DE559291C

DE559291C - Kopierfraes- oder Schleifmaschine zum Bearbeiten der schmalen Kantenflaechen fassonierter Teile nach einer Schablone

Info

Publication number: DE559291C
Application number: DEM112784D
Authority: DE
Original assignee: DORA MOLIS GEB DOHRMANN; HANS MOLIS; WERNER MOLIS
Current assignee: DORA MOLIS GEB DOHRMANN; HANS MOLIS; WERNER MOLIS
Priority date: 1929-11-23
Filing date: 1929-11-23
Publication date: 1932-09-17

Description

Zum Bearbeiten der schmalen Kantenflächen fassonierter Teile, insbesondere zum Entfernen des Grates an gepreßten Gegenständen, wie z. B. an Besteckteilen, verwendet man schon Maschinen, bei denen entweder das Werkstück von Hand oder mittels einer Einspannvorrichtung in den Wirkungsbereich von Fräsern oder Schleifscheiben gebracht wird. Es sind auch Maschinen bekannt geworden, die die schmalen Kantenflächen unter Anwendung einer -Schablone selbsttätig bearbeiten. Es war jedoch infolge der Form und Anordnung der Werkzeuge bisher nicht möglich, auf diesen Maschinen schaif einschneidende, bis zu einem rechten Winkel zur Längsachse des Werkstücks stehende Konturen der schmalen Kanten selbsttätig herauszuarbeiten. Die feinen Konturen machten vielmehr ein zeitraubendes Nacharbeiten von

ao Hand erforderlich. Diese Arbeit kann mit der den Erfindungsgegenstand bildenden Maschine selbsttätig und daher wesentlich schneller und billiger ausgeführt werden.
Sie wird dadurch möglich gemacht, daß

as spitzwinklig profilierte Schneid- oder Schleifwerkzeuge, zwischen denen sich ein Schlitten mit dem aufgespannten Werkstück bewegt, beim Arbeiten in einem spitzen Winkel zur Längsachse des Werkstücks stehen und in Schwingarmen ruhen, deren Drehpunkte so weit seitlich herausgeschoben sind, daß sich der zum Verschieben des Schwingarmes erforderliche Hebelarm ergibt und daß die den Werkzeugen durch eine Schablone, die mit dem Werkstück in parallelen Ebenen gleichachsig übereinander angeordnet ist, erteilte seitliche Bewegung durch unter Federzug stehende Kopierscheiben oder Taster erfolgt. Die Fräs- oder Schleifwerkzeuge werden also infolge ihrer spitzwinkligen und seitlich schneidenden Form in Verbindung mit ihrer Schräglage auch scharf einschneidende, feine, bis zu einem rechten Winkel zur Längsachse des Werkstücks stehende Konturen der schmalen Kanten sauber und selbsttätig ausarbeiten, was bisher teure Nacharbeit erforderte.

Der wesentliche Teil der neuen Maschine ist in nachstehendem erläutert und in der Zeichnung schematisch dargestellt.

Abb. ι zeigt einen Grundriß, Abb. 2 einen Aufriß.

Auf dem Maschinengestell 1 befindet sich ein zu bewegender Schlitten 2, der die Aufspannunterlage 3 für das Werkstück 4 trägt, das durch die Spannvorrichtung 5 auf seiner Unterlage festgehalten wird. Die Spannvorrichtung ist mit dem Schlitten 2 durch Säulen 6 und den Steg 7 verbunden, auf dem die Kopierschablone 8 befestigt ist. Zu beiden Seiten des Schlittens sind auf dem Maschinengestell verschiebbar und in die Schwingachse 9 schwenkbar die Schwingarme 10 angeordnet, in denen die maschinell angetriebe-

nen Werkzeugspindeln 11 mit den Schneidbzw. Schleifwerkzeugen 12 lagern. Über den Werkzeugen sind in den Augen 13 der Schwingarme die Kopierscheiben oder Taster 14 angebracht. Durch die Federn 15 werden die Kopierscheiben 14 gegen die Schablone gedrückt, die um die Stärke des Steges breiter als die Form des Werkstücks gehalten ist, damit auch Anfang und Ende desselben bearbeitet werden. Um ein Aneinanderschlagen der Werkzeuge zu vermeiden, begrenzen verstellbare Anschläge 16 den Ausschlag der Schwingarme.

Claims

*5 Patentansprüche:

i. Kopierfräs- oder Schleifmaschine zum Bearbeiten der schmalen Kantenflächen fassonierter Teile nach einer Schablone, die mit dem Werkstück auf einem gemeinsamen Schlitten angeordnet ist, mittels eines Schneid- oder Schleifwerkzeuges, das mit dem an der Schablone entlang geführten Taster auf einem Schwingarm angeordnet ist, insbesondere zum Entfernen des Grates an gepreßten Gegenständen, wie z. B. Besteckteilen, dadurch gekennzeichnet, daß Werkstück (4) und Schablone (8) in parallelen Ebenen gleichachsig übereinander angeordnet sind und daß spitzwinklig profilierte Schneid- oder Schleifwerkzeuge (12) unter einem solchen Winkel zu der Längsachse des Werkstücks stehen, daß damit nahezu winkelrecht zur Werkstückachse liegende Kantenteile bearbeitbar sind und daß die Schwingachse (9) des Werkzeug und Taster tragenden Schwingarms (10) senkrecht zur Ebene des Werkstücks liegt.
2. Kopierfräs- oder Schleifmaschine nach Anspruch 1 zur Bearbeitung symmetrisch oder unsymmetrisch gestalteter" Werkstücke, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des Werkstücks je ein Werkzeug oder Taster tragender Schwingarm (10) angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen