DE546432C - Verfahren zur elektrothermischen Herstellung eines sehr schwefelarmen Eisens - Google Patents

Verfahren zur elektrothermischen Herstellung eines sehr schwefelarmen Eisens

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DE546432C
DE546432C DEV24846D DEV0024846D DE546432C DE 546432 C DE546432 C DE 546432C DE V24846 D DEV24846 D DE V24846D DE V0024846 D DEV0024846 D DE V0024846D DE 546432 C DE546432 C DE 546432C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/008Use of special additives or fluxing agents

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Description

  • Verfahren zur elektrothermischen Herstellung eines sehr schwefelarmen Eisens Die Herstellung von schwefelrreiem Eisen ist eine Aufgabe, die in der Technik sehr oft gestellt wird und die im allgemeinen so gelöst wird. daß man Rohstoffe anwendet, die sehr wenig Schwefel enthalten. Bekanntlich beruht darauf die Überlegenheit des schwedischen Roheisens, da es aus sulfidfreien Erzen unter Zuhilfenahme schwefelfreier Holzkohle gewonnen wird. Man hat auch bereits versucht, ein schwefelarmes Eisen aus schwefelliaItigen Eisenerzen, Bauxit und Reduktionsstoffen auf elektrothermischem Wege herzustellen. Auch dieses Verfahren bietet große Schwierigkeiten: Lm diese zu überwinden, ist der Vorschlag gemacht worden, das schwefelhaltige Eisenerz mit reduzierenden und Schlacken bildenden Stoffen so einzuschmelzen. daß eine Calciumaluminatschlacke gebildet wird, welche mehr Aluminiumoxyd als Kieselsäure enthält, und in welcher der Kieselsäuregehalt unterhalb ioo/0 gehalten wird.
  • Dieses Verfahren geht von der Erkenntnis aus, daß das Verhältnis zwischen Kieselsäure und Tonerde in der Schlacke ein umgekehrtes sein soll wie gewöhnlich, so daß der Tonerdegehalt beispielsweise zwischen 30 und 50010 und der Kieselsäuregehalt zwischen 5 bis io0/0 beträgt, wobei der Kalltgehalt gewöhnlich ungefähr 4o01, betragen wird. Der Nachteil eines solchen Verfahrens liegt aber auf der Hand. Calciumaluminatschlacken mit einem so hohen Kalkgehalt sind schwer schmelzbar und bedürfen großer Wärmezufuhr, um den Grad von Leichtflüssigkeit zu erhalten, der für die Durchführung des Verfahrens notwendig ist.
  • Demgegenüber löst die vorliegende Erfindung die Aufgabe auf eine ganz andere Weise, nämlich durch eine bestimmte Bemessung des Reduktionsstoffzusatzes, und -zwar wird derselbe in solcher Menge zugeschlagen, daß der Gehalt des erschmolzenen Eisens an Aluminium etwa 300 beträgt. Diese stoffliche Zusammensetzung des Erzeugnisses ist jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
  • Die Einhaltung dieser Vorschrift, die gar keine Nachteile im Gefolge hat und die Führung des Betriebes nicht erschwert, gibt die Gewähr, daß das Eisen weniger als o.i0/0 Schwefel hat.
  • .loo kg Bauxit werden mit '5o k- Pyrit und 70 kg Koks gemischt und im Elektroofen verschmolzen. Es bildet sich eine Schlackenschicht und eine Schicht von flüssigem Eisen. Die Schlackenschicht hat eine Zusammensetzung von etwa 8711, Al. O9, i o 0/0 AI.-S" 311, Carbid und geringe Mengen anderer Verunreinigungen. Das Eisen ist ungefähr folgendermaßen zusammengesetzt: 30o C, -1-,5% Si, 3110 Al, 31/,Ti, 0.0800 P, 0,0701o S, Rest Fe. Selbst in Anbetracht des sehr hohen Schwefelgehaltes der Schmelze erhält man ein verhältnismäßig sehr schwefelarmes Eisen.
  • Dieses Eisen kann als solches für alle jen=-n Zwecke der Eisenerzeugung und Verarbeitung verwendet werden, wo der Aluminiumgehalt keine Rolle spielt. Es hat aber vor allem Bedeutung als Ersatz für das beim Desoxydieren .von Eisenbädern zur Verwendung gelangende Aluminium, weil es, infolge des Erzeugungsvorganges gleichmäßig zusammengesetzt, auch eine gleichmäßigere Verteilung des Aluminiums im Eisenbade ermöglicht und dementsprechend eine verbesserte und schnellere Desoxydierung erzielt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur elektrothermischen Herstellung eines sehr schwefelarmen Eisens aus schwefelhaltigen Eisenerzen, Bauxit und Reduktionsstoffen, gekennzeichnet durch Bemessung des Reduktionsstoffes, dergestalt, daß etwa 30/, Aluminium im Eisen vorhanden sind.
DEV24846D 1929-01-22 1929-01-22 Verfahren zur elektrothermischen Herstellung eines sehr schwefelarmen Eisens Expired DE546432C (de)

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