DE547778C - Lastwagenzug - Google Patents
LastwagenzugInfo
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- DE547778C DE547778C DE1930547778D DE547778DD DE547778C DE 547778 C DE547778 C DE 547778C DE 1930547778 D DE1930547778 D DE 1930547778D DE 547778D D DE547778D D DE 547778DD DE 547778 C DE547778 C DE 547778C
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- Germany
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- trailer
- trailers
- wheels
- motor
- truck train
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- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D59/00—Trailers with driven ground wheels or the like
- B62D59/04—Trailers with driven ground wheels or the like driven from propulsion unit on trailer
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Vehicle Engines Or Engines For Specific Uses (AREA)
Description
Es sind Lastwagenzüge bekannt, bei denen außer auf dem vordersten Wagen auch auf
den Anhängern Antriebsmotoren vorgesehen sind. Dabei wurden die auf den letzteren
vorhandenen Motoren vom Führersitz aus zusammen mit dem auf dem vordersten Wagen vorhandenen Motor beeinflußt. Bei
Straßenfahrzeugen, die an keinen Schienenstrang gebunden sind, ist es jedoch aus verschiedenen
Gründen erwünscht, die Motoren auf den Anhängern unabhängig von demjenigen des Vorderwagens zu beeinflussen, so
daß ζ. B. die auf den Anhängern befindlichen Motoren bereits beim Beginn eines Bremsvorganges
und bei Talfahrten abgeschaltet werden. Um mit dieser Aufgabe den Führer nicht zu belasten, sind erfindungsgemäß die
zwischen den Fahrzeugen befindlichen, gegen die Wirkung einer Feder verschiebbaren Zug-
ao stangen mit einer auf den Antriebsmotor des zugehörigen Anhängers einwirkenden Regelungsvorrichtung
verbunden.
An und für sich ist es bekannt, solche Kuppelstangen zum Einwirken auf die Bremseinrichtung
der Anhänger zu benutzen. Man hat sie jedoch noch nicht zur Beeinflussung von Motoren verwendet, die andere Aufgaben
an diese Vorrichtung stellen und andere Hilfsmittel dafür erforderlich machen.
Da im übrigen die Motoren der Anhänger nach ihrer Abschaltung nicht, wie es bei Lastkraftwagen
sonst üblich ist, als Bremsmittel wirken dürfen, sondern insbesondere bei der Fahrt in der Ebene, bei der die Zugkraft des
Motors auf dem vordersten Wagen ausreicht, um mehrere Anhänger fortzubewegen, und zur
Ersparnis von Brennstoff die Anhängermotoren abgeschaltet bleiben können, den unbehinderten
Weiterlauf der Räder ermöglichen müssen, so wird weiter erfindungsgemäß
zwischen dem Motor und den Treibrädern des zugehörigen Anhängers eine nur in einer Drehrichtung wirksame Kupplung
eingeschaltet, die nur eine Kraftübertragung vom Motor aus auf die Antriebswelle, nicht
aber umgekehrt, zuläßt.
Die Zeichnung veranschaulicht als Ausführungsbeispiel einen kurzen Lastwagenzug,
der sich aus einem Zugwagen und einem Anhänger zusammensetzt. Es steht nichts im
Wege, weitere Anhänger von gleicher Ausführungsform, wie sie der gezeichnete besitzt,
an den Lastwagenzug anzufügen. Mitunter wird es aber genügen, wenn außer der Zugmaschine
nur noch ein Anhänger mit einer Hilfskraftanlage ausgestattet ist und an diese beiden Kraftwagen weitere Anhänger ohne
eigene Maschinenanlage angehängt werden.
Auf dem durch das Fahrgestell dargestellten Zugwagen 1 ist der Motor 2 in an sich
bekannter Weise gelagert. Dieser arbeitet unter Zwischenschaltung des Wechselrädergetriebes
3 auf die Treibräder 4, von denen je nach den besonderen Bedingungen des Einzelfalles entweder nur ein Paar oder deren
mehrere vorgesehen sein können. Die Über-
tragung der Antriebskraft vom Motor auf die Treibräder erfolgt auf irgendeine an sich bekannte
Weise. Die Lenkräder 5 vervollständigen die Ausrüstung des Zugwagens.
Am hinteren Ende des letzteren ist eine Kuppelstange 6 derart angeordnet, daß der Anhänger 7 spurgerecht dem Zugwagen nachgeführt wird. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen. Bei dem gezeichneten AusfUhrungsbeispiel ist angenommen, daß sich der Fahrzeugrahmen auf die vorderen Räder des Anhängers 7 in der bei Kraftwagen üblichen Weise mittels zwischengeschalteter Federn abstützt, und daß diese Räder gegenüber der Achse durch Achsschenkel schwenkbar sind, die von der Kuppelstange 6 durch die Spurstangen 10 bewegt werden.
Am hinteren Ende des letzteren ist eine Kuppelstange 6 derart angeordnet, daß der Anhänger 7 spurgerecht dem Zugwagen nachgeführt wird. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen. Bei dem gezeichneten AusfUhrungsbeispiel ist angenommen, daß sich der Fahrzeugrahmen auf die vorderen Räder des Anhängers 7 in der bei Kraftwagen üblichen Weise mittels zwischengeschalteter Federn abstützt, und daß diese Räder gegenüber der Achse durch Achsschenkel schwenkbar sind, die von der Kuppelstange 6 durch die Spurstangen 10 bewegt werden.
Auf dem Anhänger 7 ist in üblicher Weise wie auf dem Zugwagen ein Motor 11 gelagert,
der über eine nur in einer Drehrichtung wirksame Kupplung 12 und die Hauptantriebswelle 13 und Ausgleichgetriebe 14 auf die
Treibräder 15 des Anhängers wirkt. Infolge der Zwischenschaltung der Kupplung 12 kann
der Motor 11 die Treibräder 15 antreiben,
während in umgekehrter Richtung, z. B. nach dem Abstellen des Motors, keine Kraft übertragen
wird, sondern dann die Räder 15 widerstandslos umlaufen.
Die Motoren 11 können eine beliebige Bauart
besitzen und z. B. ebensogut Vergaseroder Dieselmotoren wie Elektromotoren sein.
Im letzteren Fall wird ihnen die Kraft in an sich «bekannter Weise durch Verbindungsleitungen
von der auf der Zugmaschine angeordneten Dynamo zugeleitet. Das Anlassen und Abschalten der Motoren 11 erfolgt vom
Führersitz aus, und zwar bei Verbrennungskraftmaschinen mittels einer elektrischen An-
laßmaschine bekannter Art, durch Absperren bzw. Öffnen des Brennstoffzulaufes, durch
Einstellen der Drosselklappe, durch Ein- und Abschalten der elektrischen Zündung oder auf
irgendeine andere Weise. In der Zeichnung ist dies durch das Steckkabel 16 angedeutet.
Bei Elektromotoren wird der elektrische Strom vom Führersitz aus durch an sich bekannte
Regeleinrichtungen ein- und ausgeschaltet sowie in seiner Stärke geregelt.
Die Beeinflussung der auf dem Anhänger befindlichen Kraftanlage erfolgt selbsttätig,
indem durch die Kuppelstange 6 die erforderlichen Regelungseinrichtungen des Motors ii,
z. B. der Gashebel, eingestellt werden.
Zu diesem Zweck wird die Kuppelstange am besten in ihrer Längsrichtung zum Abfangen
der Stöße verschiebbar an dem Vorderwagen ι gelagert und auf dem Hinterwagen
nur in so geringem Ausmaß längsverschiebbar angelenkt, als es zur Verstellung der Steuervorrichtung des Motors erforderlich
ist. Die Einrichtung ist im übrigen so zu treffen, daß bei einem Bruch oder im Falle
einer Lösung der Kuppelstange der Hilfsmotor selbsttätig unter dem Einfluß einer
Feder abgeschaltet wird und die Bremsen angezogen werden.
Auf einer Steigung wird der Motor dea Anhängers durch Öffnen seiner Drosselklappe
mit Hilfe der sich durch die' erforderliche Zugkraft zurückschiebenden Kuppelstange 6
zu voller Leistung gebracht, so daß der Hilfsmotor 11 des Anhängers den Hauptmotor 1
auf dem Vorderwagen entlastet und den größeren Energieverbrauch bei der Bergfahrt
decken hilft. Im Gefälle wird dagegen durch die Vorwärtsbewegung der Kuppelstange 6
das Gas zum Hilfsmotor 11 abgedrosselt.
Claims (2)
1. Lastwagenzug, bei dem außer auf dem Zugwagen auch auf den Anhängern
Antriebsmotoren vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede der zwisehen
den Fahrzeugen befindlichen, gegen die Wirkung einer Feder verschiebbaren Zugstangen (6) mit einer auf den Antriebsmotor
(11) des zugehörigen Anhängers einwirkenden Reglungsvorrichtung
verbunden ist.
2. Lastwagenzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
auf den Anhängern befindlichen Antriebsmotoren (11) und den zugehörigen Treib-
rädern (15) je eine nur in einer Drehrichtung wirksame Kupplung (12) eingeschaltet
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE547778T | 1930-06-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE547778C true DE547778C (de) | 1932-03-30 |
Family
ID=6561689
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930547778D Expired DE547778C (de) | 1930-06-04 | 1930-06-04 | Lastwagenzug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE547778C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE936957C (de) * | 1944-08-09 | 1955-12-22 | Du Pont | Verfahren zur Herstellung faerbbarer Acrylnitrilmischpolymerisate |
DE1141190B (de) * | 1958-03-31 | 1962-12-13 | Licentia Gmbh | Fahrzeug mit Kraftantrieb |
DE2225670A1 (de) | 1971-05-27 | 1972-12-07 | Bobard, Emile, Beaune, Cote dOr (Frankreich) | Fahrzeug bestehend aus zwei zusammengekuppelten Traktoren, von denen mindestens einer zum Typ der Breitspurtraktoren gehört |
US4674942A (en) * | 1985-07-12 | 1987-06-23 | Daniel Assh | Load hauling tandem combination |
DE202013103040U1 (de) | 2013-07-09 | 2014-10-10 | Alois Kober Gmbh | Antriebseinheit für einen Hilfsfahrantrieb |
-
1930
- 1930-06-04 DE DE1930547778D patent/DE547778C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE936957C (de) * | 1944-08-09 | 1955-12-22 | Du Pont | Verfahren zur Herstellung faerbbarer Acrylnitrilmischpolymerisate |
DE1141190B (de) * | 1958-03-31 | 1962-12-13 | Licentia Gmbh | Fahrzeug mit Kraftantrieb |
DE2225670A1 (de) | 1971-05-27 | 1972-12-07 | Bobard, Emile, Beaune, Cote dOr (Frankreich) | Fahrzeug bestehend aus zwei zusammengekuppelten Traktoren, von denen mindestens einer zum Typ der Breitspurtraktoren gehört |
US4674942A (en) * | 1985-07-12 | 1987-06-23 | Daniel Assh | Load hauling tandem combination |
DE202013103040U1 (de) | 2013-07-09 | 2014-10-10 | Alois Kober Gmbh | Antriebseinheit für einen Hilfsfahrantrieb |
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