DE560061C - Verfahren zur Herstellung von Filz fuer Kanonenladepfropfen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Filz fuer KanonenladepfropfenInfo
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- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
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- D04H1/00—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres
- D04H1/40—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties
- D04H1/44—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties the fleeces or layers being consolidated by mechanical means, e.g. by rolling
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- D04H1/498—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties the fleeces or layers being consolidated by mechanical means, e.g. by rolling by needling or like operations to cause entanglement of fibres entanglement of layered webs
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- D04H1/58—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties by applying, incorporating or activating chemical or thermoplastic bonding agents, e.g. adhesives
- D04H1/593—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties by applying, incorporating or activating chemical or thermoplastic bonding agents, e.g. adhesives to layered webs
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- D04H13/00—Other non-woven fabrics
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Filz für Kanonenladepfropfen.
Man hat bereits vorgeschlagen, Kanonenladepfropfen aus geschlagenem Filz herzustellen,
welcher verleimt, dann getrocknet und danach gepreßt wurde. Man hat nun gefunden,
daß bei diesem Verfahren das -Haar oder die Faser dazu neigte, nicht glatt an dem für die Ladepfropfenherstellung dienenden
Material anzuliegen, so daß man genötigt war, bei Verwendung desselben in Muschellademaschinen
beide Seiten des Materials, mit Papier zu belegen, bevor das Zerschneiden
in Pfropfen erfolgte. Durch diese Papierverkleidung werden die Herstellungskosten
des Erzeugnisses erhöht, und der beim Schneiden entstehende Materialabfall hat nur geringen
Wert, da das Papier von ihm erst entfernt werden muß.
Gegenstand der Erfindung ist ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Filz für
Kanonenladepfropfen, bei dem die Fasern an dem Material dicht anliegen, so daß es als
Enderzeugnis direkt in Pfropfen zerschnitten und den Lademaschinen zugeführt werden
kann.
Erfindungsgemäß wird ein solches Erzeugnis dadurch hergestellt, daß nach der Imprägnierung
mit Leim und vor dem Trocknen und endgültigen Pressen der Filz über eine erhitzte glättende Fläche geführt wird.
Gegenüber bekannten Verfahren, nach welchen der Filz geleimt, dann sofort getrocknet
und weiterhin — evtl. unter Anwendung höherer Temperaturen — gepreßt wird, hat
das vorliegende Verfahren den Vorteil, daß durch das Überführen über eine erhitzte glättende
Fläche nach dem Leimen und vor der Trocknung eine vorläufige Trocknung einer dünnen Deckschicht des imprägnierten Filzes
bewirkt wird, welche verhindert, daß die Verleimung beim Trocknen infolge der Oberflächenverminderung
wieder zerstört wird und daß die Filzfasern durch die geglättete Oberfläche während des Trocknens durchbrechen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher beschrieben.
Fig. ι zeigt einen Schnitt durch ein Kanonenladepfropfengewebe,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Vorrichtung, die zur Durchführung des Verfahrens
dient.
Fig; 3 zeigt einen Schnitt durch eine der Trockenkammern in schematischer Darstellung,
und
Fig. 4 zeigt eine bestimmte Ausführungsart der Vorrichtung.
Die Herstellung des Filzes selbst erfolgt derart, daß man eine Schichte tierischen
Haares oder eines anderen dafür geeigneten faserigen Materials auf eine Verstärkungseinlage
B aus Stoff (z. B. grober Leinwand) legt, die Fasern mittels des üblichen Nadelschlagwebstuhls
darauf durch Schlagen filzt, sodann eine Schicht C von gleichem faserigem
Material auf die andere Seite der Verstärkungseinlage legt und diese ebenso behandelt.
Dies wird vorzugsweise in einem fortlaufenden Verfahren ausgeführt. Es entsteht hierbei
ein Erzeugnis, bei dem ein großer Teil der Fasern senkrecht von der Oberflächenebene
des Materials absteht. Bei Ladepfropfen für Kartuschen besitzt dies den entschiedenen
Vorteil, daß ein wirkungsvollerer Abschluß für die beim Abfeuern der Kartusche entstehenden
Gase gebildet wird, ίο Gemäß vorliegendem Verfahren wird das
Material aus geschlagenem Filz, das in den Abbildungen stets die Bezeichnung 4 besitzt,
durch einen Behälter S geleitet, der eine Masse enthält, die verleimend und auch eine
ig glatte Oberfläche erzeugend wirkt.
Eine geeignete Masse erhält man folgendermaßen :
Man mischt 122,58kg Tapiocagummi mit
378,52 1 kaltem Wasser in einem mit einem Rührwerk ausgerüsteten Behälter, gibt, nachdem
sich der Gummi gelöst hat, 13,62 kg Harz, vorzugsweise in flüssiger Form, zu, füllt
die Lösung sodann mit "Wasser auf 1514 1
auf und erhitzt sie auf etwa 82 bis 88° C während etwa 5 bis 10 Minuten. Die Lösung
ist dann gebrauchsfertig. Die soeben genannten Zahlen sollen nur Beispiele sein; sie
können weitgehend abgeändert werden. Die Menge Wassers soll so bemessen sein, daß
eine zähe, gummiartige Masse entsteht, die eine relativ dicke Paste bildet. Das Hauptmerkmal
dieses Leimes bilden der harzartige Bestandteil und ein geeigneter Träger für diesen, wie etwa der Gummi. Aus dem Behalter
5 gelangt das imprägnierte Material zu einem Paar Preßrollen 6, die den überschüssigen
Leim abstreifen, dann zu einer Reihe von mit Dampf erhitzten Preß- und Trockenrollen 7 (Fig. 2), um die herum es
läuft, sodann zu einer oder mehreren Trokkenkammern 8, wo es fertiggetrocknet wird,
um darauf einer letzten Behandlung (z. B. durch Pressen, evtl. bei erhöhter Temperatur)
unterworfen zu werden.
Die Abmessungen der Trockenkammern 8, die zur eigentlichen Trocknung des Materials
dienen, sind natürlich von dem Umlauf der erhitzten Luft abhängig. Fig. 3 zeigt die
Einzelheiten einer vorzugsweisen Ausführungsform der Trockenkammern. Das Material 4
wandert auf einem gelochten endlosen Band 9 durch die Trockenkammern, um während dieses
Vorganges Trockenluftströmen ausgesetzt zu sein, die, wie die Pfeile in der Fig. 3 zeigen, durch das Material hindurchströmen
müssen und mittels eines Gebläses 10 erzeugt werden, das in Leitungen 11 bläst, die mit
dem oberen bzw. unteren Teil der Trockenkammer verbunden sind und in deren ganzer
Länge sie in gewissen Abständen angeordnet sind.
An Stelle der Rollen 7 kann man, wie aus Fig. 4 ersichtlich, einen einzigen großen,
erhitzten Trocken- und Preßzylinder 12 verwenden, der besonders intensiv auf die Unter- 65'
seite des Materials einwirkt, bevor es die, Trockenkammern durchwandert. In Verbindung
mit diesem Zylinder oder getrennt kann man eine im wesentlichen flache, galvanisierte,
plättbrettartige Platte 13 aus Eisen vorsehen, die gegebenenfalls (erhitzt sein kann
und die die hervorstehenden Fasern glättet. Das Material läuft dann ferner über die Führungsrollen
6'.
Nach dem Durchwandern durch die Kammern 8 wird der Filz einer starken Pressung
in hydraulischen Pressen unterworfen, um ihn weiter auf die eigentliche Dicke und Dichte
zusammenzudrücken oder -pressen. Vor dieser Pressung wird das getrocknete Material flach
in einer Dampfkammer ausgebreitet und etwas befeuchtet. Dann wird es zwischen die durch
den Dampf erhitzten Druckplatten einer hydraulischen Presse gelegt, um dort gepreßt
zu werden. Man läßt dabei die Druckplatten so weit zusammenkommen,' daß man die gewünschte
Dicke des Materials erhält. Nach, dieser Pressung ist das Material gebrauchsfertig,
und zwar ist das nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellte Material
derart behandelt worden, daß es nun in1 Pfropfen zerschnitten und dann direkt in den
Lademaschinen verwendet werden kann.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Filz für Kanonenladepfropfen, bei welchem der Filz mit Leim imprägniert, dann getrocknet, erhitzt und gepreßt wird, um die gewünschte Dicke und Dichte zu erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Imprägnierung mit Leim und vor dem Trocknen und endgültigen Pressen der Filz über eine erhitzte glättende Fläche geführt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3248330A GB358318A (en) | 1930-10-29 | 1930-10-29 | Process of making gun wad felt and product thereof |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE560061C true DE560061C (de) | 1932-09-28 |
Family
ID=10339266
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930560061D Expired DE560061C (de) | 1930-10-29 | 1930-11-07 | Verfahren zur Herstellung von Filz fuer Kanonenladepfropfen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE374750A (de) |
DE (1) | DE560061C (de) |
FR (1) | FR704896A (de) |
GB (1) | GB358318A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2943375A (en) * | 1956-05-23 | 1960-07-05 | Scapa Dryers Inc | Stretching machine for dryer felts and the like |
-
0
- BE BE374750D patent/BE374750A/xx unknown
-
1930
- 1930-10-29 GB GB3248330A patent/GB358318A/en not_active Expired
- 1930-11-04 FR FR704896D patent/FR704896A/fr not_active Expired
- 1930-11-07 DE DE1930560061D patent/DE560061C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2943375A (en) * | 1956-05-23 | 1960-07-05 | Scapa Dryers Inc | Stretching machine for dryer felts and the like |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR704896A (fr) | 1931-05-28 |
GB358318A (en) | 1931-10-08 |
BE374750A (de) |
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