DE556216C - Eckverbindung an Kassetten fuer photographische Platten u. dgl. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Eckverbindung an Kassetten für photographische Platten u. dgl. aus dünnem Blech, bei denen die durch Lötung, Schweißung o. dgl. verbundenen Teile an den Verbindungsstellen sich etwas überlappen. Man hat sich, um diese Verbindungsstellen lichtdicht zu machen, was bekanntlich von größter Wichtigkeit ist, damit geholfen, daß man die Bleche gegeneinander hin, beispielsweise durch Schleifen, etwas winklig gestaltete. Aber dabei ist die Berührungsfläche deswegen sehr gering, weil die Bleche selbst zu dünn sind.

Gemäß der Erfindung werden die Randbereiche der Zuschnitte dort, wo sie miteinander verbunden werden sollen und sich deshalb zu überlappen pflegen, auf den einander zugekehrten Seiten auf die Hälfte ihrer Wandstärke gebracht, so daß sich die Ränder dort ebenenflächig" überdecken und zum vollen Querschnitt ergänzen, worauf sie dann in.üblicher Weise, z. B. durch Punktschweißen, verbunden werden. Dieser Erfolg läßt sich beispielsweise durch Schleifen erreichen, *5 billiger jedoch dadurch, daß man den Blechzuschnitt an den Stellen der Ränder, an denen sie sich überdecken sollen, durch Prägestempel so stark gegen eine ebene und widerstandsfähige Unterlage drückt, daß das beim Vordringen des Stempels um das Maß der halben Blechstärke verdrängte Material seitwärts fließt. Dabei können die Prägestempel nach der einen Seite hin tiefer, vordringen, so daß der Querschnitt der so bearbeiteten Lappen nach dem Rande hin wieder stärker wird, was auf die Brechung der Lichtstrahlen noch günstiger wirkt. Auf ganz einfache Weise entstehen so also vorspringende Lappen, die sich nachher zum vollen Blechquerschnitt ergänzen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei- . spiel der Erfindung dargestellt.

Fig. ι zeigt in starker Vergrößerung den Stand der Tecknik. Die Randbereiche des Zuschnittes 1, die mit σ und b bezeichnet sind, sind abgeschrägt und berühren sich in der geringen Fläche i_a.

Fig. 2 und 3 zeigen stark vergrößert, wie die Randbereiche a, b durch Prägestempel, die nicht dargestellt sind, auf den halben Blechquerschnitt verformt worden sind, so daß sie sich beim Übereinanderliegen zum Gesamtquerschnitt ergänzen. Man erhält so in Wirklichkeit eine Fläche von etwa 2 bis 3 mm Breite, welche die Lichtdichtheit verbürgt, um so mehr, als der Lichtstrahl noch an den Ecken a', V im rechten Winkel gebrochen wird. Fig. 3 zeigt insbesondere auch noch, daß. der Querschnitt der Lappen a, b nach ihrgm äußersten Rande hin etwas ansteigt, was man dadurch erreicht, daß die Preßfläche des Prägestempels etwas geneigt ausgebildet wird.

Fig. 4 zeigt den Zuschnitt i, in dem die Bruchkanten gestrichelt eingetragen sind. Die Lappen« und b sind entsprechend den Fig. 2 oder 3 ausgebildet.

Fig. 5 zeigt den Kassettenkörper, nachdem die Ränder in der üblichen Weise nacheinander hin einwärts gebogen sind, so daß die Lappen a, b sich überdecken, worauf sie in bekannter Weise, z.B. durch Punktschweißen, verbunden werden.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Eckverbindung an Kassetten für photographische Platten· u. dgl. aus dünnem Blech, bei der sich die durch Lötung, Schweißung o. dgl. verbundenen Teile an der Verbindungsstelle etwas überlappen, 8σ dadurch gekennzeichnet, daß an diesen Randbereichen (ß, b) des Zuschnittes (1) die Blechwandung auf den einander zugekehrten Seiten auf die Hälfte seiner Wandstärke gebracht ist, so daß sich die Ränder dort ebenenflächig überdecken und zum vollen Querschnitt ergänzen.

2. Verfahren zur Herstellung von Eckverbindungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der dünne Blechzuschnitt (i) an den Stellen der Ränder, an denen diese sich überdecken sollen, durch Prägestempel so stark gegen eine ebene und widerstandsfähige Unterlage gedrückt wird, daß das beim Vordringen des Stempels um das Maß der halben Blechstärke verdrängte Material seitwärts fließt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen