DE70258C - Beim Zerreifsen des Zuges selbsttätige Bremse für Eisenbahnfahrzeuge, eine Ausführungsform der durch Patent Nr. 63003 geschützten Bufferbremse - Google Patents

Beim Zerreifsen des Zuges selbsttätige Bremse für Eisenbahnfahrzeuge, eine Ausführungsform der durch Patent Nr. 63003 geschützten Bufferbremse

Info

Publication number
DE70258C
DE70258C DENDAT70258D DE70258DA DE70258C DE 70258 C DE70258 C DE 70258C DE NDAT70258 D DENDAT70258 D DE NDAT70258D DE 70258D A DE70258D A DE 70258DA DE 70258 C DE70258 C DE 70258C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
brake
pawl
weight
train
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT70258D
Other languages
English (en)
Original Assignee
R. LATOWSKI und P. HOPPE, Königl. Locomotivfübrer a. D., in Breslau, Augustastr. 541
Publication of DE70258C publication Critical patent/DE70258C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H11/00Applications or arrangements of braking or retarding apparatus not otherwise provided for; Combinations of apparatus of different kinds or types
    • B61H11/02Applications or arrangements of braking or retarding apparatus not otherwise provided for; Combinations of apparatus of different kinds or types of self-applying brakes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Eine selbsttätige Bremse bei Eisenbahnwagen kann nur dann als wirklich werthvoll gelten, wenn dieselbe bei allen Vorkommnissen während der Fahrt, welche die Hemmung der Fahrzeuge bedingen, selbstthätig wirksam ist.
Der Gegenstand des Patentes Nr1 63003, »eine durch die Buffer einer Stirnseite selbstthätige Bremse bei Eisenbahnwagen u. s. w.«, verlangt daher dahin vervollständigt zu werden.
Es kann dies zweckmäfsig dadurch geschehen, dafs man eine besondere, durchgehende Zugvorrichtung η k CLx a2 w d, welche erst beim Zerreifsen des Zuges angespannt wird, auf das mit einer Feder i in Verbindung stehende Bremsgestänge ρ q m h des genannten Patentes einwirken läfst.
Die entweder durch Widerstandseinflüsse der Bahnstrecke oder Ungleichmäfsigkeit der Bewegung des Zuges in sich häufig vorkommende Trennung von Eisenbahnzügen verursacht die Gefahr des Auflaufens des hinteren Zugtheiles auf den vorderen bezw.' von Zusammenstöfsen.
Die vorliegende Bremse soll dieser Gefahr entgegenwirken. Dieselbe ist derart eingerichtet, dafs zunächst bei dem damit ausgerüsteten Eisenbahnbremswagen die nach Art des Patentes Nr. 63003, wie in Fig. 4 der Zeichnung besonders dargestellt, mit der Bremszugstange ρ in Verbindung stehende und in sich elastisch gemachte Zugstange h e mit der in zwei im wesentlichen gleichen Arten ausführbaren Anzugsvorrichtung verbunden ist, während aufserdem jeder dafür wirksame Nichtbremswagen des Zuges mit einer von demselben leicht abtrennbaren und bis zur Wirkung jener Anzugsvorrichtung vorziehbaren durchgehenden Zugstange versehen ist.
Jene Anzugsvorrichtung hat, wie in der Zeichnung Fig. 1 bis 3 und 5 bis 9 dargestellt, zwei Sperrzahnstangen av und a.2 , welche mit je einer Sperrklinke C1 und C2 durch die Gewichtshebel £>j und b.2 bezw. durch einen Gewichtshebel b derart aus- und einstellbar sind, dafs diese Hebelgewichte (dieses Hebelgewicht) stets nach der Richtung der Zugkraftstelle Z umzulegen sind (ist).
Die elastische Zugstange h e steht einerseits durch die Kette r, andererseits durch die Zugstange d und den Doppelhebel w w mit diesen Sperrzahnstangen in freier Verbindung.
Bei der Ausführungsart L, nach Fig. 1 bis 3, 5 und 6, liegen diese zwei Sperrzahnstangen Ci1 und a.2 in der Wagenmittellinie, in entgegengesetzter Richtung, mit entgegengesetzter Zahnung und sind je am äufseren Ende mit den Verkuppelungstheilen versehen. Diese bestehen, wie die Fig. 5 bis 8 zeigen, für die Umgehung der gewöhnlichen Wagenkuppelungsketten aus dem Querdoppelhebel k k, je mit den Verbindungsketten η und n. Dadurch, dafs die Sperrklinken und die Sperrzahnung entgegengesetzt gerichtet sind, ist die Vorrichtung, wenn immer erstere nach einer Richtung umgelegt werden, nur für den Anzug von dieser Richtung wirksam, auf welcher die Zahnstange gesperrt ist.
Dagegen liegen bei der Ausführungsart II., nach Fig. 7 bis 9 der Zeichnung, die beiden

Claims (2)

Sperrzahnstangen ax und a2 neben einander, nach gleicher Richtung, mit gleichgerichteter Zahnung (Fig. 9) und sind mit den an den Wagenenden befindlichen ebensolchen Verkuppelungstheilen, wie bei der Ausführungsart I. — nämlich dem Querdoppelhebel k k, je mit den beiden Verbindungsketten η und ή — mittelst der Zugstangen fx und f2 und den daran festen Sperrhaken i, und L2, je nach Lage des Gewichtshebels b in X, Fig. 7, oder Y, Fig. 8, dadurch in wechselweise Verbindung zu bringen, dafs die gegen einander festen Hebel V1 und V2, wie in Fig. 7 und 8 dargestellt, auf der Welle ο lose sitzen und mit dem Gewichtshebel b die Mitnehmer I1 und Z2 in Verbindung sind, so dafs durch das Umlegen des Gewichtshebels b jene Hebel umgesteuert werden. ■ Je an dem äufseren Ende derselben sind die Gleitstücke ^1 und ^, drehbar befestigt und gleichzeitig die Sperrklinken C1 und C2. Es ist daher, wenn der Gewichtshebel b nach X umgelegt ist, der Sperrhaken f, und die Sperrklinke c, mit der Zahnstange at in Verbindung, so dafs bei dem Anzüge der Ketten η η der Sperrhaken tY die Zahnstange (Z1 anzieht, während die Zugstange /, in dem Gleitstück ^1 gleitet und die Sperrklinke C1 die Zahnstange ^1 in der angezogenen Stellung festhält. Die Bremse wird dadurch angezogen, verbleibt dagegen in Ruhe bei dem Anzüge der Zugstange d mittelst des Doppelhebels w n>, da, wie die Fig. 7 erkennen läfst, mittelst des Hebels V2 der Sperrhaken t2 und die Sperrklinke C2 von der Zahnstange a2 entfernt sind. Umgekehrt ist dies bei der Lage des Gewichtshebels b nach Y, wie die Fig. 8 darstellt. Damit bei dem Umlegen des Gewichtshebels b von X nach Y das Auslösen der Sperrklinke C1 gehörig erfolgt, so dafs die Wendung des Hebels V1 nicht behindert sei, ist das Excenter u mit jenem Gewichtshebel b bezw. dem Mitnehmer Z1 Z2 fest angeordnet, welcher den im Gleitstück χ geführten, gegen den Gegenhebel s jener Sperrklinke wirkenden Stifty entsprechend niederdrückt, wie in Fig. 8 dargestellt. Die Stärkenverhältnisse dieser Theile sind derart bemessen, dafs nach erfolgter Zugtrennung, soweit erforderlich, das Anziehen der Vor-, richtung vollständig erfolge und während die Sperrklinke der der Zugkraft zugewendeten Seite die angezogene Bremse festhält, die beiden Ketten η η vom Querdoppelhebel k k abreifsen. Hiermit ist erreicht, dafs bei erfolgender Zugtrennung selbstthätig die Bremsung des nachfolgenden Zugtheiles erfolgt, während die Bremsen des vorauslaufenden Zugtheiles unbeeinflufst bleiben, wie dies betriebsnothwendig ist. Patenτ-Ansprüche:
1. Eine beim Zerreifsen des Zuges selbstthätige Bremse für Eisenbahnfahrzeuge, gekennzeichnet durch eine besondere, die einzelnen Wagen des Zuges verbindende Bremsenkuppelung (k,n), welche mittelst entgegengesetzt gerichteter Sperrzahnstangen ((X1, a2) und auslösbarer Sperrklinken (C1, C2), je nach der Bewegungsrichtung von der einen Wagenseite aus unmittelbar, von der anderen mit Hülfe einer Zugstange (d) und eines zweiarmigen Hebels (n>) die federnd gehaltene Bremszugstange (e, h) der durch Patent Nr. 63 003 geschützten Bufferbremse . anzieht und festhält.
2. Eine Ausführungsform der unter Anspruch 1. genannten Bremsvorrichtung, gekennzeichnet durch die Vereinigung der beiden Sperrzahnstangen (ax, a%) zu einer doppelten /a,, a2 in Fig. 7 bis 9) mit gleichgerichteter Zahnung, auf welche die Bremskuppelungen wechselweise mittelst in Gleitstücken (\x, ^2) eines durch ein Hebelgewicht (b) umlegbaren Winkelhebels (V1, V2) geführter Stangen (J1, f2) mit Sperrklinken (C1, C2) und Sperrhaken (I1, t2) im gleichen. Sinne einwirken können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT70258D Beim Zerreifsen des Zuges selbsttätige Bremse für Eisenbahnfahrzeuge, eine Ausführungsform der durch Patent Nr. 63003 geschützten Bufferbremse Expired - Lifetime DE70258C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE70258C true DE70258C (de)

Family

ID=343648

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT70258D Expired - Lifetime DE70258C (de) Beim Zerreifsen des Zuges selbsttätige Bremse für Eisenbahnfahrzeuge, eine Ausführungsform der durch Patent Nr. 63003 geschützten Bufferbremse

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE70258C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4300761A (en) * 1980-10-06 1981-11-17 Howard William E Spring type exercising device

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4300761A (en) * 1980-10-06 1981-11-17 Howard William E Spring type exercising device

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102010023546B4 (de) Kraftfahrzeugsitz
DE70258C (de) Beim Zerreifsen des Zuges selbsttätige Bremse für Eisenbahnfahrzeuge, eine Ausführungsform der durch Patent Nr. 63003 geschützten Bufferbremse
DE185153C (de)
DE65735C (de) Wagenbremse mit selbstthätiger, der Abnutzung der Bremsklötze entsprechenden Nachstellung
DE280541C (de)
DE43535C (de) Selbstthätige, seitlich anspannbare und auslösbare Kuppelung für Eisenbahnfahrzeuge
DE19945680C2 (de) Kindersitzsicherung
DE256271C (de)
DE34468C (de) Kombination von Greifer- und Bremshebel bei Strafsenbahnen mit Seilbetrieb
DE64975C (de) Kraftsammelnde Bremse für Strafsenbahnwagen
DE109333C (de)
DE55698C (de) Mit der Bremse verbundene Anziehvorrichtung für Pferdebahnvvagen
DE265453C (de)
DE198723C (de)
DE29390C (de) Neuerung an automatischen Friktionsbremsen
DE55028C (de) Fortwährend wirkende Strafsenwagen-Bremse, deren Lösung durch Hand oder durch Anziehen der Zugthiere erfolgt
DE16433C (de) Selbstthätige Bremse für Eisenbahnwagen
DE159367C (de)
DE198591C (de)
DE110579C (de)
DE35449C (de) Kraftsammelnde Bremse
DE64788C (de)
DE76519C (de) Kraftsammelnde Bremse für Strafsenbahnfahrzeuge
AT276132B (de) Betätigungshebel mit Rastengesperre
DE657566C (de) Abschleppvorrichtung fuer beschaedigte Kraftfahrzeuge