DE552819C - Maschine zum Nachzwirnen, insbesondere fuer nach dem Topfspinnverfahren gewonnene Kunstseide - Google Patents

Maschine zum Nachzwirnen, insbesondere fuer nach dem Topfspinnverfahren gewonnene Kunstseide

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Publication number
DE552819C
DE552819C DES89361D DES0089361D DE552819C DE 552819 C DE552819 C DE 552819C DE S89361 D DES89361 D DE S89361D DE S0089361 D DES0089361 D DE S0089361D DE 552819 C DE552819 C DE 552819C
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DE
Germany
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thread
twisting
pot
machine
spinning
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Expired
Application number
DES89361D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wladimir Ortmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/08Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously cup, pot or disc type, in which annular masses of yarn are formed by centrifugal action
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D7/00Collecting the newly-spun products
    • D01D7/02Collecting the newly-spun products in centrifugal spinning pots

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Maschine zum Nachzwirnen, insbesondere für nach dem Topfspinnverfahren gewonnene Kunstseide Bei der Herstellung von Kunstseide nach dem Topfspinnverfahren ist man bisher im allgemeinen nicht wesentlich über Drehzahlen von etwa 6ooo bis 8ooo hinausgegangen. Die dabei erzielte Fadendrehung reichte in vielen Fällen aus, weil sich die Liefergeschwindigkeit bisher in mäßigen Grenzen hielt. Wird jedoch ein besonders hoch gezwirnter Faden gewünscht, wie z. B. für die Kette oder für Effektfäden, oder will man mit der Liefergeschwindigkeit der Düse heraufgehen, so wird eine Nachzwirnung des Fadens notwendig. In diesen Fällen leitete man den Faden bisher nicht in einen Topf, sondern wickelte ihn ohne Drehung auf Spulen auf, von denen er in einem zweiten Arbeitsvorgang auf einer besonderen Zwirnmaschine gezwirnt und wieder auf Spulen aufgewickelt wurde. Bei diesem Verfahren wird der Faden durch Fliehkraft und Luftreibung verhältnismäßig hoch beansprucht, und die Drehzahl der Zwirnspindel muß entsprechend hoch gewählt werden, da die volle Drehung in einem einzigen Arbeitsvorgang erzeugt wird. Die Verwendung von Antrieben mit hoher Drehzahl bringt jedoch gewisse Schwierigkeiten mit sich, wie stärkere Lagerbeanspruchung, größere :Motoren usw.
  • Die Erfindung beschreitet einen anderen Weg. Sie besteht darin, daß- für jede Spinnstelle zwei Töpfe zur abwechselnden Aufnahme des erzeugten Fadens angeordnet sind, denen ein dritter Topf, der in bezug auf die Fadendrehung gegenläufig angetrieben ist, für die Nachzwirnung zugeordnet ist.
  • Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel für eine solche Anordnung in Aufsicht und Seitenansicht. Zu jeder Spinndüse i, die sich in einem Fällbad a befinden, gehören zwei Spinntöpfe 3 und q., denen der Faden über Leitrollen 5 abwechselnd zugeführt wird. Es kann daher ununterbrochen gesponnen werden. Ist ein Topf voll, so wird der Faden in den Nachbartopf geleitet, während der bereits aufgewickelte Kuchen aus dem ersten Topf in einen dritten Topf 6 umgesponnen wird. Der Faden läuft dabei über eine Abzugswalze 7. Alle Töpfe laufen in der gleichen Drehrichtung. Durch die Umleitung des Fadens über die Rolle 7 erhält der- Faden von beiden Töpfen aus eine Drehung, und zwar in entgegengesetztem Sinne, so daß die Zwirnung vermehrt wird. Zur Raumersparnis können die Spinntöpfe auch anders in der Maschine angeordnet sein, z. B. auf Luke; dann müssen die Abzugswalzen entsprechend angebracht werden.
  • Durch die in bezug auf die Fadendrehung gegenläufige Drehung der beiden Töpfe wird eine hohe Drehung erzielt, ohne daß die Drehzahl der Töpfe und ihrer Antriebsmittel über das notwendige Maß steigt. Gegenüber bekannten Einrichtungen, bei denen Spulen im entgegengesetzten Sinne gedreht werden, bringt die Erfindung den großen Vorteil, daß die Fadenbeanspruchung durch Fliehkräfte und Luftreibung auf ein äußerst geringes Maß eingeschränkt wird, so daß insbesondere hochwertige Fäden nach dem Verfahren erzielt werden können.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt in folgendem: Bekanntlich tritt beim Spinnen in nur einem Spinntopf eine Ungleichmäßigkeit des Fadens hinsichtlich der Drehung, der Stärke usw. auf, die darauf zurückzuführen ist, daß die äußerste Fadenlage des Spinnkuchens einen anderen Aufwickeldurchmesser hat als die innerste Fadenlage. Wird nun der Kuchen in einen zweiten Topf umgesponnen, so kommt die innerste Fadenlage des ursprünglichen Spinnkuchens nunmehr an die Wandung des zweiten Spinntbpfes zu liegen, während die äußerste Fadenlage des ersten Spinnkuchens beim zweiten Spinnkuehen innen liegt. Da der Faden beim alsbaldigen Umspinnen noch eine bestimmte Feuchtigkeit hat, also noch sehr geschmeidig ist, so werden die ungünstigen Einflüsse des Spinnens bei nur einem Topf- vermieden. Der Fadeii fällt also beim Zweitopfzwirnverfahren gleichmäßiger und einheitlicher aus.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Maschine zum Nachzwirnen, insbesondere für nach dem Topfspinnverfahreri gewonnene Kunstseide, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Spinnstelle zwei Töpfe zur abwechselnden Aufnahme des erzeugten Fadens angeordnet sind, denen ein dritter Topf, der in bezug auf die Fadendrehung gegenläufig angetrieben ist, für die Nachzwirnung zugeordnet ist. -
DES89361D 1929-01-13 1929-01-13 Maschine zum Nachzwirnen, insbesondere fuer nach dem Topfspinnverfahren gewonnene Kunstseide Expired DE552819C (de)

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