DE564630C - Vorrichtung zum gleichzeitigen Offenhalten eines Dekompressionsventils und Ausschalten der Brennstoffpumpe einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum gleichzeitigen Offenhalten eines Dekompressionsventils und Ausschalten der Brennstoffpumpe einer Brennkraftmaschine

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DE564630C
DE564630C DES98461D DES0098461D DE564630C DE 564630 C DE564630 C DE 564630C DE S98461 D DES98461 D DE S98461D DE S0098461 D DES0098461 D DE S0098461D DE 564630 C DE564630 C DE 564630C
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DES98461D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
    • F01L13/08Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for decompression, e.g. during starting; for changing compression ratio

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum gleichzeitigen Offenhalten eines Dekompressionsventils und Ausschalten der Brennstoffpumpe einer Brennkraftmaschine Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung zum Steuern von Dieselmotoren, insbesondere zum Anlassen mit der Hand, zum Abschalten der Brennstoffpumpe und zur Beseitigung des Druckes im Zylinder zur Erzielung bestimmter Wirkungen bei dem Arbeiten der Maschine.
  • Es ist bekannt, bei Brennkraftmaschinen von Hand zu beeinflussende Vorrichtungen vorzusehen, mittels deren beim Anlassen die Brennstoffzufuhr geregelt, die Pumpe zwecks Veränderung des Arbeitens des Motors oder des Stillsetzens abgeschaltet oder der Druck im Zylinder aufgehoben werden kann, um die Arbeitsweise zu ändern, z. B. die Drehrichtung umzusteuern oder das Anfahren zu erleichtern.
  • Von den bekannten Einrichtungen unterscheidet sich die neue Anordnung dadurch, daß die Steuerung aller dieser Wirkungen in einer einzigen Vorrichtung von sehr einfacher Ausführung vereinigt ist, die sämtliche drei Arbeitsweisen durch eine einfache Einstellung eines Handhebels zu erreichen gestattet. Zu diesem Zwecke ist der bekannte Handhebel mit einem Fortsatz versehen, der bei dem Schwenken des Hebels über das zum Pumpen von Hand notwendige Maß unter eine auf der Spindel oder dem Stößel des neben dem Pumpenkolben angeordneten Auslaßventils angebrachte Platte greift und dadurch das Ventil am Schließen hindert. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. Abb. i zeigt einen senkrechten Längsschnitt der Steuervorrichtung für den Brennstoffeinlaß und zur Verminderung der Kompression in einem Zylinder eines Verbrennungsmotors. Abb.2 zeigt einen ähnlichen Schnitt der gleichen Vorrichtung mit einer Abänderung der Bauart, durch die die selbsttätige Zurückschwingung des Steuerhebels verhindert wird. Abb.3 stellt einen Grundriß der Vorrichtung nach Abb. 2 dar. Abb.4 zeigt ebenfalls einen senkrechten Schnitt der Gesamtanordnung mit allen für das Arbeiten der Vorrichtung wesentlichen Teilen.
  • Die Vorrichtung enthält einen Hebel 2 mit einem Kopf, der mit seiner mittleren Durchbrechung um einen Teil 3 schwingbar angeordnet ist, auf dessen Umfang ein oder mehrere Schraubengänge 4 vorgesehen sind. Der Teil 3 dient in der in Abb. .4 dargestellten Ausführungsform als Führung einer Druckstange 12, die an ihrem oberen Ende eine Scheibe 5 trägt, auf der sich eine Stange 6 stützt, die mit dem Kolbcn einer zum Einführen des Brennstoffes in den Motorzylinder dienenden Pumpe 13 fest verbunden ist.
  • Der Hebe12 trägt an seinem Kopfe einen kurzen Arm oder eine Nase 7 (Abb. i), die zu einem geeigneten Zeitpunkt als Anschlag für eine Platte 8 wirkt und deren Axialbewegung begrenzt. Diese Platte hat die Aufgabe, das Ventil 14, dessen Stange 9 mit der Platte 8 in Berührung ist, in erhöhter Lage festzuhalten. Dieser Anschlag, der die Platte 8 hindert, sich wie beim gewöhnlichen Arbeiten abwärts zu bewegen, wird durch die Verschiebung des Hebels 2 eingestellt, wobei der Hebel sich an den Schraubengewinden 4 entlang bewegt. Diese Schraubengänge sind aber wegen der Steilheit ihrer Steigung nicht selbstsperrend, weshalb die den Anschlag für die Platte 8 bildende Nase 7 nicht in der eingestellten Lage in bestimmter Höhe stehenbleiben würde, die zu, seiner richtigen Wirkung erforderlich ist; vielmehr hat er infolge der auf ihn wirkenden senkrechten Kraft X die Neigung, den Hebel 2 in seine Ausgangslage zurückzuschwingen. Um diesen Nachteil auszuschließen, ist in der Ausführungsform nach Abb.2 ein zylindrischer Anschlag io vorgesehen, der mit leichter Reibung in einer in der Nase 7 ausgebildeten senkrechten Öffnung gleitet. Dieser Anschlag gleitet bei seiner Verschiebung auf der oberen Fläche des Gehäuses i i, auf der er sich stützt.
  • Die Schwingung des Hebels 2 verursacht zweierlei Wirkung, und zwar zuerst eine Aufwärtsbewegung, indem er sich an den Schraubengängen 4 entlang bewegt, was zur Folge hat, daß die Pumpe stillgesetzt wird, und alsdann durch seine Bewegung im Sinne des Pfeils in Abb. 3 die Begrenzung der Herabbewegung des Auslaßventils, um eine geringere Kompression herbeizuführen, durch die das Anlassen des Motors erleichtert wird.
  • In dieser Ausführung wirkt die Steuervorrichtung in folgender Weise. Wenn der Hebel2, wie in Abb. 3 angedeutet ist, nach links geschwungen wird, steigt sein Kopf auf den Gewindegängen 4 auf, wodurch einerseits die mit der Stange 12 vereinigte Platte 5, wie in Abb. 4 ersichtlich ist, von dem Kopfe des Hebels 2 in einer höheren Lage festgehalten wird, so daß die die Platte 5 tragende Stange 12 mit dem Nocken 15 nicht mehr in Berührung ist und die Pumpe 13 stillgesetzt wird, während andererseits bei der Fortsetzung der Schwingbewegung des Hebels der Anschlag io unter der Platte 8 eingestellt wird, die in ihrer Abwärtsbewegung gehindert wird, weshalb das Auslaßventil 14 nicht mehr auf seinen Sitz vollständig herabgehen kann. Daraus entsteht eine Verminderung der Kompression. Das Heben des Ventils wird durch einen Nocken 16 bewirkt. Wenn der Motor stillsteht, känn man durch Bewegung des Hebels 12 mit der Hand die Kolbenstange 6 der Pumpe 13 leicht auf und ab bewegen, um eine oder mehrere Brennstoffeinspritzungen in den Zylinder auszuführen oder, wie vorstehend angegeben ist, das richtige Arbeiten der Pumpe zu prüfen.
  • Aus vorstehenden Erklärungen ist zu erkennen, daß je nach der Winkelbewegung des Hebels 2 entweder nur die Stillsetzung der Einspritzpumpe ohne Beeinflussung der Kompression oder gleichzeitig die Stillsetzung der Pumpe unter Erzielung einer Verminderung der Kompression veranlaßt werden kann.
  • Je nach der Leistung der betreffenden Motoren können die Gestalt und die Abmessungen der die beschriebene Anordnung bildenden Einzelteile verändert werden, ohne dadurch die allgemeine Anordnung des Erfindungsgegenstandes zu verändern. Auch kann diese Vorrichtung mit den gleichen Vorteilen bei allen Gasmotoren mit mittleren und großen Zylindern angewendet werden, um die Ingangsetzung zu erleichtern.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum gleichzeitigen Offenhalten eines Dekompressionsventils und Ausschalten der Brennstoffpumpe einer Brennkraftmaschine, bei welcher die Brennstoffpumpe mittels einer mit einem Betätigungshebel versehenen, gleichachsig zum Pumpenkolben angeordneten Gewindehülse durch Entfernen des Pumpenkolbens vom Nocken ausgeschaltet und von Hand angetrieben werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (2) mit einem Fortsatz (7) versehen ist, der bei einer Verdrehung des Hebels (2) über das zum Pumpen von Hand notwendige Maß unter eine an der Spindel oder. dem Stößel des Auslaßventils (14) angebrachte Platte greift und dadurch das Ventil (14) am Schließen hindert.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen lediglich durch die waagerechte Bewegung des Hebels mitgenommenen Anschlag, der durch seinen unteren Teil dauernd mit einem festen Motorteil (Gehäuse oder Zylinderflansch) in Berührung ist und am Ende des Hubs des Hebels unter der Steuerplatte des Auslaßventils eingestellt ist, wobei er sich auf dem festen Motorteil stützt, so daß er in dieser Lage einerseits die erforderliche senkrechte Verstellung der Einrichtung zur Aufhebung der Kompression sichert und anderseits den Hebel vor Rückwirkungen des Ventils schützt, die ihn in seine Anfangsstellung zurückzubringen suchen.
DES98461D 1931-05-05 1931-05-05 Vorrichtung zum gleichzeitigen Offenhalten eines Dekompressionsventils und Ausschalten der Brennstoffpumpe einer Brennkraftmaschine Expired DE564630C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746611C (de) * 1941-04-10 1944-12-27 Nach dem Dieselverfahren arbeitende Brennkraftmaschine
DE1144972B (de) * 1960-02-17 1963-03-07 Motoren Werke Mannheim Ag Stromerzeugungsanlage
US3255744A (en) * 1963-04-02 1966-06-14 Walter Becker Compression release arrangement for internal combustion engines
DE1262672B (de) * 1963-09-18 1968-03-07 Farymann Diesel Anschlag zur zeitweiligen Einstellung einer uebernormalen Brennstoffeinspritzmenge

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