DE548173C - Antrieb von Druck- und Saugabsperrventilen fuer Pumpen und Gasverdichter mittels eines die Ventilspindeln kuppelnden Kettentriebes - Google Patents

Description

Es ist an sich bekannt, die Absperrorgane an Pumpen und Gas Verdichtern gegenseitig zu verblocken, so daß das Saugabsperrventil nur geöffnet werden kann, wenn das Druckabsperrventil schon geöffnet ist bzw. daß das Saugabsperrventil vor dem Druckabsperrventil geschlossen werden muß. Auch ist es allgemein bekannt, zur gegenseitigen Verriegelung von Ventilen einen Kettentrieb zu benutzen. Die Erfindung besteht in einer besonders einfachen und sicheren Bauart der Verriegelung der Saug- und Druckabsperrventile für Pumpen und Gasverdichter, wobei die Bewegung der Ventile nicht gleichzeitig erfolgen soll, sondern nacheinander in einer bestimmten Reihenfolge.

In der Zeichnung ist α das Absperrventil in der Saugleitung, b das Absperrventil in der Druckleitung des Gasverdichters c; beide Ventile sind in geschlossener Stellung gezeichnet. Auf der Spindel d des Druckabsperrventils & sitzt außer dem Handrad/ noch ein Kettenrad e, über welches die Kette g läuft. In dem Aufsatz q des Saugabsperrventils ist mit Gewinde eine Hülse m geführt, die ebenfalls ein Handrad p und ein Kettenrad η trägt. Das Gewinde hat dieselbe Steigung wie das Gewinde der Spindel d, und das Kettenrad η hat dieselbe Zähnezahl wie das Kettenrad e (es kann auch die Steigung der Gewinde verschieden gewählt werden.

dann müssen auch die Zähnezahlen verschieden sein, und zwar müssen die Zähnezahlen im selben Verhältnis zueinander stehen wie die Steigungen der Gewinde). Wenn das Ventil b geöffnet wird, dann muß sich daher die Hülse m um ebensoviel nach rechts bewegen wie die Spindel d. In der Hülse m ist lose die Spindel h des Druckabsperrventils a geführt. Ein auf dieser angebrachter Bund liegt, wenn beide Ventile geschlossen sind, an der linken Stirnfläche der Hülse m an. Erst wenn durch Öffnen des Ventils b die Hülse nach rechts bewegt ist, kann daher durch Drehen des Handrades k das Ventil a geöffnet werden.

Wünscht man das Ventil b auch durch Drehen des Handrades p bedienen zu können, etwa weil sich dieses an einer besser zugänglichen Stelle befindet als das Handrad /, dann muß die Kette g entsprechend stark bemessen werden; das Handrad/ kann dann sogar ganz fortfallen. Wenn dagegen die Bedienung des Ventils b ausschließlich durch das Handrad / erfolgen soll, dann braucht die¹ Kette g nur schwach ausgebildet zu werden, und das Handrad p kann dann überhaupt in Fortfall kommen.

Sollen mehrere Saugventile a in Abhängigkeit von einem Druckventil b gebracht werden, so erhält jedes Ventil α eine Hülse ni mit Kettenrad n, und die Kette läuft über die

sämtlichen Kettenräder nacheinander. Jedes einzelne der Ventile α kann dann nur geöffnet werden, wenn das Ventil b offen ist.

Bei der gezeichneten Ausführungsart, steht natürlich nicht nur das öffnen der Ventile in Abhängigkeit voneinander, sondern auch das Schließen. Es kann nämlich das Ventil b auch nicht eher geschlossen werden, als das Ventil ο bzw. die sämtlichen Ventile a geschlossen sind, vorausgesetzt natürlich, daß die Hübe der Ventilspindeln alle gleich sind; dann liegt nämlich der Bund auch an der Hülse an, wenn die Ventile geöffnet sind. Indem man die Hübe der Spindeln verschieden groß wählt, kann man erreichen, daß entweder nur das öffnen oder nur das Schließen der Ventile in Abhängigkeit voneinander gebracht wird.

Bei einer anderen Ausführungsart der Erfindung fällt der besondere Bund auf der Spindel h des Ventils α fort, dagegen liegt in geschlossenem Zustand die linke Stirnfläche der Nabe des Handrades k an der rechten Stirnfläche der Hülse m an. Es kann dann Ventil b nicht geöffnet werden, wenn nicht Ventil α offen ist, und α nicht geschlossen werden, wenn nicht b zu ist; auch hier können mehrere Ventile α angeordnet sein.

Es kann also mit der beschriebenen Anordnung sowohl das öffnen als auch das Schließen von Ventilen voneinander in Abhängigkeit gebracht werden, und zwar kann sowohl als frei schaltbarer als auch verriegelter Teil ein oder mehrere Ventile angeordnet werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Antrieb von Druck- und Saugabsperrventilen für Pumpen und Gasverdichter mittels eines die Ventilspindeln kuppelnden Kettentriebes, dadurch gekennzeichnet, daß am einen Ventil — z. B. am Druckabsperrventil — das Kettenrad (e) mit der Ventilspindel (d) fest verbunden ist, während bei dem oder den anderen Ventilen — z.B. dem oder den Saugabsperrventilen — das Kettenrad (n) auf einer in einem Gewinde verschiebbaren, gegebenenfalls mit einem Handrad versehenen Hülse (m) sitzt, die sich gegenüber einem festen Bund der Ventilspindel derart verschiebt, daß das oder die Saugabsperrventile erst geöffnet werden können, wenn das oder die Druckabsperrventile bereits geöffnet sind bzw. daß jene vor diesen geschlossen werden müssen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen