DE546853C - Motor gripper - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICHGERMAN EMPIRE

AUSGEGEBEN AM
22. MÄRZ 1932ISSUED ON
MARCH 22, 1932

REICHSPATENTAMTREICH PATENT OFFICE

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 35 b GRUPPECLASS 35 b GROUP

35b R 45.30 Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents .-3, Mär ς35b R 45.30 Date of the announcement about the grant of the patent.-3, Mar ς

Reichmann-Becker-Polyp G.m.b.H. in DuisburgReichmann-Becker-Polyp G.m.b.H. in Duisburg

Motorgreifer Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. März 1930 ab Motor gripper Patented in the German Empire on March 8, 1930

Die Erfindung bezieht sich auf einen Motorgreifer mit Windwerk, bei dem außer dem Motor auch noch das Hubseil zur Durchführung der Schließbewegung der Greiferschaufeln herangezogen wird.The invention relates to a motor gripper with a winch, in which, besides the motor also has the hoist rope to carry out the closing movement of the grab shovels is used.

Zweck der Erfindung ist, zur Vermeidung von Betriebsstörungen im Augenblick des Greiferschlusses den Motor vor der Erreichung des Greiferschlusses abzuschalten undThe purpose of the invention is to avoid operational disruptions at the moment of Hook closure switch off the motor before reaching the hook closure and

to den Greiferschluß durch die Hubseile hervorzurufen, kürzer gesagt, ein zeitliches Nacheinander von Motor- und Hubseileinfluß auf die Schließbewegung. Erreicht wird dies dadurch, daß der Motor nach eingeleiteter Schließbewegung des Greifers bei einer Zwischenstellung der Greifer.schalen selbsttätig abgeschaltet und der Greiferschluß dann durch das Hubseil allein zu Ende geführt wird.to cause the gripper to close by the hoist ropes, in short, a chronological sequence of motor and hoist rope influence on the closing movement. This is achieved by that the motor after the initiated closing movement of the gripper with an intermediate position of the gripper shells automatically switched off and the gripper closure then brought to an end by the hoist rope alone will.

Bei einem bekannten Motorgreifer hat man bereits vorgeschlagen, die Greiferschließkraft durch die gleichzeitige Einwirkung von Motor- und Hubseil auf die Greiferschalen zu erzielen. Da hierbei leicht eine ZerstörungIn a known motor gripper, it has already been proposed to increase the gripper closing force due to the simultaneous action of the motor and hoist rope on the grab shells to achieve. Since this is easy to destroy

as des Schließgetriebes vorkommen könnte, wenn der Motor nicht genau im Zeitpunkt des Greiferschlusses abgestellt wird, ist beim bekannten Greifer eine Rutschkupplung zwischen Motor und Winde angeordnet, was sichas the locking mechanism could occur, if the engine is not switched off exactly when the gripper closes, it is at known gripper arranged a slip clutch between the motor and winch, which is

bei dem neuen Greifer erübrigt.not necessary with the new gripper.

In der Zeichnung ist ein Äusführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, ο bezeichnet den Greiferoberkasten, b den Unterkasten, in welchem ein Motor samt Getriebe (nicht dargestellt) in üblicher Weise und eine von dem Motor angetriebene Seiltrommel χ untergebracht sind, c sind die Greiferschalen, die mit dem Unterkasten in bekannter Weise durch Gelenke/ verbunden sind Die Schalen sind durch gelenkige Stäbe d mit dem Greiferoberkasten α verbunden. Im Oberkasten ist eine feststehende Rollenachse e mit Seilrollen / eingebaut, während im Unterkasten eine zweite Rollenachse g mit ähnlichen Rollen h angeordnet ist. Am Oberkasten ist mit i eine Führungskulisse bezeichnet, deren Enden durch Grenzanschläge k oben und / unten abgeschlossen sind. In dieser Kulisse verschiebbar nach oben bzw. nach unten ist eine weitere Rollen- achsem mit den drehbaren Rollen« angeordnet. Das Hubseil ο greift über einen Hängebügel p an der losen Achse m an. Das um die Seiltrommel geschlungene Schließseil q ist zunächst über eine Rolle f des Oberkastens geführt, geht dann über eine Rolle h des Unterkastens zu einer Rolle η der beweglichen Rollenachse m, von da über eine Rolle h des Unterkastens weiter über eine Rolle η der Achse m, dann über eine Rolle h des Unterkastens und eine weitere Rolle/ des Oberkastens zum Unterkasten zurück, an dem es bei V verankert ist. Mit r ist ein Ausschalter bezeichnet, der in der im Ausführungsbild gezeichneten Stellung der Greiferschaufeln den Motorstrom unterbricht und den Motor dadurch stillsetzt. Der noch verbleibende Schließwegrest ist mit s bezeichnet.In the drawing, an embodiment of the invention is shown schematically, ο denotes the upper gripper box, b the lower box, in which a motor and gear (not shown) are housed in the usual way and a cable drum driven by the motor χ , c are the gripper shells, which are connected to the lower box in a known manner by joints / The shells are connected to the upper gripper box α by articulated rods d . A fixed roller axis e with rope pulleys / is installed in the upper box, while a second roller axis g with similar rollers h is arranged in the lower box. On the upper box, i denotes a guide link, the ends of which are closed by limit stops k at the top and / at the bottom. A further roller axis m with the rotatable rollers is arranged in this setting so that it can be moved upwards or downwards. The hoist rope ο engages on the loose axis m via a suspension bracket p . The closing cable q looped around the cable drum is first guided over a roller f of the upper box, then goes via a roller h of the lower box to a roller η of the movable roller axis m, from there via a roller h of the lower box further via a roller η of the axis m , then over a roll h of the lower case and another roll / upper case back to the lower case, to which it is anchored at V. A circuit breaker is denoted by r , which interrupts the motor current in the position of the gripper blades shown in the drawing and thereby stops the motor. The remainder of the closing path is denoted by s.

Der Unterbrechungspunkt r ist beliebig einstellbar, und man kann diesen Unterbrecher beispielsweise von der Wandermutter t, welche die Seilaufwicklting auf die Trommel führt und vom Getriebe bewegt wird, bei einer entsprechenden Stellung der Wandermutter betätigen lassen. Damit ist auch der Schließwegrest beliebig einstellbar, wobei zu berücksichtigen ist, daß der größte Schließ- »o wegrest ί von der Länge der Führungskulisse i bestimmt wird. The interruption point r can be set as desired, and this breaker can be actuated, for example, by the traveling nut t, which guides the rope winding onto the drum and is moved by the gear unit, when the traveling nut is in a corresponding position. This means that the rest of the closing path can also be adjusted as desired, whereby it must be taken into account that the largest closing path is determined by the length of the guide slot i .

Die Wirkungsweise des Greifers ist folgende: Beim ganz offenen, am Kranseil hängenden Greifer liegt die Achse ni an den »5 oberen Anschlägen k der Führungskulisse i an. Der offene Greifer wird nun auf das Fördergut aufgesetzt und der Kranhaken noch etwas weiter abgesenkt, bis die Achse m in der Kulisse i auf ihren tiefsten Punkt ao bei / gesunken ist. Jetzt wird der Motor zum Schließen des Greifers eingeschaltet. Der laufende Motor zieht dann zunächst die durch das Sinken der Kulissenrollen η schlaff gewordenen Seile straff und leitet dann, immer »5 weiterlaufend, die normale Schließbewegung des Greifers ein. Ist der Greifer so weit geschlossen, wie der Einstellung des Ausschalters r entspricht, so bleibt der Motor stehen und läßt einen Schließwegrest übrig. Nun wird das Lastseil ο zum Anheben des Greifers angezogen. Durch diesen Zug wird zunächst die Achse m zusammen mit den Rollen η in der Kulisse i nach oben gezogen und zugleich der Greifer durch die damit im Seile q eingeleitete Flaschenwirkung völlig geschlossen. Dieser Schließvorgang für den Schließwegrest J erfolgt mit der ganzen Schließkraft, welche durch die vom Greifergewicht und dem Gewicht der Füllung herrührende Spannung im Hubseil ο erzeugt wird. Ist die Achse m dabei in der Kulisse i bis zu ihrer höchsten' Lage hochgezogen, so wird bei Fortgang des Zuges am Kranseil ο der gefüllte geschlossene Greifer nunmehr hochgehoben. Selbstverständlich ist dabei nicht nötig, daß die Achse m bis an die Anschläge k hochgezogen wird. Ein zwischen den Schaufeln festgeklemmtes Stück des zu hebenden Gutes wird unter Umständen das völlige Schließen des Greifers verhindern; die Achse m läßt sich dann nicht bis zum Anschlag k hochziehen, was aber für den Arbeitsvorgang, die Leistung des Greifers sowie für die durch die Erfindung gegebene Sicherung des Motors ohne Belang ist.The mode of operation of the gripper is as follows: When the gripper is completely open and hanging on the crane rope, the axis ni rests against the »5 upper stops k of the guide link i . The open gripper is now placed on the conveyed goods and the crane hook is lowered a little further until the axis m in the backdrop i has sunk to its lowest point ao at /. Now the motor is switched on to close the gripper. The running motor then first pulls the ropes, which have become slack due to the sinking of the link rollers η , taut and then initiates the normal closing movement of the gripper, continuously running. If the gripper is closed as far as the setting of the switch r corresponds, the motor stops and leaves a remainder of the closing path. Now the load rope is tightened ο to lift the gripper. As a result of this pull, the axis m is first pulled upwards together with the rollers η in the link i and at the same time the gripper is completely closed by the bottle effect thus initiated in the cable q. This closing process for the remainder of the closing path J takes place with the entire closing force which is generated in the hoist rope ο by the tension in the hoist rope owing to the weight of the gripper and the weight of the filling. If the axis m is pulled up to its highest position in the backdrop i , the filled, closed gripper is now lifted up as the pull on the crane rope ο continues. Of course, it is not necessary that the axis m is pulled up to the stops k. A piece of the goods to be lifted that is clamped between the blades will, under certain circumstances, prevent the gripper from closing completely; the axis m cannot then be pulled up to the stop k , but this is irrelevant for the work process, the performance of the gripper and for the securing of the motor provided by the invention.

Durch das Abgleiten der Achse m in der Kulissenführung i kann ein weiterer Schalter betätigt werden, der verhindert, daß bei geöffnetem Greifer, bei dem normalerweise noch einige Seilwindungen auf der Trommel χ liegen, der Motor nochmals im Sinne des öffnens eingeschaltet wird. Dadurch soll vermieden werden, daß das von der Trommel noch ablaufende Seil, das der offene Greifer nicht mehr unterbringen kann, ein Abspringen der Seilstränge von den Scheiben sowie Verknotungen und Zerreißungen des Seiles verursacht.By sliding the axis m in the link guide i , another switch can be actuated, which prevents the motor from being switched on again in the direction of opening when the gripper is open, where there are normally still a few turns of rope on the drum χ. This is to prevent the rope still running off the drum, which the open gripper can no longer accommodate, causing the rope strands to jump off the sheaves and knotting and tearing the rope.

Claims (1)

Patentanspruch :Claim: Motorgreifer mit Windwerk, bei dem auch das Hubseil beim Schließen der Greiferschalen mitwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor nach eingeleiteter Schließbewegung des Greifers bei einer-Zwischenstellung der Greiferschalen selbsttätig abgeschaltet und der Greiferschluß dann durch das Hubseil allein zu Ende geführt wird.Motor gripper with winch, in which the hoist rope is also used when closing the Cooperating gripper shells, characterized in that the motor after initiated Closing movement of the gripper in an intermediate position of the gripper shells automatically switched off and the gripper closure is then brought to an end by the hoist rope alone. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings