DE553512C - Anstrichmittel, insbesondere fuer Rostschutz - Google Patents

Anstrichmittel, insbesondere fuer Rostschutz

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Publication number
DE553512C
DE553512C DEI37478D DEI0037478D DE553512C DE 553512 C DE553512 C DE 553512C DE I37478 D DEI37478 D DE I37478D DE I0037478 D DEI0037478 D DE I0037478D DE 553512 C DE553512 C DE 553512C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
paints
linseed oil
solution
rust protection
Prior art date
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Expired
Application number
DEI37478D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hanns Bernard
Dr Friedrich Frick
Dr Karl Ott
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE553512C publication Critical patent/DE553512C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D167/00Coating compositions based on polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D167/08Polyesters modified with higher fatty oils or their acids, or with natural resins or resin acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Anstrichmittel, insbesondere für Rostschutz Es wurde gefunden, daß man Anstriche von hervorragender Güte mit Hilfe der harzartigen Kondensationsprodukte erhalten kann, die nach dem Verfahren des Patents 547 517 aus durch Reste einbasisches: Säuren teilweise acylierten mehrwertigen Alkoholen, gegebenenfalls in Gegenwart eines Anteils unveresterten mehrwertigen Alkohols, durch Behandlung mit mehrbasischen organischen Säuren oder deren Derivaten hergestellt sind. Derartige Kondensationsprodukte können sowohl für sich wie zusammen mit anderen Bindemitteln verwendet werden und sind in Verbindung mit geeigneten Pigmenten für Rostschutzzwecke sowie auch zum Schutze von Nichteisenmetallen und anderen Werkstoffen gegen Korrosion besonders geeignet. Die Alkoholkomponente des Harzes kann aus irgendeinem mehrwertigen Alkohol, z. B. Glycerin, Polyglycerinen, Glykolen, Polyglykolen, Pentaerythrit, Mannst, Sorbit usw., bestehen; als mehrbasische Säuren kommen vor allem aromatische Dicarbonsäuren, wie Phthalsäure, und ferner aliphatische Polycarbonsäuren, wie Bernsteinsäure, Adipinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure, sowie deren Anhydride in Betracht. Als dritte Komponente sind die in natürlichen Harzen vorkommenden Harzsäuren und vornehmlich ungesättigte Fettsäuren trocknender Natur zu nennen, wie sie im Leinöl, Holzöl, Perillaöl, Sojabohnenöl vorkommen.
  • Die aus den vorgenannten Komponenten nach dem Verfahren des Patents 547 517 erhaltenen harzartigen Kondensationsprodukte, insbesondere diejenigen, die Reste ungesättigter Fettsäuren trocknender Natur enthalten, verleihen dem Anstrichmittel eine besonders bemerkenswerte Haftfestigkeit auf Metallflächen und ergeben sehr harte Filme mit lebhaft glänzender Oberfläche, die dem Eindringen zerstörender Einflüsse erhöhten Widerstand entgegensetzt. Mit diesen Eigenschaften verbinden die Überzüge eine hohe Elastizität, und sofern in den Anstrichmitteln Leinölfettsäuren oder Holzölfettsäuren als Kondensationskomponente auftreten, zeigen sie außerdem in ihrer Gesamtwirkung in gewissem Grade den Charakter der betreffenden trocknenden öle.
  • Die Anwendung der genannten Kondensationsprodukte für Anstrichzwecke kann in verschiedener Form erfolgen: i. Als Lösung in geeigneten Lösungsmitteln, vorzugsweise in cyclischen Kohlenwasserstoffen; 2. zusammen mit trocknenden ölen, z. B. Leinöl, wobei das Kondensationsprodukt entweder dem Leinöl in der Wärme einverleibt oder in Form der unter i genannten Lösung bei gewöhnlicher oder schwach erhöhter Temperatur zugesetzt wird; 3. als Zusatz zu Lösungen von Celluloseestern und -äthern, insbesondere Nitrocelluloselacken; 4. in Gestalt der unter i bis 3 genannten Bindemittel unter Zusatz von Farb- und./oder Füllpigmenten.
  • Im einzelnen können die bezeichneten Anwendungsformen der Kondensationsprodukte außer den genannten noch weitere Zusätze erfahren, z. B. je nach der Natur des verwendeten Hauptbindemittels trocknende oder nichttrocknende Öle, Harze, Trockenstoffe, Weichmachungs- und Gelatinierungsmittel, Verdünnungs- und Lösungsmittel.
  • Das Aufbringen der schützenden Schicht erfolgt sowohl durch einmaliges Auftragen, z. B. durch Aufstreichen oder Aufspritzen, wie auch durch Übereinanderlagern mehrerer gleicher oder verschieden zusammengesetzter Überzüge. Besonders die letzte Methode liefert Überzüge von hervorragender Dauerhaftigkeit, wenn man z. B. die Grundierung mit Hilfe einer weiter oben unter i genannten Lösung vornimmt und dann Deckanstriche gemäß 2, 3 oder 4 aufbringt.
  • Die aus den Kondensationsprodukten von Glycerin und Phthalsäureanhydrid durch nachträgliche Einführung der Reste einbasischer, insbesondere mehrfach ungesättigter Fettsäuren erhältlichen harzartigen Kunstprodukte, deren Verwendung in Anstrichmittel bekannt ist, haben gegenüber den in der Einleitung genannten, a"f umgekehrtem Wege hergestellten mehrfach:> Nachteile. Die Aufstriche trocknen langsauer und zeigen dann eine geringere Widerstandsfähigkeit gegen Wasser sowie gegen alkalische Lösungen. Beispiel i iooTeile des gemäß Verfahren des Patents 547517 (Beispiel 4) hergestellten Kondensationsproduktes werden in ioo Teilen Toluol gelöst und diese Harzlösung mit ioo Teilen Eisenoxydrot in einer gekapselten Trichtermühle fein vermahlen. Zuletzt werden 2 Teile einer Lösung von i Teil Kobaltnaphthenat in i Teil Leinöl und 3 Teilen Lackbenzin zugefügt.
  • Beispiele 66,5 Teile des nach dem Verfahren des Patents 547517 (Beispiel 4) hergestellten Harzes werden bei 15o° C in 28,5 Teilen Leinölfirnis gelöst. Mit dieser Mischung reibt man ein Gemenge von io8 Teilen Zinkweiß mit 12 Teilen Eisenoxydschwarz in der üblichen Weise an, verdünnt mit 5o Teilen Lackbenzin und setzt 1,8 Teile einer Lösung von i Teil Kobaltnaphthenat in. i Teil Leinöl und 3 Teilen Lackbenzin zu.
  • Beispiel 3 65 Teile einer Lösung des gemäß Verfahren des Patents 547517 (Beispiel 4) hergestellten Kondensationsproduktes in Toluol im Verhältnis 4 : i werden mit 52,5 Teilen Leinölfirnis vermischt. Dieser Mischung werden 3o Teile Lackbenzin und 1,3 Teile einer Lösung von i Teil Kobaltnaphthenat in i Teil Leinöl und 3 Teilen Lackbenzin zugesetzt.
  • Beispiel 4 4o Teile Leinöl werden bei etwa 32o° C verkocht, bis die Jodzahl auf 8o bis i2o heruntergegangen ist, und nach Abkühlen auf etwa i2o° C mit 16o Teilen Holzöl versetzt. Dieses Gemisch leitet man zu ioo Teilen des bei 18o° C geschmolzenen Kondensationsproduktes gemäß Patent 5475i7 (Beispiel i). Die Masse wird auf 33o° C erhitzt, bis eine herausgenommene Probe nach dem Erkalten völlig durchsichtig ist. Man läßt sodann auf etwa ioo° C abkühlen, fügt 125 Teile Lackbenzin (Abeltest 30) und 2o Teile Kobaltsik- i kativlösung mit einem Gehalt von etwa 1,5 Prozent Co zu.
  • Beispiels Eine in üblicher Weise entrostete Eisen- i fläche wird zunächst mit einer Grundierung versehen, bestehend aus ioo Teilen des gemäß Patent 547 517 (Beispiel 4) hergestellten Kondensationsproduktes gelöst in 8o Teilen Toluol und mit 2 Teilen einer Lösung von i Teil Kobaltnaphthenat in i Teil Leinöl und 3 Teilen Lackbenzin versetzt. Nach dem vollständigen Trocknen dieses Grundanstriches bringt man einen Deckanstrich auf, der in nachstehender Weise hergestellt wird: 9i Teile einer Lösung des nach dem Patent 547 5i7 (Beispiel 4) hergestellten Harzes in Toluol im Verhältnis 4 : i werden mit 3i;5 Teilen Leinölfirnis vermischt. Diese Mischung reibt man evtl. unter Zusatz von etwas Lackbenzin mit ioo Teilen einer Mischung aus Eisenoxydrot und Ruß im Verhältnis 9.4 : 6 an. Nach dem Anreiben fügt man noch so viel Lackbenzin hinzu, daß die Gesamtmenge des Lackbenzins q.o Teile beträgt. Als Trockenstoff werden 1,8 Teile einer Lösung von i Teil Kobaltnaphthenat in i Teil Leinöl und 3 Teilen Lackbenzin zugesetzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung der nach Patent 5¢7 517 hergestellten harzartigen Kondensationsprodukte in Anstrichmitteln.
DEI37478D 1928-04-17 1929-03-22 Anstrichmittel, insbesondere fuer Rostschutz Expired DE553512C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US553512XA 1928-04-17 1928-04-17

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DE553512C true DE553512C (de) 1932-06-29

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DEI37478D Expired DE553512C (de) 1928-04-17 1929-03-22 Anstrichmittel, insbesondere fuer Rostschutz

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