DE557961C - Lampenschirm mit Gewebebespannung - Google Patents

Lampenschirm mit Gewebebespannung

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DE557961C
DE557961C DE1930557961D DE557961DD DE557961C DE 557961 C DE557961 C DE 557961C DE 1930557961 D DE1930557961 D DE 1930557961D DE 557961D D DE557961D D DE 557961DD DE 557961 C DE557961 C DE 557961C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21VFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21V1/00Shades for light sources, i.e. lampshades for table, floor, wall or ceiling lamps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Securing Globes, Refractors, Reflectors Or The Like (AREA)

Description

  • Lampenschirm mit Gewebebespannung Die Erfindung bezieht sich auf solche Lampenschirme, welche auf Stützdrähten o. dgl. eine Gewebebespannung tragen, und bez«-eckt insbesondere, die schwierige Arbeit des Aufspannens zu erleichtern. Zu diesem Behufe ist die Form der Stützdrähte und ihre Anordnung gegenüber den Webfäden so gewählt, daß überall dort, wo die Abstützungen geneigt zu den beiden Richtungen der Webfäden verlaufen, parallel zu ihrer Richtung oder senkrecht dazu, d. h. diagonal zu den Webfäden, ein durch die Elastizität des Gewebes oder der Abstützung oder durch besondere Spannmittel hervorgerufener Zug auf die Gewebebespannung derart ausgeübt wird, daß die zwischen den Abstützungen liegenden Gewebetelleeine faltenlose, sattelflächenartige Form ,annehmen.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine schematische Darstellung der gegenseitigen Anordnung der Stützdrähte und der Webfäden, Fig. 2 bis 5 Einzelheiten einer Ausführungsform mit ringartigen Stützdrähten, Fig.6 bis 8 Ansichten verschiedener Lampenschirme nach dieser Ausführungsform und weitere Einzelheiten derselben, Fig. 9 eine Seitenansicht eines Lampenschirmes mit schraubenlinienförmigen Stützdrähten, Fig. io und i i Einzelheiten eines solchen Lampenschirmes und Fig. 12 eine Zusammenstellung dreier dieser Lampenschirme zu einem Lampenkörper. In Fig. i ist ein Gewebestück i dargestellt, dessen Webfäden 2, 3 senkrecht zueinander verlaufen. In Richtung der Webfäden ist das Gewebestück nahezu unelastisch, dagegen kann es in den beiden diagonaler Richtungen, welche durch Pfeile q. angedeutet sind, gespannt werden. Legt man das Gewebestück auf zwei gebogene Stützdrähte 5 und 6 und setzt es in Richtung der eingezeichneten Pfeile q. unter Spannung, so kann je nach dem Verhältnis sowie der Größe der beiden senkrecht aufeinander= stehenden Spannungen und der Elastizität des Gewebes eine mehr oder weniger tiefe, faltenlose Sattelfläche zwischen den Stützdrähten erzeugt werden.
  • Bei den Ausführungsformen nach Fig.2 bis 8 ist diese Wirkung in der Weise ausgenutzt, daß die Stützringe im wesentlichen als Kreisringe eines Zylinders oder Kegels ausgebildet sind und die Webfäden des auf sie aufgebrachten Gewebemantels nach Art von Schraubenlinien verlaufen. Zu diesem Zwecke wird vorzugsweise, wie Fig.2 zeigt, der den Gewebemantel bildende Streifen 7 schräg aus dem Gewebestück unter einem Winkel von etwa q.5° gegen die Längsrichtung des Gewebestückes geneigt ausgeschnitten und mit den stehengeblieb:enen Saumkanten 8a und 8U zu einer Naht 8 (Fig. 3) zusammengefügt, welche im zylindrisch gehaltenen Gewebemantel schraubenlinienartig verläuft.
  • Die Stützringe 9 (Fig. 8), welche einen etwas größeren Durchmesser ,als der ungespannte Gewebemantel haben und auf welche der geschlossene Mantel unter Spannung aufgebracht wird, können außer der glatten Kreisform eine vieleckige, eckig geschweifte oder gewellte Form besitzen und auch, wie Fig.5 zeigt, von der Ebene der Kreisfläche abweichen, ohne daß eine Faltenbildung zu befürchten ist. Werden mehrere solcher geformter Stützdrähte 9 verwendet, so können sie, wie Fig. 7 zeigt, gegeneinander verschoben angeordnet sein, um die Formgestaltung zu bereichern und Ungleichheiten der Spannungen im Mantel auszugleichen. Da der unter Spannung aufgebrachte Gewebemantel einen allseitig konzentrisch wirkenden Druck auf die Stützringe ausübt, werden diese in -ihrer Form und Lage selbsttätig gehalten; es ist also nicht erforderlich, das Gewebe mit ihnen in der üblichen Weise besonders zu vernähen und sie zu diesem Zwecke umständlich mit Band zu bewickeln. Die beschriebene Wirkung des Spanndruckes bringt es auch mit sich, daß an ,Stelle des bisher verwendeten verzinkten Eisendrahtes sehr schwacher Federstahldraht als Stützdraht dienen kann. Die Stützringe brauchen bei dieser Ausführungsform in keiner Verbindung miteinander zu stehen, da das Eigengewicht des Schirmes bei entsprechend klein gewählter Tiefe der Sattelflächen dazu ausreicht, einen genügenden, in Richtung der Zylinderachse verlaufenden Spanndruck zu erzeugen. Das übliche, umständlich herzustellende Drahtgestell wird hier also durch dünne, voneinander unabhängige Drahtringe ersetzt. Dabei wird aber noch der weitere Vorteil erzielt, daß der ganze Lampenschirm flach zusammenlegbar ist, woraus sich eine leichte Verpackungs- und Versendungsmöglichkeit ergibt.
  • Sollen die Sattelflächen tiefer eingebuchtet sein, so ist die Differenz zwischen den Durchmessern der Stützringe 9 und dem aufzubringenden Mantel entsprechend größer zu wählen und für eine künstliche Spannung in Richtung der Lampenschirmachse zu sorgen. Letzteres kann wie nach Fig.8 durch eine in Richtung der Schirmachse angeordnete einfache oder gegabelte, die beiden Enden des Schirmes abstützende Stange io oder durch besondere Spannstäbe i i (Fig. 6) erzielt werden. Die Spannstäbe i i sind aus dünnem elastischen Federstahldraht gefertigt und werden mit ihren Enden in Löcher oder Ösen .eines Schlußringes i- eingesteckt oder von Röhrchen 13 aufgenommen, wie solche in Fig. i o und i i für eine ähnliche Konstruktion gezeigt sind. Auch bei dieser Anordnung ergibt sich der Vorteil der leichten Zusammenlegbarkeit für den Versand und der Wegfall des starren unförmigen Drahtgestells.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.6, das einen hängenden, nach unten offenen Lampenschirm betrifft, ist ein eckig geschweifter Stützdraht 9 (vgl. Fig. 5) und ein unterer, etwas schwererer als Schlußring i :z (vgl. Fig.4) ausgebildeter kreisringförmiger Stützdraht verwendet. Der Gewebemantel ist oben kegelförmig zusammengerafft. Der Lampenschirm ist in der üblichen Weise mit Zierbesatz in Gestalt von Kordeln oder Borten versehen, wobei die Anordnung des Besatzes derart erfolgt, daß die Mantelnaht 8 (Fig. 6, 7) durch den Besatz verdeckt wird. Natürlich kann der Mantel? so aus mehreren Gewebestücken zusammengesetzt sein, daß symmetrisch verlaufende Mantelnähte 8 entstehen, wie es auch nicht unbedingt erforderlich ist, zur Bildung der Naht die stehengebliebenen Saumkanten 8a, 8v (Fig. z) zu benutzen. Es kommt eben hauptsächlich darauf ,an, daß die Gewebefäden des aufgebrachten Mantels geneigt zu den Stützdrähten verlaufen.
  • Die untere Kante des Gewebemantels ist mit einem Band 16 (Fig. 6) vernäht, das mit einem Teil seiner Breite den Schlußring 12 umfaßt und mit dem übrigen überstehenden Teil 17 einen im durchschimmernden Licht dunkler abgetönten Rand bildet. Die Aufbringung des Schlußringes i? geschieht 11 der Weise, daß das Band 16 mit dem Gewebemante17 zu einer Schlaufe vernäht wird, in welche der an einer Stelle offengelassene Schlußring 12 (Fig. 4) eingeschoben und letzterer alsdann vermittels einer Steckverbindung, z. B. in Gestalt eines aufgesetzten Röhrchens 18, geschlossen wird. Soweit eine Befestigung der Stützdrähte 9 an der Gewebebespannung zur Sicherheit gegen eine z. B. beim Transport mögliche Verschiebung erforderlich erscheint, wird diese vermittels farbloser Acetylcellulosestücke i9 (Fig. 6) bewirkt, die mit dem Gewebe durch Aceton verklebt werden und durch ihre Formgebung den Stützdraht halten oder mit diesem in anderer Weise verbunden werden. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.7, das einen hängenden, nach oben offenen Lampenschirm betrifft, sind ein kreisringförmiger Schlußring 12 und zwei gegeneinander versetzte, eckig geschweifte Stützringe g verwendet. Der Kordelbesatz 2o ist hier zum Teil von einer Ecke zur andern gezogen, so daß er teilweise frei von dem Gewebe liegt. Bei der Ausführungsform nach Fig.8 sind vier Kreisringe 9 als Stützdrähte verwendet; besondere Schlußringe sind hier nicht erforderlich. Diese Ausführungsform läßt besonders deutlich erkennen, daß die Verpackungs- und Versendungsmöglichkeit wesentlich verbessert wird, da der verhältnismäßig große Lampenschirmkörper zu einer flachen Scheibe zusammengelegt werden kann.
  • Der an Hand der Fig. i erläuterte Erfindungsgedanke wird bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.9 dadurch verkörpert, daß als Stützdrähte ein- oder mehrgängig schraubenlinienförmig gebogene Drähte 23 verwendet sind, auf die ein zylindrischer Gewebemante12.1 aufgebracht ist, bei welchem die Webfäden in Richtung der Zylindererzeugenden bnv. senkrecht dazu verlaufen. Da auch hier die Webfäden überall geneigt zu den Stützdrähten gerichtet sind, wird die gleiche Wirkung erzielt wie bei der vorbeschriebenen Ausführungsform, d. h. es bilden sich zwischen den Stützdrähten satteltiächenartige, auf den Formensinn angenehm wirkende Auskehlungen, die in diesem Fall schraubenflächenartig verlaufen. Die schraubenförmigen Stützdrähte 23 üben hierbei den erforderlichen, in den beiden Richtungen diagonal zu den Webfäden verlaufenden Spanndruck aus, der je nach dem Verhältnis der Drahtlänge und des Schraubenliniendurchmessers zu der Länge und dem Durchmesser des. Schirmmantels verschieden geformte Sattelflächen ergibt. Um auch einen solchen Schirm zusammenlegen zu können, sind die Enden der aus Federstahldraht hergestellten und unter Spannung einzubringenden schraubenlinienförmigen Stützdrähte 23 in entsprechende Löcher oder äsen der Schlußringe 12 oder in diese eingesetzte Röhrchen 13 (Fig. io, i i ) einsteckbar. Die Schlußringe werden hier zweckmäßig nicht kreisringförmig gehalten, sondern in einer Form, die sich dem Querschnitt der Sattelflächen anpaßt.
  • Zur Erzielung einer Abwechslung in der Färbung des Schirmmantels werden die erhabenen, schraubenlinienförmigen Rippen mit einem Gewebestreifen 25 (Fig. 9) besetzt.
  • Bei der schraubenförmigen Anordnung (Fig.9) werden die den Gewebemantel bildenden Streifen in Richtung der Webfäden aus dem Stück ausgeschnitten. Die Mantelnaht 26 (Fig. 9) ist also senkrecht gerichtet. Der Mantel kann auch aus mehreren Gewebestücken so zusammengesetzt sein, daß er mehrere zylindrisch verteilte Nähte aufweist. Zur Verdechung der Mantelnaht kann auch hier ein entsprechender Zierbesatz gewählt werden, oder es werden mehrere der schraubenartigen Röhren nach Art der Fig. 12 zu einem einzigen Lampenkörper so vereinigt, daß die Nähte der Sicht entzogen sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lampenschirm mit einer von Abstützungen getragenen Gewebebespannung, deren Webfäden gekreuzt zueinander verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß überall dort, wo die Abstützungen (z. B. Stützdrähte 9, 12, 23) geneigt zu den beiden Richtungen der Webfäden (2, 3) verlaufen, parallel zu ihrer Richtung oder senkrecht dazu, d. h. diagonal zu den Webfäden, ein durch die Elastizität des Gewebes (7) oder der Abstützung oder durch besondere Spannmittel hervorgerufener Zug auf die Gewebebespannung derart ausgeübt wird, daß die zwischen den Abstützungen (z. B. Stützdrähte 9y 12, 23) liegenden Gewebeteile eine faltenlose, sattelflächenartige Form annehmen.
  2. 2. Lampenschirm nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bespannung aus dem Gewebestück unter einem Winkel von etwa q.5° herausgeschnitten ist, ihre schrägen Saumkanten (8a, 8L) zu einer Naht (8) zusammengefügt sind und der so gebildete zylindrische Gewebemantel (7) unter Spannung auf Stützringe (9, 12) aufgebracht ist.
  3. 3. Lampenschirm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützringe aus kreisförmigen, vieleckigen, eckig geschweiften oder gewellten, in sich geschlossenen Ringen (9, 12) aus dünnem Federstahldraht bestehen, die durch den konzentrisch wirkenden Spanndruck des Gewebes in ihrer Form und Lage gehalten werden. q.. Lampenschirm nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Stützdrähte schraubenlinienförmig gebogene Drähte (23) verwendet sind, auf die ein zylindrischer Gewebemantel (2¢) aufgelegt ist, bei welchem die Webfäden in Richtung der Zylindererzeugenden bzw. senkrecht dazu verlaufen.
DE1930557961D 1930-05-22 1930-05-22 Lampenschirm mit Gewebebespannung Expired DE557961C (de)

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