DE60219804T2 - Werterzeugnis und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wertobjekt, umfassend ein blattförmiges Teil, welches auf wenigstens einer Seite mit einem Bild versehen ist, wobei die Dicke des Blatts geringer als 0,2 mm ist und wobei wenigstens eine Seite des Blatts, auf der das Bild angebracht ist, ganz aus einem Metallfolienmaterial besteht.
• Ein Wertobjekt dieses Typs ist allgemein bekannter Stand der Technik als Banknote, Briefmarke oder sonstiges Sicherheitselement.
• Es ist im Stand der Technik ebenso bekannt, Teile eines Wertobjekts von diesem Typ, wie Sicherheitseigenschaften von Banknoten, aus metallischem Material zu bilden.
• Es ist aus dem britischen Patent 1 371 708 bekannt, eine Briefmarke aus einer Folie aus Edelmetallmaterial herzustellen. Ein Relief wird hergestellt unter Verwendung eines Stempels.
• Wie in diesem Patent beschrieben wird, ist die Herstellung des Stempels zur Herstellung des Reliefs besonders kompliziert.
• Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Stempel zur Verfügung zu stellen zur Herstellung eines Reliefs, welcher einfach zu produzieren ist und mit dem eine bemerkenswerte Freiheit in Bezug auf die Variation des Designs verbunden ist und mit dem es möglich ist, obgleich ein Relief, der Briefmarke Graustufen zuzuordnen.
• In einem Wertobjekt wie vorstehend beschrieben wird dieses Ziel dadurch erreicht, dass das Bild exklusiv durch eine Serie von Erhebungen gebildet wird, wobei die Erhebungen im Wesentlichen denselben Durchmesser und dieselbe Höhe haben.
• Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das oben beschriebene Bild mit Hilfe einer Prägetechnologie angebracht. Die Prägetechnologie ist mit der relevanten Information versehen. Diese Information kann angebracht werden unter Verwendung der Lasertechnologie, um Vertiefungen in einen Stempel einzubringen. Infolge dessen ist es einfach, Graustufen vorzusehen. Vorteilhafterweise wird der Stempel mit Vertiefungen versehen, die alle im Wesentlichen dieselbe Höhen- und Durchmesserdimensionen haben und in denen ein komplettes Bild ausschließlich durch eine Serie von Vertiefungen in einem Teil der Oberfläche hergestellt wird.
• Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Erhebungen, die das Bild ausmachen, in einer Zahl von 20 bis 1600 Erhebungen per Linear-Inch vorhanden. Die Höhe jeder dieser Erhebungen beträgt ungefähr 10 μm und ihr Durchmesser liegt zwischen 0,1 und 6,0 μm.
• Das fragliche Wertobjekt wird nicht länger aus Papier hergestellt wie die wichtigsten Komponenten, sondern eher aus einem Metallfolienmaterial. Insbesondere wird eine Edelmetallfolie, wie z. B. eine Folie aus Gold, Platin oder Silber, benutzt. Wie oben beschrieben, kann das Wertobjekt jede "Sicherheit" umfassen, wie z. B. eine Briefmarke. Wenn eine Briefmarke benutzt wird, werden Maßnahmen ergriffen, damit sie an anderen Objekten angebracht werden kann und zu diesem Zweck ist die Briefmarke mit einer Kleberschicht versehen.
• Wenn als Banknote oder als anderes Wertobjekt verwendet, kann die Metallfolie mit einem Bild auf beiden Seiten versehen sein.
• Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zum Herstellen eines Wertobjekts, umfassend die Schritte der Zurverfügungstellung eines Streifens von Metallmaterial mit einer Dicke von weniger als 0,2 mm, der Benutzung eines Stempels zum Bilden eines Bildes in diesem Streifen auf einer Seite dieses Streifens, Ausstanzen des genannten Objekts aus dem Streifen und Behandeln der anderen Seite des Streifens.
• Insbesondere wird die Prägeoperation in zwei Schritten ausgeführt, ein erster Schritt im Wesentlichen entlang des Umfangs des genannten Objekts und ein zweiter Schritt, in dem die Details an dem Umfang angebracht werden.
• Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der Streifen mit einer Führung für das Anbringen des Bildes versehen. In diesem Fall umfasst die Führung vorteilhafterweise Öffnungen, die an beiden Seiten des Streifens angeordnet sind.
• Die Erfindung soll im Folgenden in mehr Details erklärt werden auf der Basis eines Beispiels des Objekts, welches in der Zeichnung und einem grafisch wiedergegebenen Verfahren illustriert ist.
• Es zeigen
• 1 eine perspektivische Darstellung einer Briefmarke,
• 2 eine perspektivische Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung derselben,
• 3 eine Ansicht eines Streifens, aus dem die in 1 dargestellte Briefmarke hergestellt wird.
• In 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine Briefmarke. Erfindungsgemäß besitzt diese eine Oberseite aus metallischem Material, welches mit 2 bezeichnet ist. Dies ist vorzugsweise ein Edelmetall wie Silber, Gold oder Platin und ist mit einer Perforationskante 3 ausgerüstet. Auf der Unterseite ist die Briefmarke mit einer Kleberschicht 4 ausgerüstet. Diese Kleberschicht 4 kann in beliebiger Art und Weise aktiviert werden. Die Briefmarke 1 ist mit einer Standardperforationskante ausgerüstet.
• 2 zeigt ein Verfahren zum Herstellen einer Briefmarke von diesem Typ. Ein Band 7 aus Edelmetall ist zu einer Rolle 6 aufgewickelt. Dieses Band wird zu einer Presse geführt, die mit 8 bezeichnet ist und die mit dem Pfeil 9 bezeichnete Bewegung ausführt. Ein Stempel 10, der mit einem Relief versehen ist, ist vorhanden, ebenso Schneidstempel 11. Das fertige Produkt wird in einem Behälter 13 gesammelt während das restliche Substrat mit 12 bezeichnet ist.
• 3 zeigt eine Draufsicht auf die vorgenannte Anordnung. Zunächst werden Führungsöffnungen 15 in das Band 7 nach einem aus dem Stand der Technik bekannten Weg gestanzt oder sind bereits vorhanden. Dies macht eine genaue Führung des Bandes 7 möglich. Dann wird mit Hilfe des ersten Stempels 10 der Umfang der zu produzierenden Briefmarke ausgestanzt. Ein Freiraum 17 wird geformt und das Objekt wird am Ort gehalten mit Hilfe von Stegen 16. Dann wird das Bild 2 mit Hilfe des Stempels 11 hergestellt.
• Der dritte Stempel 14 bringt die Perforationen an und beseitigt die Stege. Dann wird das Objekt in den Behälter 13 (2) entladen. Es ist ebenso möglich, die Prägeoperationen unter Verwendung von Stempeln 10 bis 14 in einem Schritt oder in mehreren Schritten auszuführen. Anschließend wird eine Kleberschicht auf die Rückseite der ausgestanzten Objekte aufgebracht. Dazu wird vorteilhafterweise ein doppelseitiges Klebesubstrat verwendet.
• Wenn gewünscht wird, dass die Prägung in einer besonders einfachen Art und Weise hergestellt wird und/oder dass "Graustufen" auf die Briefmarke oder ein sonstiges Objekt angebracht werden, dann wird vorteilhafterweise ein Stempel verwendet, in dem die Information in einer Serie von Erhebungen gespeichert ist. Erhebungen und Vertiefungen können mit Hilfe der Lasertechnologie angebracht werden. Vertiefungen werden unter Zuhilfenahme der Lasertechnologie in dem Stempel hergestellt und gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung haben alle Vertiefungen im Wesentlichen dieselbe Höhen- und Durchmesserdimensionen. Durch mehr oder weniger dichtes Anbringen von Vertiefungen ist es möglich, "Farb"-Unterschiede herzustellen. Vertiefungen von diesem Typ können in einem Stempel mit Hilfe eines CNC-Lasers hergestellt werden. Entsprechende Erhebungen werden in dem Wertobjekt gebildet. Diese Erhebungen können 20 bis 1600 Erhebungen pro Linear-Inch umfassen, wobei die Höhe der Erhebungen ungefähr 10 μm beträgt und ihr Durchmesser zwischen 0,1 und 6,0 μm liegt.
• Auf diese Weise können Prägungen schnell und einfach unter Verwendung von Lasertechniken hergestellt werden. Darüber hinaus haben diese Stempel eine relativ lange Nutzungsdauer. Es versteht sich, dass die Information auch unter Verwendung von Stempeln auf das Wertobjekt aufgebracht werden kann, die auf andere Art und Weise hergestellt wurden. Darüber hinaus ist es möglich, Prägestempel zur Verfügung zu stellen, die teilweise unter Verwendung konventioneller Techniken und teilweise unter Verwendung der oben beschriebenen Lasertechnologie hergestellt wurden. Derartige Modifizierungen und weitere Variationen liegen innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung, wie sie in den nachfolgenden Patentansprüchen definiert ist.

Claims (6)

1. Wertobjekt (1), umfassend ein blattförmiges Teil, das auf wenigstens einer Seite mit einem Bild (2) versehen ist, wobei die Dicke des Blattes kleiner als 0,2 mm ist und wobei wenigstens eine Seite des Blatts, auf die das Bild aufgebracht ist, ganz aus einem Metallfolienmaterial besteht, dadurch gekennzeichnet, dass das Bild ausschließlich durch eine Serie von Erhebungen gebildet ist, welche Erhebungen im Wesentlichen identische Durchmesser und Höhe aufweisen.
2. Wertobjekt nach Anspruch 1, wobei die genannte Metallfolie eine Edelmetallfolie ist.
3. Wertobjekt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend eine Briefmarke, wobei die andere Seite des Wertobjekts mit einer Kleberschicht (4) versehen ist.
4. Wertobjekt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die andere Seite mit einem weiteren Bild versehen ist.
5. Wertobjekt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die genannten Serien von Erhebungen in bestimmten Gebieten 20 bis 1600 Erhebungen pro Linear-Inch (2,54 cm) umfassen.
6. Wertobjekt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Höhe der genannten Erhebungen ungefähr 10 μm und ihr Durchmesser zwischen 0,1 und 6,0 μm beträgt.