DE545172C - Verfahren zur Herstellung von Lacken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Lacken

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DE545172C
DE545172C DEC35909D DEC0035909D DE545172C DE 545172 C DE545172 C DE 545172C DE C35909 D DEC35909 D DE C35909D DE C0035909 D DEC0035909 D DE C0035909D DE 545172 C DE545172 C DE 545172C
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DE
Germany
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glycol
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paints
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Expired
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DEC35909D
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English (en)
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Dr Hans Finkelstein
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D101/00Coating compositions based on cellulose, modified cellulose, or cellulose derivatives
    • C09D101/08Cellulose derivatives
    • C09D101/16Esters of inorganic acids
    • C09D101/18Cellulose nitrate

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Lacken Es hat sich herausgestellt, daß die Glykolmonoalkyläther, die man beispielsweise durch Umsetzung von Glykolchlorhydrin mit Alkoholaten oder durch halbseitige Alkylierung von Glykol erhalten kann, ein hervorragendes Lösungsvermögen für zahlreiche Stoffe besitzen, die als Grundstoffe für Lacke gebraucht werden, z. B. Harze, Wachse, Celluloseester. Sie eignen sich daher in besonderem Maße als Lösungsmittel bei der Herstellung von Lacken, Spachtelmassen, Deckfarben, Klebmitteln u. dgl.
  • Durch Auswahl des mit dem Glykol verätherten Alkylrestes hat man es in der Hand, die Lösungsfähigkeit, Flüchtigkeit . und Wasserlöslichkeit der Mittel nach Wunsch abzustufen.
  • An Stelle der Alkyläther des Äthyl.englykols kann man auch diejenigen seiner nächsthöheren Homologen, also des Propylenglykols oder eines Butylen!glykols, verwenden.
  • Es war bekannt, daß man Aryläther des Äthylenglykols zu dem Zweck verwenden kann, die Weichheit und- Geschmeidigkeit von Celluloseestermassen zu verbessern. Die Aryläther unterscheiden sich jedoch von den obengenannten Alkyläthern in ihren chemischen und physikalischen Eigenschaften wesentlich und zeigen vor allem ein bedeutend ungünstigeres Verhalten als Lösungsmittel für die obengenannten Lackgrundstoffe; sie vermögen wesentlich geringere Mengen von diesen aufzunehmen und geben hei gleichem Gehalt an gelöstem Stoff viel zähflüssigere Lösungen als die Alkyläther.
  • Es war ferner bekannt, Glykolmonoalkyläther als Lösungsmittel für organische Farbstoffe zum Zwecke der Einverleibung solcher Farbstoffe in wässerige Druckpasten zu gebrauchen. Bei der Herstellung von Lacken und wesensähnlichen Produkten handelt es -sich um eine hiermit nicht zu vergleichende technische Aufgabe, bei der sowohl die Natur der aufzulösenden Stoffe wie die an das Lösungsmittel zu stellenden Anforderungen grundsätzlich andere sind. Durch die Verwendung der Glykolmonoalkyläther werden hier gegenüber den früher bekannten und gebräuchlichen Lösungsmitteln bedeutende Vorteile erzielt. So zeigen z. B. die früher bekannten Lösungsmittel für N,itrocellulose entweder eine für die Herstellung einwandfreier Lacke zu hohe Flüchtigkeit oder einen durchdringenden, mehr oder weniger lang anhaftenden Geruch, oder aber sie neigen zur Abspaltung von Säure, die auf die Filmfestigkeit der Nitrocellulose ungünstig einwirken kann. Lösungsmittel, die diese Nachteile vermeiden, bedeuten daher einen außerordentlichen technischen Fortschritt, besonders wenn ihnen ein hohes Lösevermögen zukommt. das die Mitverwendung sehr großer Mengen von nichtlösenden :Verdünnungsmitteln gestattet, wie dies unerwarteterweise bei den Glykolmonoalkviä-therrt'-der Fall ist. Ein weiterer Vorteil ist der, daß die Glykolmonoalkylätherlösungen einen bereits getrockneten Lack, auf den sie aufgetragen werden, nur sehr langsam aufweichen. Ähnliche Vorteile zeigen insbesondere die Methyläther des Äthylen- und Propylenglykols bei der Verwendung von Acetylcellulose als Lackgrundstoff. Bei vielen Celluloseäthern bewirkt der Zusatz eines Glykolmonoallcyläthers zu der Lösung in Benzol eine überraschende und für die technische Verarbeitung wichtige Verminderung der Viskosität. Auch bei der Verarbeitung von Harzen und in CSllacken besitzen die Glvkolmonoalkyläther als mittelbis hochsiedende Lösungsmittel von vorzügl@chem Lösevermögen, schwachem Geruch und dauernder Neutralität große Vorzüge.
  • Beispiel i Ein Collodiumlack wird hergestellt, indem 5 Teile Nitrocellulose und i Teil Äthylacetanilid in einem Gemisch aus 3o Teilen Glykolmonoäthyläther, io Teilen Benzol, io Teilen Toluol und 4o Teilen Alkohol gelöst werden.
  • Beispiel e Ein Kopallack wird aus io Teilen Manilakopal, io Teilen Glykolmonomethyläther und ao Teilen Alkohol bereitet.
  • Beispiel 3 Einen Autolack stellt man durch Lösen von 6 Teilen Manilakopal und q. Teilen Nitrocellulose in 2o Teilen Glykolmonoäthyläther, io Teilen Glykolmonobutyläther und 8o Teilen Alkohol her.
  • Die sämtlichen Lacklösungen können nach Bedarf mit löslichen organischen Farbstoffen, z. B. mit Nigrosin fettlöslich oder mit Rohflamin gefärbt werden, die in den Glykolmonoalkyläthern leicht löslich sind. Selbstverständlich kann man auch unlösliche organische und anorganische Farb- und Füllstoffe zusetzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:-. Verfahren zur Herstellung von Lacken. gekennzeichnet durch die Verwendung von Glykölmonoalkyläthern als Lösungsmittel.
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