DE546114C - Trockenanlage fuer empfindliches Gut - Google Patents

Trockenanlage fuer empfindliches Gut

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DE546114C
DE546114C DEL78556D DEL0078556D DE546114C DE 546114 C DE546114 C DE 546114C DE L78556 D DEL78556 D DE L78556D DE L0078556 D DEL0078556 D DE L0078556D DE 546114 C DE546114 C DE 546114C
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Germany
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drying
drying room
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dehumidified
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DEL78556D
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EDMUND LESCH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B9/00Machines or apparatus for drying solid materials or objects at rest or with only local agitation; Domestic airing cupboards
    • F26B9/06Machines or apparatus for drying solid materials or objects at rest or with only local agitation; Domestic airing cupboards in stationary drums or chambers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

Es gibt bekanntlich eine große Anzahl von Stoffen, wie z. B. Textilien, feine Seidenstoffe, gefärbte Stoffe, Garndocken, aber auch Zigarren, Lebensmittel und andere Artikel, die besonders hitzeempfmdlich sind. Das Trocknen dieser Körper geschieht deshalb allgemein bei normaler Zimmertemperatur und hat daher den großen Nachteil, daß die Trocknung sehr lange Zeit in Anspruch nimmt. Um ein Beispiel herauszugreifen, brauchen Zigarren, die bekanntlich einen gewissen Feuchtigkeitsgrad wegen des Wickeins besitzen müssen, 6 bis 8 Wochen, um genügend getrocknet und verkaufsfertig zu sein.
Durch die neue, im nachfolgenden näher beschriebene Anlage wird es nun ermöglicht, diesen Trocknungsprozeß von 6 bis 8 Wochen auf 3 bis 4 Tage abzukürzen, ohne daß das Ansehen und die Qualität des Gutes irgendwelche Schädigung oder Nachteile erleidet. Die Trocknung wird aber nicht erzielt durch Einwirkung großer Hitze, die dem Gut nicht zuträglich sein würde, sondern im Gegenteil durch Anwendung verhältnismäßig niedriger Temperaturen. Für dieses Verfahren wird eine Anlage benutzt, die in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht ist.
Abb. ι zeigt eine schematische Darstellung der Trockenkammer im Schnitt, und
Abb. 2 zeigt eine Bodenaufsicht.
In dem Trockenraum α befinden sich dicht unter der Decke zwei oder bei Erzielung höherer Trockenwirkung mehrere Entfeuchtungsaggregate B-A. Mit etwa 1 m Abstand von der Decke des Trockenraumes beginnend ist je eine Leitwand c angeordnet, welche seitlich je einen Luftkanal d für die entfeuchtete Luft bildet. Beide Kanäle führen unter den Boden des Trockenraumes und vereinigen sich dort zu einem gemeinsamen Raum. In diesem Bodenraum sind Luftdurchtrittsöffnungen |f für Kaltluft und die Luftdurchströmdüsen h für die erwärmte Luft angeordnet.
Unterhalb der Entfeuchtungsaggregate sind die vom Räume selbst isolierten Lufterwärmer χ mit Zentrifugalgebläse ν und dem Heizschlangensystem / angeordnet. Die Lufterwärmer χ besitzen seitlich je eine Jalousieklappe k zum Durchlaß der angesaugten entfeuchteten Kaltluft. Die Gehäuse der Lufterwärmer stehen mit dem unter dem Kaltluftkanal stehenden Warmluftkanal e und durch die Luftdurchströmdüsen h mit dem Trockenraum in Verbindung. Am Boden des Trockenraumes sind über den Lufteintrittsöffnungen und Luftdurchströmdüsen je zwei versetzt angeordnete Prallplatten i angebracht. Die Abschlußklappen m ermöglichen den Abschluß der einzelnen Aggregatseiten voneinander durch Kanalabschluß.
Die Trockenroste ζ im Räume sind je nach dem Verwendungszwecke senkrecht verstellbar oder bei waagerechter Anordnung transportabel oder gelocht ausgeführt, erstere in der Leitwand durch Spuren in jedem Abstand verstellbar.
Die Trockenräume können entsprechend ihrer Verwendung und des zu erzielenden Trockeneffektes in jeder Größe und Form erstellt werden und sind gegen Ein- und Ausstrahlung isoliert. Die Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit wird in beliebiger Weise kontrolliert, und zwar findet am Boden sofort beim Eintritt eine Nachkontrolle des jeweils genau zueinander eingestellten Gemischs statt
ίο und außerdem eine Wirkungsnachprüfung beim Austritt der gebrauchten Luft aus dem Arbeitsraum. Hieraus kann sofort die Restfeuchtigkeit im Trockengut festgestellt werden. Die Bauart des Trockners gemäß der Erfindung ermöglicht die Ausführung von zwei völlig voneinander unabhängigen Trocknungsmethoden :
i. Trocknung mit entfeuchteter Luft bis zu Tieftemperaturen von Minusgraden.
2. Trocknung mittels Zuführung von entfeuchteter Luft im Gemisch von Kalt- und Warmluft für jeden Temperatur- und Feuchtigkeitsgrad, wobei -die Beschaffenheit der Luft bis auf Bruchteile von Graden genau eingestellt werden kann.
Nicht unerwähnt soll bleiben, daß die bisher übliche Heißlufttrocknung durch einfache Umschaltung der vorbeschriebenen Vorrichtungen ebenfalls auszuführen ist.
Zu i. Der Trocknungsvorgang bei empfindlichen Körpern erfolgt nach Belegen des Trockenraumes durch Anstellen der Entfeuchtungsaggregate; die Luft im Räume wird hierbei dem Entfeuchtungsaggregat zugeführt, schlägt die Feuchtigkeit am Aggregat als Reif nieder, fällt durch die Kanäle d nach unten, tritt durch die Luftdurchtrittsöffnungeng· in den Trockenraum ein und erzeugt gegebenenfalls, unterstützt durch die Wirkung eines Gebläses, eine ständige Luftzirkulation von unten nach oben im Trockenraume. Dieser Vorgang stellt die Trocknung mittels entfeuchteter Luft bei jeder gewünschten Tieftemperatur dar.
Zu 2. Bei Trocknung mittels entfeuchteter Luft im Gemisch von Kalt- und Warmluft fällt ein Teil der entfeuchteten Luft durch die Kanäle d nach unten und gelangt durch die öffnungen g vor die Prallplatten i im Trockenraum; ein weiterer Teil der Luft wird abgezweigt und vom Zentrifugalgebläse ν durch die Jalousieklappe k angesaugt, über den genau regulierbaren Lufterwärmer geführt, entsprechend der benötigten Trockenluft vorgewärmt, tritt durch den Kanal e und die Durchströmdüsen h ebenfalls an die untere Lage der Prallplatten i am Boden des Trockenraumes, mischt sich mit der gleichfalls hier befindlichen Kaltluft, wird wirksam am Trockengut, steigt mit Feuchtigkeit beladen nach oben, gibt am Entfeuchtungsaggregat die Feuchtigkeit als Reif ab und beginnt von neuem seinen Kreislauf.
Die Trocknung mit entfeuchteter Warmluft von jeder Temperatur erfolgt, indem man mit den Abschluß Schiebern m den Kaltluftkanal abschließt und mit höheren Temperaturgraden trocknen kann, falls das Trockengut dies zuläßt.
Durch das Schließen von nur je einer Abschlußklappe m wird das Trocknen mit nur einer Aggregatseite herbeigeführt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Trockenanlage für empfindliches Gut, bei der die aus dem Trockenraum austretende Luft durch Kühlkörper entfeuchtet und dem Trockenraum wieder zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die entfeuchtete Luft nach dem Verlassen des Kühlraumes mit Hilfe in den Führungskanal eingebauter Regelklappen in zwei Ströme geteilt wird, von denen der eine unmittelbar in die unter dem Boden des Trockenraumes angeordnete Mischkammer eintritt, während der andere über eine regelbare Heizvorrichtung zur Mischkammer geführt wird, aus der dann das Luftgemisch durch eine Anzahl über den Boden verteilter öffnungen in gleichmäßiger Verteilung in den Trockenraum eintritt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL78556D 1931-02-08 1931-02-08 Trockenanlage fuer empfindliches Gut Expired DE546114C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE926780C (de) * 1942-08-08 1955-04-25 Heinz Dr-Ing Habil Piest Trockenkammer fuer Holz
DE975061C (de) * 1951-12-25 1961-07-27 Daimler Benz Ag Vorrichtung zum Beheizen und Belueften eines Fahrzeuges, insbesondere Kraftfahrzeuges
FR2551538A1 (fr) * 1983-09-07 1985-03-08 Atie Procede de sechage de produits contenus dans une enceinte par deshumidification de l'air mis en circulation dans ladite enceinte et installation a cet effet

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FR2551538A1 (fr) * 1983-09-07 1985-03-08 Atie Procede de sechage de produits contenus dans une enceinte par deshumidification de l'air mis en circulation dans ladite enceinte et installation a cet effet

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