DE548411C

DE548411C - Schneckenpresse fuer feuchtes Gut

Info

Publication number: DE548411C
Application number: DENDAT548411D
Authority: DE
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Publication date: 1932-04-15

Description

Schneckenpresse für feuchtes Gut Die Erfindung betrifft Schneckenpressen zur Auspressung feuchten Gutes, wie Öl- früchte u. dgl. Im allgemeinen ist die Schneckenwelle entweder mit einem einzigen durchlaufenden Schneckengang versehen, oder es sind auf der Welle in Gutförderrichtung hintereinander mehrere durch Zwischenringe voneinander getrennte Schneckennaben mit je einem Schneckengang vorgesehen. Bei besonders geartetem Preßgut, wie Erdnüssen, die gar nicht oder nur wenig zerkleinert zur Presse aufgegeben werden, erreicht man mit den bisher bekannten Schneckenpressen keine genügende Olausbeute. Es ist bereits vorgeschlagen worden, Vorrichtungen vorzusehen, die eine zerkleinernde Wirkung auf das Gut ausüben, um so auch unzerkleinertes oder sonstiges grobstückiges Gut in einem Preßgang genügend auspressen zu können.
Die Erfindung besteht darin, Schneckenpressen der angegebenen Art zu verbessern, um eine noch günstigere Olausbeute zu erreichen. Gemäß der Erfindung geschieht dies dadurch, daß an den dem Eintragende der Presse zugekehrten Flanken der Preßschnecke Riefen, Rillen o. dgl. angeordnet sind. Die scharfen Kanten dieser Riefen üben dann auf das Preßgut eine zerreibende oder zerkleinernde Wirkung aus, die die ölausbeute des Gutes steigert.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ein Teil der Schneckenwelle einer Presse veranschaulicht, bei der die Schnecke aus einzelnen Teilschnecken besteht, die durch Zwischenringe voneinander getrennt sind.
Auf der Schneckenwelle i ist die Schnekkennabe 2 befestigt, die den Schneckengang 3 trägt. Diesem Schneckengang 3 wird durch Einschnitte q., die etwa senkrecht zum Schneckengang und etwa parallel zur Schnekkenachse verlaufen, unterbrochen, die beim Ausführungsbeispiel bis auf die Nabe 2 herunterreichen; sie brauchen aber nicht so tief in den Schneckengang einzudringen und können schon vorher endigen. Die Anzahl der Einschnitte ist beliebig.
Der Schneckengang 3 weist außer den Unterbreehungen q. noch an der dem Eintragende der Presse zugekehrten Flanke Riefen 5 auf. Diese verlaufen zur Radialrichtung geneigt. Auch die zwischen die einzelnen Schneckennaben 2 auf der Schneckenwelle eingeschalteten Zwischenringe 6, 6' können mit Riefen 7 versehen werden. Der eine der Zwischenringe 6' hat eine kegelige, der andere, 6, eine zylindrische Umfläche. Die Riefen 7 auf den Zwischenringen werden durch nebeneinanderliegende ringartige Eindrehungen gebildet. Jede der Riefen 7 hat etwa trapezförmigen Querschnitt: Durch die Riefen wird die Umfläche der Zwischenringe 6, 6' mit zahlreichen scharfen Kanten versehen, die ebenfalls wie die Riefen 5 der Schnecke auf das Preßgut eine zerkleinernde Wirkung ausüben. Diese wirksamen Kanten können noch dadurch vermehrt werden, daß die Riefen 7 beispielsweise durch Ausfräsungen 8 streckenweise unterbrochen werden.
Der Pfeil x gibt die Gutförderrichtung der Presse an.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schneckenpresse für feuchtes Gut mit innerhalb eines Seihers umlaufender Schnecke, gekennzeichnet durch Riefen (5) an den dem Eintragende der Presse zugekehrten Flanken der Preßschnecke (3).