 3a und 3b sind Grundriß,und Aufriß des Flammraumes mit der Düse.
  • Die Feuerung enthält den Füllschacht a für unteren Abbrand, der durch eine verschließbare Öffnung b mit Brennstoff gespeist werden kann. Die Öffnung bist vollständig luftdicht abschließbar, so daß nach oben keine Schwelgase aus dem Brennstoffhaufen entweichen können. Die Zufuhr von Verbrennungsluft erfolgt in den unteren Teil des Brennstoffhaufens durch zwei Roste, die aufeinander senkrecht sind, und zwar durch einen Stehrost c und durch einen Schüttelrost d. Unterhalb des Schüttelrostes d liegt der Aschenraum e mit der Aschenfalltür f.
  • Der Flammraum besteht gemäß der Erfindung aus zwei mit ihren Deckflächen aufeinandergestellten Pyramidenstümpfen g und i, die zwischen sich eine düsenartige Einschnürung 1a bilden. Es ist hervorzuheben, daß der Flammraum mit der Düse den einzigen Weg für die Gase aus dem Brennstoffhaufen bietet. Die Abb. 3a und 3b lassen im einzelnen die Gestalt des Flammraumes erkennen.
  • Die Wandungen des Flammraumes bestehen aus feuerfestem und Wärme schlecht . leitendem Baustoff, z. B. aus Schamotte, und zwar können sie aus einem oder mehreren Formstücken gebildet oder auch einteilig mit den Wandungen der Feuerung hergestellt sein, wenn diese ohnehin aus Schamotte bestehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Füllschachtfeuerung mit seitlich vom Füllschacht angeordnetem Flammraum, dadurch gekennzeichnet, daß der Flammraum die Gestalt zweier mit ihren Deckflächen aufeinandergestellten Pyramidenstümpfen (g, i) hat.
DES96766D 1931-02-12 1931-02-12 Fuellschachtfeuerung Expired DE565838C (de)

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