DE546631C - Vorderradfederung fuer Motorraeder - Google Patents

Description

• Vorderradfederung für Motorräder Bei Vorderradabfederungen für Motorräder, bei denen die Vorderradachse in federnd abgestützten doppelarmigen Schwinghebeln gelagert ist, wurden bisher zwei Radgaibeln verwendet, die im wesentlichen parallel zueinander lagen. Die doppelarmigen Schwinghebel griffen einerseits an der mit dem Radgestell fest verbundenen Gabel und andererseits an in Gabelrohren angeordneten Federungen an. Diese bekannte Anordnung hat den Nachteil, daß die durch Idas Vorderrad auf das Radgestell ausgeübten auf- und abwärts gerichteten Kräfte in mehr oder weniger parallel zueinander liegenden Achsen bzw. Gabeln auftreten und infolgedessen an verschiedenen Punkten des Radgestells angreifen, so daß das Radgestell besonderen Biegungsmomenten ausgesetzt ist.
• Dieser Nachteil ist durch die Erfindung dadurch behoben, daß die Schwinghebel mit ihren freien Enden durch Lenker an den Gabelrohren angreifen, so daß die vom Vorderrad ausgehenden, am Radgestell entgegengesetzt auftretenden Kräfte in einer Achse wirken. Die einzige vorhandene Radgabel, in deren Rohren in an sich bekannter Weise die Federungen angeordnet sind, bildet also die Achse, in der sich die auf- und abwärts .gerichteten Kräfte auswirken. Ab- gesehen von der so erreichten geringeren Beanspruchung des Radgestells hat die Erfirndung noch den weiteren Vorteil, daß die sonst übliche zweite oder Hilfsgabel vollkommen in Wegfall kommt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes teilweise im Schnitt dargestellt.
• M,it dem Fahrgestell r ist auf jeder Seite des Vorderrades 2 ein als Federhülse dienendes Rohr 3 verbunden, das in an sich bekannter Weise durch eine Verstrebung ¢ versteift sein kann. In dem Rohr 3 gleitet eine Hülse 5, die unten mit einem Fuß 6 starr verbunden ist. Zwischen dem Fuß 6 und eine in der Federhülse 3 vorgesehene Abstützplatte 7 ist eine Feder 8 eingeschaltet; die durch eine mittlere, mit dem Fuß 6 verbundene Stange.9 noch besonders geführt sein kann. Mit dem unteren freien Ende des Fußes 6 ist durch einen Bolzen to ein doppelarmiger Hebel I r drehbar verbunden, der einerseits die Achse 12 des Vorderraides a audnimmt und dessen anderes Ende durch einen Lenker 13 mit einer Schelle 14 o. dgl. gelenkig verbunden ist, die ihrerseits mit der Federhülse 3 fest verbunden ist. Das unten aus der Federhülse 3 herausragende Ende der Hülse 5 kann durch einen Balg 15 o. dgl. vor Verschmutzung geschützt sein. Der Balg 15 ist zweckmäßig an einem auf dem -Fuß 6 festen Ring 16 befestigt, der gleichzeitig die Verschiebung der Bohre 3 und 5 gegeneinander begrenzt. In den Ring 16 eingebettet oder auf ihm ist eine Dichtung 17 angeordnet, die das bei stärkstem Stoß erfolgende Aufeinandertreffen der Teile 16, 14. dämpft.
• Erfährt das Vorderrad während der Fahrt in Richtung des Pfeiles a Stöße, so werden sie teilweise auf den Fuß 6 und damit auf die Feder 8 übertragen. Der andere Teil der Stoßkraft greift über den Lenker 13 an der festen Federhülse 3 bzw. dem Fahrgestell i an und bewirkt gewissermaßen eine Abwärtsbewegung in Richtung des Pfeiles b. Durch diese einfache Unterteilung der Stoßkraft wird das sogenannte unangenehme Springen des Motorrades wirksam verhindert.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorderradfederung für Motorräder mit die Vorderradachse tragenden, federnd arbgestüteten doppelarmigen Schwinghebeln und im Innern der Gabelrohre angeordneter Federung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinghebel (ii) mit ihren freien Enden durch Lenker (13) an den Gabelrohren (3) angreifen, so daß die vom Motorrad ausgehenden, am Radgestell entgegengesetzt auf tretendenKräfte in einer Achse wirken.
2. 2. Vorderradfederung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schwinghebeldrehachse (i o) tragende federnde Fuß (6) mit einem festen Anschlag (16) versehen ist. Vorderradfederung nach Anspruch ? ,und 2, gekennzeichnet durch eine zwischen dem Anschlag (16) ,und ,dem Gabelrohr (3) angebrachte nachgiebige Schutzhülle Ei;).