DE562858C - Kolbendichtung mit federnden Ringen winkelfoermigen Querschnitts - Google Patents
Kolbendichtung mit federnden Ringen winkelfoermigen QuerschnittsInfo
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- DE562858C DE562858C DE1930562858D DE562858DD DE562858C DE 562858 C DE562858 C DE 562858C DE 1930562858 D DE1930562858 D DE 1930562858D DE 562858D D DE562858D D DE 562858DD DE 562858 C DE562858 C DE 562858C
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- rings
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J9/00—Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
- F16J9/08—Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction with expansion obtained by pressure of the medium
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sealing Devices (AREA)
Description
Es sind schon Dichtungen mit federnden oder gefederten Ringen bekannt geworden,
die durch einen Ansatz art' der Lauffläche winkelförmigen Querschnitt erhalten und deren
Ansatz auf der Seite niedrigeren Druckes angeordnet ist. Es ist auch bekannt, bei solchen
Dichtungsringen eine Entlastung der Lauffläche dadurch anzustreben, daß der Hohlraum
hinter dem Laufflächenansatz mit dem an den Dichtungsring anschließenden benachbarten
Raum niedrigeren Druckes verbunden wird. Die Erfindung betrifft eine Vervollkommnung
bzw. zweckmäßige Ausführungsform solcher Kolbendichtungen,
Um ein Ausschlagen der Nut sowie Kippmomente und schädliche Biegungsbeanspruchungen
zu vermeiden, ist es erforderlich, daß die Stirnfläche des Ansatzes am Kolben anliegt.
Es muß aber auch zugleich die (innere)
ao Stirnfläche der abgestuften Ringseite in der Nut satt anliegen, damit ein gutes Dichten
und eine effektive Entlastung erreicht wird. Der seitliche Vorsprung des Ansatzes muß
deshalb ganz genau gleich dem Vorsprung der Schulter in der Kolbennut sein, welche
Bedingung selbst bei neuen Kolben und genauester Bearbeitung schwer erfüllbar ist, da
schon Unterschiede von werkstattmäßig kaum meßbarer Größe die Druckverteilung auf die
gestufte Stirnfläche und damit die Abdichtung sowie Entlastung empfindlich behindern
können. Sollen aber, wie es häufig gefordert wird, an vorhandenen Kolben die Ringe ohne
Nacharbeit durch bereitgehaltene neue ersetzt werden, so werden die Ersatzringe bei ungleichmäßiger
Abnutzung der gestuften Nutenseite nicht genau passen. Ebenso ist es nicht möglich, ein genaues Passen zu erzielen
— etwa durch Ausdrehen entsprechender Aussparungen für die Ringansätze — an einem
vorhandenen normalen Kolben, wenn dieser zur Verbesserung der Betriebseigenschaften
mit solchen entlasteten Dichtungsringen versehen werden soll.
Die Erfindung bezweckt, eine Gewähr für ein sattes Anliegen der Seitenflächen zu erhalten,
ohne daß scharfe Maßtoleranzen eingehalten sein müssen, so daß Reserveelemente ohne weiteres eingebaut werden können, vorhandene
Kolben an Ort und Stelle mit der erwähnten entlasteten Dichtung neu ausgerüstet werden können und auch die Herstellung
neuer Kolben für diese Dichtung erleichtert wird. Erreicht wird dies dadurch, daß nach
dem Erfindungsgedanken die (im Querschnitt) einteilige Form dieser entlasteten Dichtungsringe
aufgegeben wird und die Dichtungselemente aus zwei (oder mehr) einander umschließenden
Ringen in zweckdienlicher Weise zusammengesetzt werden. Diese Zusammen-Setzung
der Dichtungselemente zur Sicherung eines satten Anliegens kann auf verschiedene
Weise erfolgen, wobei die zweckentsprechenden Ausführungen auf verschiedene Nutenformen
führen können und auch dadurch bedingt sind, ob der Druck einseitig oder wechselnd
ist.
Die Abbildungen zeigen beispielsweise verschiedene Ausführungsformen der Erfindung.
In Abb·, ι ist der Zylinder mit 1 und der KoI-
benkörper mit 2 bezeichnet. Dieser besitzt winkelförmige Nuten. Der Dichtungsring besteht
aus zwei federnden Ringen verschiedener Breite, von welchen der breitere, den Ansatz
bildende Ring 3 den schmäleren Ring 4 umschließt. Die Entlastung wird beispielsweise
durch Nuten 5 an der vorstehenden Stirnseite des Ringes 3 bewirkt. Die innere Mantelfläche des Ringes 3 und die äußere
Mantelfläche des Ringes 4 sind geschliffen, um eine vollkommene Dichtigkeit zu erzielen.
Das Dichtungselement verhält sich genau so wie ein einteiliger Ring mit Ansatz; da sich
aber die beiden. Ringe 3 und 4 in axialer Richtung aufeinander verschieben können, ist
eine satte Anlage der Stirnflächen stets gesichert.
Abb. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung. Der mit Ansatz versehene
(winkelförmige) federnde Dichtungsring 6 umschließt den geschlossenen, nicht federnden
Ring 7, welcher dieselbe Breite wie der Ansatz des Ringes 6 besitzt und in seiner Wirkung
die sonst erforderliche Schulter in der Kolbennut ersetzt. Der Zylinder ist wieder
mit ι und der Kolben mit 2 bezeichnet. Dieser ist als sogenannter zusammengebauter
Kolben gedacht, bei welchem die Dichtungselemente in winkelförmigen Kammerringen 8
untergebracht sind. Die Entlastung wird im gezeichneten Beispiel durch Bohrungen 9 bewirkt.
Bei dieser Bauart ergibt sich eine rechteckige Ringnut oder -kammer, das entlastete
Dichtungselement kann also auch an vorhandenen Kolben üblicher Bauart angebracht
werden. Ein zuverlässiges sattes Anliegen der Stirnflächen ist leicht zu erreichen,
wenn nach dem Schleifen der aneinanderliegenden Flächen der Ringe 6 und 7 diese zusammengespannt werden und darauf die
Stirnflächen beider gemeinsam überschliffen werden.
Bei einteiligen Kolben, deren Dichtungsringe über den Kolbenkörper gestreift werden,
kann der geschlossene Ring 7 aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein, welche in beliebiger
Weise an dem Mantel oder der Seitenwand der Nut befestigt werden. Es kann aber auch ein einteiliger geschlitzter Ring verwendet
werden, welcher nach Einbringen in die Kolbennut durch einen geeigneten Verschluß
zusammengehalten wird, wie dies in Abb. 3 und 3a beispielsweise gezeigt ist. Die
Bezeichnungen haben dieselbe Bedeutung wie in Abb. 2. Die Seitenansicht des geschlossenen
Ringes 7 an der Verschlußstelle ist in Abb. 3a dargestellt.
Die Erfindung ermöglicht auch, die entlasteten Dichtungselemente für doppelt wirkende
Maschinen ohne Schwierigkeit genau passend so herzustellen, daß der Entlastungsansatz symmetrisch auf beiden Seiten vorhanden
ist und die Entlastung bei wechselnder Druckrichtung jeweils auf der dem Druck abgekehrten
Seite bewirkt wird. Abb. 4 zeigt 6g ein solches Ausführungsbeispiel mit gestufter
Nut. Die Bezeichnungen entsprechen jenen der Abb. 1. In der Darstellung ist der Druck
von links wirkend angenommen. Wie ohne weiteres verständlich, bewirkt der rechts vorstehende
Teil des Ringes 3 die Entlastung, •während der linke unwirksam ist. Bei Umkehr
der Druckrichtung legt sich das Dichtungselement an die linke Seite der Kolbennut,
und es bewirkt dann der linke Teil des Ringes 3 die Entlastung.
Eine ganz ähnliche Wirkungsweise hat das in Abb. 5 dargestellte Dichtungselement für
doppelt wirkende Maschinen und rechteckige Ringnut, dessen federnder Dichtungsring 6
an beiden Stirnseiten mit seinen Ansätzen je einen geschlossenen Ring 7 umschließt. Um
den Ring schmäler halten zu können, ist beispielsweise in der Lauffläche eine Rille 10
angeordnet, welche durch Bohrungen 11 mit dem Raum zwischen Ring und Kolben verbunden
ist.
Abb. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung auf einen
Tauchkolben o. dgl., in welchem Falle die einander umschließenden Ringe oder Ringteile
sinngemäß vertauscht sind. Der geschlossene Ring 17 umschließt hier den Ansatz des federnden
Ringes 18, dessen Stoß nach oben verlegt ist, und dient der Ring 17 zugleich zur
Abdichtung des Stoßes, indem er durch sein Eigengewicht mit einer Zunge auf dem Tauchkolben
aufliegt. Abb. 6a zeigt in Seitenansicht die beispielsweise Ausführung der Stoßabdichtung. (Bei stehenden Maschinen ioo
kann der Stoß beliebig liegen und die Gewichtswirkung durch eine Federkraft ersetzt
werden.) Die Ausführung des Dichtungselements geschieht in gleicher Weise, wie oben
für jenes nach Abb. 2 beschrieben. Um den federnden Dichtungsring 18 kann zur Ergänzung
der Eigenspannung auch noch eine Schlauchfeder o. dgl. gelegt werden.
Die Erfindung kann auch sinngemäß auf gefederte, in Segmente unterteilte Dichtungselemente
für Stopfbüchsen usw. angewandt werden.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Kolbendichtung mit federnden oder gefederten Ringen winkelförmigen Querschnittes, deren Laufflächenansatz dem Druck abgekehrt ist, wobei der Raum hinter dem Ansatz mit dem benachbarten Raum (niedrigeren Druckes) zwischen Kolben und Zylinderwand verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dich-tungselemente aus zwei oder mehr Ringen zusammengesetzt sind, welche einander umschließen.
- 2. Kolbendichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der winkelförmige Dichtungsring aus zwei federnden Ringen (3 und 4) zusammengesetzt ist, von welchen der die Lauffläche aufweisende breitere Ring (3) den schmäleren (4) umschließt (Abb. 1).
- 3. Kolbendichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz des federnden Dichtungsringes (6) einen geschlossenen (nicht federnden) Ring (7) gleicher Breite umschließt (Abb. 2 und 3).
- 4. Kolbendichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß für wechselnde Druckrichtung die Dichtungselemente (3, 4 bzw. 6, 7) symmetrisch ausgeführt sind (Abb. 4 und 5).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE562858T | 1930-10-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE562858C true DE562858C (de) | 1932-10-29 |
Family
ID=6566588
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930562858D Expired DE562858C (de) | 1930-10-31 | 1930-10-31 | Kolbendichtung mit federnden Ringen winkelfoermigen Querschnitts |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE562858C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE887817C (de) * | 1942-06-02 | 1953-08-27 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Kolbendichtung fuer Dampfmaschinen |
DE918909C (de) * | 1950-02-26 | 1954-10-07 | Max Deventer | Geschlitzter Kolbenring |
US3027133A (en) * | 1958-02-05 | 1962-03-27 | Sir George Godfrey & Partners | Butterfly valves |
DE1214957B (de) * | 1956-05-09 | 1966-04-21 | Gunnar Axel Wahlmark | Kolbendichtung |
US4900042A (en) * | 1987-09-24 | 1990-02-13 | Tochigifujisangyo Kabushiki Kaisha | Fluid sealing structure |
EP1515070A1 (de) * | 2003-09-10 | 2005-03-16 | Hoerbiger Kompressortechnik Holding GmbH | Kolbenring |
-
1930
- 1930-10-31 DE DE1930562858D patent/DE562858C/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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