DE559347C - Werkzeug zur Herstellung von Wuergeverbindungen an elektrischen Leitungsdraehten - Google Patents

Werkzeug zur Herstellung von Wuergeverbindungen an elektrischen Leitungsdraehten

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Publication number
DE559347C
DE559347C DE1930559347D DE559347DD DE559347C DE 559347 C DE559347 C DE 559347C DE 1930559347 D DE1930559347 D DE 1930559347D DE 559347D D DE559347D D DE 559347DD DE 559347 C DE559347 C DE 559347C
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DE
Germany
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wire ends
stripping
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sleeve
knife
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Expired
Application number
DE1930559347D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Tapper
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Application granted granted Critical
Publication of DE559347C publication Critical patent/DE559347C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R43/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Removal Of Insulation Or Armoring From Wires Or Cables (AREA)
  • Processing Of Terminals (AREA)
  • Electrotherapy Devices (AREA)
  • Harvester Elements (AREA)
  • Pinball Game Machines (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
20. SEPTEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. August 1930 ab
Um die Enden zweier elektrischer Leitungsdrähte, insbesondere bei der Herstellung von Spleißstellen an Telephon- und Telegraphenkabeln mit papierisolierten Adern, miteinander zu verwürgen, sind Werkzeuge bekannt geworden, die zwar gestatten, mehrere Würgestellen gleichzeitig herzustellen, die aber das vorherige Abisolieren der zu verwindenden Drahtenden in einem gesonderten Arbeitsgang erfordern. Außerdem erfordert die Handhabung solcher Apparate viel Platz, der aber gerade bei Arbeiten im Kabelbrunnen meist nicht vorhanden ist.
Man hat diese Nachteile durch Werkzeuge zu vermeiden versucht, die zwar handlich sind, aber ebenfalls erhebliche Nachteile aufweisen. Da nämlich bei ihnen der Antriebsmechanismus vor der Herstellung einer Würgeverbindung jedesmal erst von Hand aufgezogen werden muß, so wird der Arbeitsvorgang so verlängert, daß ein geübter Spleißer in der gleichen Zeit die doppelte Zahl von Drahtverbindungen durch Schleudern von Hand, also ohne besonderes Werkzeug herstellen kann. Ein weiterer Nachteil dieses Werkzeuges liegt in seiner beschränkten Anwendungsmöglichkeit nur auf Drähte gleicher Stärke. Es kommen aber gerade in kombinierten Fernmeldekabeln Drähte verschiedener Stärke vor, so daß die Herstellung von Spleißstellen an solchen Kabeln einen ganzen Werkzeugsatz erforderlich macht. Ferner ist auch bei diesen Werkzeugen ein gesonderter Arbeitsgang zum Abisolieren nötig.
Diese Nachteile der bisher gebräuchlichen Apparate werden gemäß der Erfindung durch ein Werkzeug vermieden, mit dem gleichzeitig in einem einzigen Arbeitsgange die Drähte verwürgt und abisoliert und deren überschüssige Längen abgeschnitten werden. Das Werkzeug ist handlich, gegen Verschmutzen verhältnismäßig unempfindlich und erfordert zu seiner Handhabung keinen größeren Raum, als bei der Herstellung der Verbindungen von Hand nötig ist. Das Werkzeug gestattet außerdem die Ausführung der Spleißstelle auch von ungeübter Hand.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel.
Fig. ι zeigt das Werkzeug in Ansicht.
Fig. 2 zeigt einen axialen Schnitt A-A. Die Blickrichtung geben die Pfeile bei A in Fig. ι an.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt B-B, wobei die Blickrichtung ebenfalls durch Pfeile bei B festgelegt ist.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt C-C in Richtung des Pfeiles C (also von unten nach oben) gesehen.
Fig. 5 zeigt die Seitenansicht eines Einzelteiles der Vorrichtung.
Das Werkzeug besteht im wesentlichen aus zwei ineinanderliegenden, mit Längsschlitzen versehenen Hülsen 1 und 2. Die Innenhülse 2
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Paul Tapp er in Berlin.
559847
hat außen ein Gewinde 9, während das dazu gehörige Muttergewinde 10 in den Innenmantel der Außenhülse 1 eingeschnitten ist. Die innere Hülse 2 trägt auf ihrer oberen Stirnfläche eine Vorrichtung zum Abstreifen der Isolierung und zum Abschneiden der überschüssigen Drahtenden, die aus einer auf der Hülse befestigten Messerschneide 3 und einer in einer Führung verschiebbaren Messerschneide 4 besteht. Die Messerschneide 4 ist an einem Federstift 5 befestigt, der auf der oberen Stirnfläche in den Mantel der Innenhülse parallel zur Längsachse eingelassen ist (Fig. 5). In der oberen Endstellung der ig Innenhülse 2 greift der Federstift 5 in eine unterhalb der beweglichen Klemmbacke 12 an der Außenhülse 1 angebrachte Führung 6 ein (Fig. 4), so· daß das Messer 4 nach außen bewegt wird und dadurch beide Messer 3 und 4 geöffnet werden. Die Vorspannung des Federstiftes 5 wird so bemessen, daß die Messerschneiden 3 und 4 die Drahtenden während des Arbeitshubes in ihrer Lage zwischen den Messern, jedoch nur mit einem solchen Druck festhalten, daß bei Verdrehung der Innenhülse 2 die Isolation eingeschnitten wird, ohne daß die Leiter selbst beschädigt werden. Der Längsschlitz der Innenhülse wird zweckmäßig am unteren Ende durch ein Federblech 7 verschlossen, so daß die eingelegten Drahtenden gegen Herausspringen gesichert sind. Am unteren Ende der Innenhülse 2 ist zur Ausführung des Arbeitshubes eine Kurbel 8 angebracht. Der Antrieb der Innenhülse kann aber auch über ein zwischen Kurbel und Hülse geschaltetes Zahnradvorgelege erfolgen, an dem für die Rückführung der Hülse in ihre Endstellung eine Spiralfeder vorgesehen werden kann. Auf der oberen Stirnfläche der Außenhülse ι gegenüber der Schneidevorrichtung3 und 4 ist eine Einspannvorrichtung 11 und 12 angebracht. Diese wird aus einer fest mit der Hülse ι verbundenen Klemmbacke 11 und einer in einer Führung beweglichen Backe 12 gebildet. Die Klemmbacken tragen zweckmäßig je einen Bügel 13 zur bequemen Einführung der Drahtenden. Auf der Hülse 1 ist die Drehachse 14 eines Hebels 15 gelagert, der bei 16 die bewegliche Klemmbacke 12 erfaßt und auf sie die von der Druckfeder 17 herrührende Klemmkraft überträgt. Der Hebel 15 hat einen Ansatz 18, der durch eine seitliche Öffnung 19 der Außenhülse hindurchgeführt werden kann. Am Ende des Arbeitshubes, also in der unteren Endstellung, steht dieser Ansatz 18 dem beweglichen Messer 4 der Innenhülse 2 gegenüber (Fig. 3). Dann kann durch Andrücken des Hebels 15 mittels des Ansatzes 18 auf das Messer 4 ein solcher Druck ausgeübt werden, daß die Messer 3 und 4 sich scherenartig überschneiden und dadurch die überschüssigen Drahtenden abschneiden. Alle Würgestellen erhalten somit auch eine gleichmäßige Länge.
Die Enden zweier papierisolierter Adern eines Fernmeldekabels können mit dem Werkzeug gemäß der Erfindung in folgender Weise verbunden werden:
Der Spleißer nimmt das Werkzeug so in die Hand, daß die Längsachse des Werkzeuges senkrecht zur Kabelachse liegt. Dabei liegen die Längsschlitze der Hülsen 1 und 2 nach oben, wobei die Innenhülse durch Drehen der Kurbel in die in der Zeichnung dargestellte obere Endstellung zu drehen ist. Dadurch wird der Federstift 5 in die Führung 6 gebracht, so daß die Abstreif- und Schneidevorrichtung 3 und 4 geöffnet ist. Durch Druck auf den Hebel 15 werden die Klemmbacken 11 und 12 geöffnet. Alsdann werden eine isolierte Kabelader des linken Kabelendes und die damit zu verbindende Ader des rechten Kabelendes hinter die Bügel 13 und zwischen die Klemmbacken 11 und 12 und durch die Längsschlitze der Hülsen hindurch in die Innenhülse 2 eingelegt. Vor dem Schließen der Klemmbacken 11 und 12 werden die Drahtenden leicht angezogen, so daß sie hinter das Federblech 7 gedrückt werden. Als- go dann wird der Hebel 15 losgelassen. Die Klemmbacken halten die isolierten Drahtenden fest. Nun dreht der Spleißer die Kurbel 8 und schraubt die Innenhülse 2 zurück. Der Federstift 5 verläßt dabei die Führung 6 und drückt die Messerschneide 4 gegen die isolierten Drahtenden. Bei der Dreh- und Rückwärtsbewegung der Innenhülse 2 wird durch die Messerschneiden 3 und 4 die Papierisolation eingeschnitten und von den Adern abgestreift. Die Messer gleiten während des Arbeitshubes auf den Drahtenden entlang und halten diese so fest, daß die Drähte beim Verwürgen nicht übereinanderspringen können, sondern ihre Lage zueinander zwischen den Messern beibehalten. Nach Beendigung des Arbeitshubes drückt der Spleißer in der unteren Endstellung nochmals auf den Hebel 15, der nun mit dem Ansatz 18 gegen das Messer 4 drückt. Hierdurch werden die überstehenden Drahtenden abgeschnitten. Gleichzeitig werden die miteinander verwürgten Drähte von der Klemmvorrichtung 11 und 12 losgelassen.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Werkzeug zur Herstellung von Würgeverbindungen an elektrischen Leitungsdrähten, insbesondere an papierisolierten Fernsprechadern, gekennzeichnet durch zwei ineinanderliegende und durch ein Schraubengewinde gekuppelte, zweck-
    559847
    mäßig längsgeschlitzte Hülsen (r und 2), die durch Federdruck betätigte Einspannvorrichtungen (ii und 12) und Vorrichtungen (3 und 4) tragen, welche zum Abstreifen der Isolierung und zum Abschneiden der überschüssigen Drahtenden dienen.
  2. 2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenhülse (I) eine Einspannvorrichtung angeordnet ist, die aus einer festen Klemmbacke (11) und einer beweglichen Klemmbacke (12) besteht, die durch einen Hebel (15) und eine Feder (17) betätigt wird.
  3. 3. Werkzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hebel (15) zur Betätigung der Abschneidevorrichtung (3 und 4) ein Ansatz (18) angebracht ist, der durch eine Öffnung (ig) durch den Mantel der äußeren Hülse (i) am Ende des Arbeitsvorgangs hindurchgeführt wird.
  4. 4. Werkzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Kopf der Tnnenhülse (2) eine Vorrichtung zum Abisolieren und Abschneiden der Drahtenden vorgesehen ist, die aus einem an der Hülse
    (2) befestigten Messer (3) und einem in einer Führung beweglichen Messer (4) besteht, und daß ein Federstift (5) angeordnet ist, der die Messer (3 und 4) gegen die Drahtenden anpreßt oder dieselben sich scherenartig überschneiden läßt.
  5. 5. Werkzeug nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Federstiftes (5) am Anfang des Arbeitsvorgangs in einer auf der Hülse (1) angebrachten Führung (6) liegt.
  6. 6. Verfahren zum Abisolieren, Verwürgen und Abschneiden von elektrischen Leitungsdrähten mit einem Werkzeug nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Drahtenden durch die Längsschlitze der beiden Hülsen (1 und 2) in die Innenhülse (2) in der oberen Endstellung einführt und in die Einspann- und Abstreifvorrichtungen der beiden Hülsen einlegt, dann durch Drehen der Kurbel (8) die Drahtenden abisoliert und verwürgt, bis die Innenhülse die untere Endstellung erreicht hat, und schließlich die Drahtenden mit Hilfe der Messer (3 und 4) durch Druck auf den Hebel (15) abschneidet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930559347D 1930-08-12 1930-08-12 Werkzeug zur Herstellung von Wuergeverbindungen an elektrischen Leitungsdraehten Expired DE559347C (de)

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