DE55698C - Mit der Bremse verbundene Anziehvorrichtung für Pferdebahnvvagen - Google Patents

Mit der Bremse verbundene Anziehvorrichtung für Pferdebahnvvagen

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DE55698C
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Germany
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roller
lever
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clutch
horse
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DENDAT55698D
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M. SCHWERTFÜHRER und A. CONRADI in München
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D43/00Devices for using the energy of the movements of the vehicles
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T30/00Transportation of goods or passengers via railways, e.g. energy recovery or reducing air resistance

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Juni 1890 ab.
Vorliegende Einrichtung bezweckt, dafs das Pferd den Wagen beim Anziehen nicht plötzlich in Bewegung bringen mufs, sondern dafs durch einen Hebel h bezw. ft1, welcher so an der Radachse angebracht ist, dafs derselbe beim Vorwärtsgehen diese Achse mitdreht, während derselbe beim Rückgang leer läuft, zuerst die Achse mit den Rädern in langsame Bewegung gesetzt wird und, sobald der todte Punkt überwunden ist, das Pferd direct am Wagen zieht.
Beim Umspannen des Pferdes wird die Anziehvorrichtung der Hinterräder aus- und die der Vorderräder eingeschaltet. Dies läfst sich auch in kritischen Momenten, z. B. vor Zusammenstöfsen oder sonstigen Unglücksfällen, während der Fahrt ausführen, wodurch der Wagen plötzlich stillsteht und das Pferd den Wagen überhaupt nicht mehr von der Stelle bringt, bis wieder umgeschaltet ist.
Auf den beiden Achsen α und α1 des Wagens sind die beiden Hebel h und h1 (Fig. 3 und 4 sind Verticalschnitte) mittelst ihrer Naben ν vl drehbar- angebracht, beide in einander entgegengesetzter Weise wirkend. Die Hebel h und h1 werden von den an b auf der unteren Seite des Wagens angebrachten Federn f und fl gegen die Mitte des Wagens gezogen und befinden sich für gewöhnlich in der in Fig. ι gezeichneten Stellung. An die Enden der Hebel h und h1 sind andererseits die Stangen s und s1 angeschlossen, welche in Führungen ρ des Wagens geleitet werden und die Äusziehhaken d und d1 tragen.
Um nun, wie Eingangs erwähnt, beim Anziehen des Wagens zuerst die Achse in langsame Drehung zu versetzen, ist in der Nabe des Hebels h und h1 eine Mitnehmevorrichtung angebracht, welche beim Anziehen des Wagens bezw. des Hebels h oder h1 die Achse mitdreht, beim Rückgang des Hebels h oder h1 jedoch aufser Thätigkeit tritt.
Diese Mitnehmevorrichtung (Fig. 3 und 4) ist in die Nabe ν des Hebels h eingesetzt und besteht aus folgenden Theilen: c ist eine auf der Achse α lose sitzende Rolle, in welcher die Nuthen k für den Keil m der Kupplungsvorrichtung eingestofsen sind und welche sich wohl drehen, jedoch nicht axial verschieben kann. An der inneren Fläche von ν bezw. v1 befinden sich die keilförmigen Aussparungen e; in dieselben sind die Walzen w lose eingelegt. ■ Wird nun die Achse in feste Verbindung mit Rolle c gebracht, so werden sich beim Anziehen von h (Pfeilrichtung Fig. 3) die Walzen zwischen die sich verjüngenden Aussparungen e und die Rolle c einklemmen, wodurch die Achse gezwungen wird, die Drehung der Nabe mitzumachen. Beim Rückwärtsbewegen der letzteren, geht dieselbe jedoch leer, da die Walzen wieder freien Spielraum haben.
Die Kupplung zwischen der Achse α und der Rolle c kann natürlich beliebiger Art sein, in der Zeichnung ist eine Keilkupplung angenommen, derart wirkend, dafs, wenn die Mitrnehmevorrichtung der einen Achse eingerückt, die andere ausgerückt ist. Ist die vordere Achse mit der Mitnehmevorrichtung gekuppelt, so wirkt das Ganze als Anziehvorrichtung; wird während der Fahrt die hintere Achse gekuppelt (die vordere also entkuppelt), so wirkt das Ganze als Bremse.

Claims (1)

  1. Die wechselseitige Kupplung wird bewirkt durch Stangen g und g1, welche einerseits mit der Stange A1 verbunden sind, andererseits mittelst Federn YY1 an die Excenterscheiben E und E1 oder sonst eine hebelartig wirkende Vorrichtung angeprefst werden. Diese Stangen ergreifen die Keile m und m1 derart, dafs wohl eine axiale Bewegung derselben, eine drehende jedoch nur unter gleichzeitiger Drehung der Achsen möglich ist.
    Wird das Excenter E durch Drehung gegen die Stange g bezw. g1 gedrückt, so verläfst der auf der vorderen Wagenachse befindliche Keil m seine Stelle und tritt der hintere in Wirkung, indem er sich in die Nuthen k einfuhrt, ebenso wie oben eine Klemmung der Walzen w zwischen Rolle c und Aussparungen e bewirkt und deshalb ein momentanes Stillstehen des Wagens eintritt und somit Unglücksfälle etc. eher als mit jeder anderen bereits bestehenden Sicherung verhindert werden können. Das plötzliche Anhalten ist für die Pferde ohne Nachtheil, da durch die Feder/ oder f1 der Stofs abgeschwächt wird.
    Patent-Ansρruch:
    Mit der Bremse verbundene Anziehvorrichtung für Pferdebahnwagen, dadurch gekennzeichnet, dafs bei eingerückter Kupplung der Vorderradachse mit der lose in der Nabe des Hebels h gelagerten Rolle c beim Anziehen die Walzen w sich zwischen Rolle c und die sich verjüngenden Aussparungen des Hebels h klemmen und somit die Achse mit den Rädern angedreht wird, während ein Bremsen während der Fahrt durch Aufhebung der Kupplung der Vorderradachse mit Rolle c und gleichzeitiger Einrückung der Kupplung der Hinterradachse mittelst des Hebelwerkes g k gl stattfindet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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