DE564362C - Rotierende Schere zum Schneiden von Walzgut - Google Patents
Rotierende Schere zum Schneiden von WalzgutInfo
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- DE564362C DE564362C DE1930564362D DE564362DD DE564362C DE 564362 C DE564362 C DE 564362C DE 1930564362 D DE1930564362 D DE 1930564362D DE 564362D D DE564362D D DE 564362DD DE 564362 C DE564362 C DE 564362C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D25/00—Machines or arrangements for shearing stock while the latter is travelling otherwise than in the direction of the cut
- B23D25/12—Shearing machines with blades on coacting rotating drums
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
18. NOVEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 564362 KLASSE 49 c GRUPPE
4P* K 76. 30 /
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Oktober 1930 ab
Die Erfindung betrifft eine Schere zum Schneiden von Walzgut unmittelbar nach
seinem Austritt aus dem letzten Kaliber. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf solche
Scheren, bei denen die Schneidmesser an mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit umlaufenden
Drehkörpern gelagert sind und nach einmaliger oder mehrmaliger Umdrehung der letzteren zum Schnitt gebracht werden. Die
Messer sind in diesen Drehkörpern bisher starr gelagert, d. h. sie kreisen mit derselben
Umfangsgeschwindigkeit wie die Drehkörper. Mit dem Drehkörperpaar kann im allgemeinen
nur eine bestimmte Länge geschnitten werden.
*5 In gewissen Grenzen läßt sich die Schnittlänge
zwar regeln, das führt aber dann zu Unzuträglichkeiten im Betrieb. Man gibt nämlich bei solchen Scheren den die Messer
tragenden Drehkörpern im allgemeinen eine
ao Umfangsgeschwindigkeit, die mit der Vorschubgeschwindigkeit
des zu schneidenden Walzgutes übereinstimmt, um einen regelrecht verlaufenden Schnitt der Messer herbeizuführen.
Soll die zu schneidende Stablänge
»5 geändert werden, dann mußte die Umfangsgeschwindigkeit
der Drehkörper erhöht bzw. verringert werden, was durch Regelung der Umlaufzahl des Motors oder durch Einbau
anderer Drehkörper größeren oder kleineren Durchmessers bewirkt wird. Letzteres ist
natürlich umständlich. Eine Änderung der Umfangsgeschwindigkeit der Drehkörper hat
aber den Nachteil, daß dann die Umfangsgeschwindigkeit mit der Vorschubgeschwindigkeit
des Walzgutes nicht mehr übereinstimmt. Es wird dann beim Schnitt von den Messern eine Zugwirkung auf das Walzgut
ausgeübt, und gleichzeitig tritt eine ungünstige Beanspruchung der Messer ein, was zu schneller
Abnutzung der letzteren bzw. Beschädigung der Antriebsorgane führt.
Durch die Erfindung wird eine Schere geschaffen, bei der sich die Messer in der
Schnittzone der Vorschubgeschwindigkeit des Walzgutes ohne weiteres anzupassen vermögen,
wenn die Umlaufzahl der Drehkörper mit dieser nicht übereinstimmt.
Dies wird durch die Erfindung dadurch erreicht, daß der Messerkörper derart nachgiebig
gelagert ist, daß er sich bei Verschiedenheit von Umfangsgeschwindigkeit des Drehkörpers und Vorschubgeschwindigkeit
des Walzgutes der letzteren anzupassen vermag. Auf diese Weise werden bei Scheren
mit starr gelagerten Messern auftretende schädliche Beanspruchungen von Messer und
Messerträger bzw. des Antriebes derselben vermieden, was als wesentlicher Vorteil zu
bezeichnen ist, da einerseits die Lebensdauer solcher Scheren dadurch verlängert, anderseits
bei Verwendung eines Drehkörperpaares und weiterer Grenzen der zu. schneidenden Stablängen ein einwandfreier Schnitt des
Walzgutes gewährleistet wird.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Erich Müller in Magdeburg-Sudenburg.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. ι zeigt die die Messer tragenden Drehkörper
im Querschnitt und
Abb. 2 die Seitenansicht dazu. Die beiden die Schneidmesser ι bzw. 2 tragenden
Drehkörper 3, 4 sind in den Wänden S, 6 gelagert, wobei angenommen ist, daß ro der Drehkörper 3 durch Motor angetrieben
wird und seine Bewegung durch das auf seinem Zapfen 7 sitzende Zahnrad 8 auf das
auf dem Zapfen 9 des Drehkörpers 4 sitzende Zahnrad überträgt. Bei dem Ausführungsbeispiel
haben die beiden Drehkörper 3, 4 verschiedenen Durchmesser, und der Drehkörper 3
soll, wenn der Drehkörper fünf Umdrehungen ausgeführt hat, von den beiden Messern i-
und 2 zum Schnitt kommen. Die Länge des dann abgeschnittenen Walzgutstückes ist dann
jedesmal gleich der sechsfachen Umfangslänge des Drehkörpers 3. Das obere Messer 2
ist in dem Träger 10 gelagert. Der in einer Ausnehmung 11 des Drehkörpers 4 gelagerte
Messerträger 10 hat oben eine zylindrische Lagerfläche 12, die in der Schale 13 ruht.
Seitlich ist der Messerträger 10 mit einem Ansatz 14 versehen, an dem eine unter der
Wirkung der Druckfeder 15 stehende Zugstange 16 angreift. Für gewöhnlich liegt der
Messerträger 10 mit seiner Seitenkante bzw. -fläche 10' unter der Einwirkung der Druckfeder
15 an der Wandung 11' der Ausnehmung 11 an. Zwischen der gegenüberliegenden
Wand 10" des Messerträgers 10 und der Wand 11" der Ausnehmung ist dann Spiel
vorhanden. Das Messer 1 ist in der gleichen Weise wie das Messer 2 in dem Drehkörper 3
gelagert. Stimmt die Umfangsgeschwindigkeit der Drehkörper 3, 4 mit der Walzgutgeschwindigkeit
überein, dann kommen die beiden Messer 1, 2 in der gezeichneten Stellung
zum Schnitt, ohne daß dabei die Lage des Messerhalters in dem zugehörigen Drehkörper
sich ändert. Die Messer 1, 2 werden dabei durch die Druckfedern in ihrer Lage
gehalten. Stimmt aber die Umfangsgeschwindigkeit bei den Drehkörpern mit der des
Walzgutes nicht überein, ist die Vorschubgeschwindigkeit geringer, dann können sich
die Messer beim Schnitt des Walzgutes der Walzgutgeschwindigkeit anpassen, indem sie
dann den Messerträger urr. die Achse entgegengesetzt dem Drehsinn des Drehkörpers
schwenken. Der Abstand zwischen der Wand 10" des Messerträgers 10 und der Wand n"
der Ausnehmung 11 wird so bemessen, daß große Unterschiede in der Umfangsgeschwindigkeit
der Drehkörper und der Walzgutgeschwindigkeit ausgeglichen werden können, so daß also auch dann ein einwandfreier Schnitt
bzw. deren Träger gewährleistet ist. Nach beendigtem Schnitt werden dann die Messer 1,2
unter der Einwirkung der Druckfedern in ihre Ruhelage zurückgeführt. Damit die beiden
Messer r, 2 stets beim Schnitt die erforderliche Führung erhalten, sind das Obermesser
2 und das Untermesser 1 an ihren Enden mit je einem zahnartigen Ansatz 20,
20' bzw. 21, 21' versehen. Außerdem ist im Messerträger 3 bzw. 3' noch ein Körper 22
bzw. 23 gelagert, der an seinen Enden ebenfalls mit je einem zahnartigen Vorsprung 24,
24' bzw. 25,25' versehen ist. Die zahnartigen Vorsprünge 20, 20' bzw. 21, 21' der Messer
i, 2 sowie die Vorsprünge 24, 24' bzw. 25, 25' geben im Zusammenwirken den Messern
während des Schnittes die notwendige Führung, wodurch auch das Schneiden von sehr
dünnem Walzgut,· z. B. dünnen Bändern, sichergestellt ist. Die Führung der Messer
ist auf diese Weise vollständig unabhängig vom Zustand der Antriebsräder, und damit ist
auch die Gefahr des Aufsetzens der Messer vermieden.
Anstatt die Messerträger nachgiebig im Drehkörper anzuordnen, kann man auch die
Drehkörper so lagern bzw. das Getriebe so ausbilden, daß die Messer bei Verschiedenheit
von Umfangsgeschwindigkeit der Drehkörper und Vorschubgeschwindigkeit des Walzgutes
sich in ähnlicher Weise dieser anpassen können.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Rotierende Schere zum Schneiden von Walzgut, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der in Messerträgern befestigten Messer gegenüber derjenigen der sie tragenden Drehkörper während der Dauer eines Schnittes durch Eigenbewegung der Messerträger in den Drehkörpern in gewissen Grenzen veränderbar ist und für den Fall, daß die Vorschubgeschwindigkeit des Walzgutes kleiner ist als die Umfangsgeschwindigkeit der Drehkörper, die Geschwindigkeit der Messer derjenigen des Walzgutes anpaßbar ist.
- 2. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Drehkörpern (3, 4) gelagerten, um eine Achse schwenkbaren Messerhalter (10) unter der Einwirkung elastischer Zugkräfte (15) stehen, die gegebenenfalls die Messernalter (io) nach dem Schnitt in ihre Normalstellung zurückführen.
- 3. Schere nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerhalter (10) an ihren den Messern abgewandten Enden zylindrische Lagerflächen (12) haben, mit denen sie in entsprechen-den. in den Drehkörpern (3, 4) vorgesehenen Pfannen ruhen.
- 4. Schere nach Anspruch 1 mit an den Enden der Messer angeordneten zahnartigen Vorsprüngen, dadurch gekennzeichnet, daß auch an den beiden Messerhaltern (10) zahnartige Vorsprünge (24, 24' bzw. 25, 25') angeordnet sind, die zusammen mit zahnartigen Vorsprüngen (20, 20' bzw. 2i, 21') der Messer (1, 2) eine Verzahnung bilden, die während des Schnittes zur Führung der Messer dient.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE564362T | 1930-10-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE564362C true DE564362C (de) | 1932-11-18 |
Family
ID=6566966
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930564362D Expired DE564362C (de) | 1930-10-14 | 1930-10-14 | Rotierende Schere zum Schneiden von Walzgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE564362C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2367581A1 (fr) * | 1976-10-14 | 1978-05-12 | Strecker Otto Kg | Coupeuse rotative |
WO1987003231A1 (en) * | 1985-11-28 | 1987-06-04 | Metallverarbeitung Breyell-Dinslaken Gmbh | Device for breaking up band or strip-shaped waste, for example from steel sheet |
-
1930
- 1930-10-14 DE DE1930564362D patent/DE564362C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2367581A1 (fr) * | 1976-10-14 | 1978-05-12 | Strecker Otto Kg | Coupeuse rotative |
WO1987003231A1 (en) * | 1985-11-28 | 1987-06-04 | Metallverarbeitung Breyell-Dinslaken Gmbh | Device for breaking up band or strip-shaped waste, for example from steel sheet |
EP0226859A1 (de) * | 1985-11-28 | 1987-07-01 | Metallverarbeitung Breyell-Dinslaken GmbH | Vorrichtung zum Zerkleinern von band- bzw. streifenförmigen Abfällen aus z.B. Stahlblech |
US4744531A (en) * | 1985-11-28 | 1988-05-17 | Metallverarbeitung Breyell-Dinslaken Gmbh | Arrangement for comminuting scrap in ribbon or strip form from, for example, steel plate |
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