DE550821C

DE550821C - Elektromagnetische Schuetzenschlagvorrichtung fuer Webstuehle

Info

Publication number: DE550821C
Application number: DENDAT550821D
Authority: DE
Original assignee: WALTER SAEMANN
Current assignee: WALTER SAEMANN
Publication date: 1932-05-20

Description

Elektromagnetische Schützenschlagvorrichtung für Webstühle Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Schützenschlagvorrichtung für Webstühle, bei welcher der Anker des Elektromagneten den Schützenschlag mittelbar über ein Übersetzungsgetriebe bewirkt.
Es sind schon verschiedene derartige Schützenschlagvorrichtungen bekannt, bei welchen zum Teil die Bewegung des Schützens durch den Anker des Elektromagneten unmittelbar oder über Übersetzungshebel, Federn o. dgl. mittelbar erfolgt. Bei fast allen diesen Vorrichtungen wird jedoch die Kraft des Elektromagneten nur zum Fortbewegen des Schützens verwendet, und zwar meistens unter Überwindung des durch die Bremszunge auf den Schützen ausgeübten Widerstandes.
Demgegenüber besteht das Wesen der Erfindung darin, daß die Kraft des Elektromagneten nicht nur zur Bewegung des Schützens verwendet wird, sondern auch dazu, den auf dem Schützen lastenden Druck der Bremszunge während des Schützenschlages zu beseitigen, so daB zur Ausführung des Schläges eine bedeutend geringere Kraft benötigt wird: Das Wesentliche der. Erfindung gegenüber dem Bekannten liegt darin, da13 kein zweiter Elektromagnet zur Einwirkung auf die Bremszunge verwendet wird, wie dies an sich bekannt ist, sondern der für die Schlagausführung vorgesehene Elektromagnet wird doppelt wirkend ausgeführt, derart, daß der Elektromagnet zwei Anker erhält, wovon der eine Anker den Schützenschlag ausführt, während der zweite Anker auf die Bremszunge einwirkt. ' Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dar, und zwar zeigt die Abb. r die Schlagvorrichtung in Seitenansicht und die Abb. a in Draufsicht, letztere mit der Schützenbremse. Die Vorrichtung besteht aus einem Elektromagneten JU, dem Anker a, welcher durch eine Zugvorrichtung b, b1 unter Vermittlung der Welle w und der Metallscheibe e mit dem Treiber p in Verbindung steht, sowie dem Anker k, welcher durch Hebelgestänge k o. dgl. auf die Schützenbremse f einwirkt.
Durch einen entsprechenden Stromverteiler werden die zu beiden Seiten der Weblade angebrachten Elektromagnete abwechslungsweise unter Stromgesetzt. Dadurch wird der Anker a angezogen, welcher durch die Zugvorrichtung b auf der Welle w die Scheibe e in schnelle Umdrehung versetzt und durch die Zugvorrichtung b1 den Treiber p in Be-,vegung bringt, welcher wiederum den Schützen s durch das Fach schleudert.
Gleichzeitig wird auch der zweite Anker k angezogen, welcher durch den Hebel h auf die Bremszunge f einwirkt und dieselbe unwirk= sam macht.
Die beiden Anker a und k werden zweckmäßig durch Federkraft bei Abschaltung des Stromes in die auf der Zeichnung dargestellte Ausgangsstelfüng zurückgebracht. Die Welle w kann an der Stelle, an welcher das Band oder der Riemen b angreift, zwecks zusätzlicher Beschleunigung des Schützens exzentrisch ausgebildet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCH: Elektromagnetische Schützenschlagvorrichtung für Webstühle, bei welcher der Anker des Elektromagneten den Schützenschlag mittelbar über ein Übersetzungsgetriebe ausübt, dadurch gekennzeichnet, daB der Elektromagnet zwei Anker besitzt; von denen der eine (a) durch ein Zugband o. dgl. (b, b1) mit dazwischengeschalteter Scheibenübersetzung (w, e) mit dem Treiber (p) verbunden ist, wäh-' rend der zweite Magnetanker (k) die Bremszunge (f) beim Schützenschlag entlastet.