DE557786C

DE557786C - Doppeldraht-Zwirnspindel

Info

Publication number: DE557786C
Application number: DEB150911D
Authority: DE
Original assignee: Barmag Barmer Maschinenfabrik AG
Current assignee: Oerlikon Barmag AG
Priority date: 1931-07-03
Filing date: 1931-07-04
Publication date: 1932-08-27

Description

Doppeldraht-Zwirnspindel Gegenstand der Erfindung ist eine Doppeldraht-Zwirnspindel, bei welcher der Faden von der stillstehenden Ablaufspule abgezogen, durch die hohle Zwirnspindel hindurchgeführt und über einen Überlaufkörper zur Aufwickelspule geleitet wird.
Bei den bekannten Zwirnspindeln dieser Art ist bisher der Fadenüberlaufkörper an der Spindel angeordnet, so daß er an der Drehung der letzteren teilnimmt. Damit nun aber der über den Fadenüberlaufkörper zur Aufwickelsp:ule laufende Faden beim Anzwirnen nicht mit der Ablaufspule in Berührung kommt, muß der Fadenüberlaufkörper einen bestimmten Durchmesser erhalten. Infolgedessen bekommt eine solche Spindel sch-,vere umlaufende Massen, die einen großen Kraftverbrauch bedingen, so daß hierdurch die Spindeln im Betrieb sehr teuer sind. Außerdem erzeugt der umlaufende Fadenüberlaufkörper eine starke Luftbewegung, welche entweder die Bedienung der Maschine sehr erschwert oder aber durch besondere, die Maschine verteuernde Vorrichtungen nach innen zu abgelenkt werden muß.
Nach der vorliegenden Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß der Fadenüberlaufkörper lose auf der Spindel gelagert ist. Hierbei ist derselbe mit .dem Spulenhalter fest verbunden. Der Fadenüberlaufkörper umschließt dien Fadenaufspeicherring bis in Höhe der Fadenaustrittsöffnung, so daß ein Abgleiten, des aufgespeicherten Fadens nach innen auf die Spindel verhindert wird. Außerdem ist der Fadenüberlaufkörper gewölbt oder kegelig gestaltet und so bemessen, daß der Faden bei Bildung des Ballons nicht an demselben anliegt.
Der von der Ablaufspule kommende Faden geht also durch die hohle Zwirnspindel über den Fadenaufspeicherring zur Aufwickelspule, wobei derselbe durch .den stillstehenden Fadenüberlaufkörper beim Anzwirnen von der Ablaufspule ferngehalten wird. Nach dem Anlaufen schwingt der Fadenballon aus und wird somit mehr oder weniger von dem Überlaufkörper abgehoben, so daß eine übermäßige Reibung des Fadens an dem Körper vermieden wird.
Diese Spindelausführung hat zur Folge, daß der Kraftbedarf auf die Hälfte des bisherigen herabgesetzt wird, da die umlaufenden Massen an sich schon verkleinert werden, vor allem aber, da diese möglichst der Drehachse der Spindel genähert sind, so daß eine große Verbilligung im Betrieb dieser Spindeln eintritt. Außerdem wird, da der Fadenüberlaufkörper an der Drehung nicht mehr teilnimmt, keine Luftbewegung erzeugt, so daß in keiner Weise die Bedienung der Maschine behindert ist und auch keine besonderen, . die Maschine verteuernden. Vorrichtungen zur Ablenkung dieser Luftbewegung erforderlich sind.
Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dar, und zwar zeigen: Fig, i eine derartige Spindel im Längsschnitt, Fig. 2 einen Schnitt A-B der Fig. i.
Auf der Hohlspindel i ist der die Ablaufspule z tragende Spulenhalter 3 angeordnet. Von der Ablaufspule wird der Faden 4 durch die Spindel i zu dem die Fadenspannung regelnden Aufspeicherring 5 geführt. An dem Spulenhalter 2 ist an einer Scheibe 6 ein mit dem Spulenhalter stillstehender Fadenüberlaufkörper 7 angeordnet, welcher mit seinem unteren Ende bis über den Fadenaufspeicherring 5 reicht und so ein Abgleiten des aufgespeicherten Garnes auf der Spindel verhindert. Die Scheibe 6 trägt im Innern das Gewicht 8 zum Stillhalten des Spulenhalters. Der durch die Spindel zum Aufspeicherring geführte Faden geht somit über den stillstehenden Fadenüberlaufkörper weiter zur Auflaufspule. Der Fadenüberlaufkörper ist gewölbt oder kegelig gestaltet und so bemessen, daß der Faden bei Bildung des Ballons nicht an, demselben anliegt, sondern sich frei bewegt, wodurch eine übermäßige Reibung desselben vermieden wird.

Claims

PATEN TANSPRZCHE i. Doppeldraht-Zwirnspindel mit zwischen Ablaufspule und Fadenaustrittsöffnung befindlichem Fadenüberlaufkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenüberlaufkörper (7) lose auf der Spindel (i) gelagert ist.
2. Zwirnspindel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenüberlaufkörper (;) mit dem Spulenhalter (3) fest verbunden ist.
3. Zwirnspindel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenüberlaufkörper (7) den Fadenaufspeicherring (5) bis in Höhe der FadenaustrittsöfFnung umschließt.
4. Zwirnspindel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenüberlaufkörper (7) gewölbt oder kegelig gestaltet und so bemessen ist, daß der Faden bei Bildung des Ballons nicht an demselben anliegt.