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Vorrichtung zur Aufnahme von Glasgegenständen an einer Empfangsstation
und zu deren Überführung in verschiedene Abgabestellen Die Erfindung bezieht sich
auf eine Vorrichtung zur Aufnahme von Glasgegenständen an einer Empfangsstation,
z. B. an demzEnde eines von den Glasblasmaschinen kommenden Transportbandes, und
zu deren Überführung in verschiedene Abgabestellen, z. B. auf dem endlosen Transportband
eines Kanalkühlofens.
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Es ist bereits eine Überführungsvorrichtung; für Glasgegenstände o.
dgl. bekannt ge-Worden, die um eine waagerechte Achse ausschwingt und einen Greifer
besitzt, der während der Cberführungsbewegung das Werkstück in aufrechter Lage hält.
Wenn auch diese bekannte Vorrichtung als Ganzes von Hand um eine Säule herum in
verschiedene Stellungen eingeteilt werden kann, um beispielsweise der Lage der Abgabestelle
Rechnung zu tragen, so war man mit dieser C'herführungsvorrichtung nur in der Lage,
die \%'are nur an einer vorherbestimmten Stelle abzugeben.
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Uni nun die Glasgegenstände an einer besonderen Aufnahmestation aufzunehmen
und sie an verschiedenen Stellen abzugeben, ist gemäß der Erfindung die Einrichtung
so getroffen. daß die Cberführungsvorrichtung mit ihrer Haltevorrichtung für die
Glasgegenstände um eine waagerechte Achse vor und zurück schwingbar und gleichzeitig
seitlich in verschiedene Abgabestellen durch Ausschwingen um eine senkrechte Achse
bewegbar ist, die durch die Mitte der Empfangsstation hindurchgeht. Man ist somit
in der Lage, die Glasgegenstände, die an einer gemeinsamen Empfangsstelle aufgenommen
werden, an verschiedene Stellen abzugeben. z. ß. sie seitlich nebeneinander auf
einem endlosen Transportbande o. dgl. zu verteilen.
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Bei der vorzugsweise zur Anwendung gelangenden Ausführungsform der
Irrfindung wird die l`berfülirun-svorrichtung mittels einer Steuerscheibe absatzweise
um ihre senkrechte Achse ausgeschwungen, und die Vorrichtung, beispielsweise eine
Kette, zum X- orundzurückschwingen der überführungsvorrichtung tun ihre waagerechte
Achse verläuft längs dieser senkrechten Achse.
lii den Zeichnungen
sind Ausführunlrsforinen cler Erfindung beispielsweise dargestellt, ttnd zwar ist
Fig. r eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß der l_rfindung, und Fig. 2 ist eine
Draufsicht hierzu.
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Fig.3 ist eine im vergrößerten Maßstabe gezeichnete Ansicht. teilweise
ini Schnitt, der in Fig. i dargestellten Vorrichtung.
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Fig. 4 veranschaulicht in noch größerem Maßstabe den zur Verwendung
kommenden Zangenmechanismus.
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Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5
der Fig. 4..
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Fig. 6 ist eine Ansicht. teilweise im Schnitt, eines Teils der in
Fig. r und 4 dargestellten Vorrichtung zum Erfassen der Ware.
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Fig. ; ist ein Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 3, jedoch im `ergrößerten
Maßstabe gezeichnet.
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Fig.8 ist eine im vergrößerten Maßstabe gezeichnete Einzelansicht
eines. Teils der in Fig. i dargestellten Vorrichtung.
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Fig. 9 ist ein Schnitt nach der Linie 9-9 der Fig: B.
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Fig. io ist eine Ansicht einer abgeänderten Ausführungsform der Vorrichtung,
die die i`berführungsvorriclitungen in Zwillingsanordnung darstellen, bei (leg die
Glasgegenstände von getrennten Förderbändern zu dein genieinsainen Förderband des
Kühlofens überführt werden, und -Fiä. i i veranschaulicht in einer Einzelansicht,
teilweise im Schnitt. einen (leg nachgiebigen Teile, die für zwei der verwendeten
Zugketten benutzt werden.
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Bei der in den Fig. 1 bis 9 dargestellten Ausführungsform dient die
Vorrichtung dazu. Flaschen oder andere Glasgegenstände von einem Förderbande 15,
(las die Gegenstände von einer nicht dargestellten Glasblasniaschine oder einer
anderen Einrichtungezufiilirt, auf ein Förderband 16 zu überführen, auf dem die
Rare zwecks Auskühlens in einen Kühlofen 17 befördert wird.
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Ober den einander zugekehrten Enden der Förderbänder r3 und -r6 ist
ein Gestell 18 angebracht. das einen Lagerbock i9 trägt, der mit senkrecht übereinanderliegenden
Lagern -2o und ai für einen ausschwingbarenRahmen 22 versehen ist.
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Der Rahmen 22 trägt ein Paar nach unten ragender Artase 23 und 2.4.
In dein Rahmen 22 ist eine Welle 2_ gelagert. die die Kurbelei 27 und 28 und ein
Kettenrad 29 trägt.
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Das eine Ende einer Kette 30 (Abb. 3) geht um das finit dem Rahmen
#a2 ausscl1Willgellde l11-ettenracl 29 herum und ist mittels eine.,; Drehwirbels
3ot mit dein unteren Teil der Kette verbunden, der in axialer Richtung durch eine
Muffe hindurchgellt, die einen Teil des Rahmens 22 d<ll-:tcllt, worauf die Kette
uni (las Kettenrad 31 herumgeführt wird. Der Drehwirbel 30' ermöglicht, daß
(las Kettenrad 29 und der obere Teil der Kette 30 frei mit dem Rahmen 22
ausschwingen kann, ohne die Kette zu verdrehen. Die Lage der Kette und ihres Drehwirbels
in der Drehachse de: Rahmens 22 ermöglicht, daß die Kette die Arme 38, 73 frei und
gleichmäßig in allen Stellungen der waagerechten Schwingbewegungen betätigen kann.
Der untere Teil der Kette- unterhalb -des Drehwirbels 30x ist mit einer Kolbenstange
32 verbunden, der einen Kolben 33 (Fig. i) trägt. der in einem Zylinder 34.
sitzt. Ein Rohr 33 dient dazu, ein Druckmittel von einer geeigneten, nicht dargestellten
Zuleitungsduelle aus zu dein unteren Ende des Zvlinders 34 zuzufiiliren; . um den
Kolben 33 zu bewegen und zu veranlassen, daß die Kette über die Kettenräder und
3r zwecks deren Drehurig hinweggezogen wird. Wenn es erwünscht ist, kann (las Druckmittel
auch zu dem oberen Ende des Zylinders 34 geführt werden, um die Zurückbewegung des
Kolbens 33 schneller auszuführen und die Arbeitsgeschwindigkeit der Vorrichtung
somit zu erhöhen.
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Wenn, wie firn -besonderen aus den Fig. 3 und 7 hervorgeht, die Kette
30 betätigt.wird. um das Kettenrad 29 in der Bewegungsrichtung des Uhrzeigers
zu drehen, :o wird die Kurbel 27' gedreht und übt einen aufwärts gerichteten
Zug auf eine Kette 36 aus; die uni ein Kettenrad 37 herumgeht, das an einem Schwingarm
38 befestigt ist. Der Arin 38 weist eine Kugellagerunterstutzung auf einer Welle
39 auf, die in dem unteren Ende des senkrechten Armes 23 waagerecht gelagert ist.
Der Arm 38 wird somit um die \Veile 39 als Achse in der Bewegungsrichtung des Uhrzeigers
ausgeschwungen und nimmt hierbei die die Ware erfassende Zange 40 mit. Diese Zange
d.o wird von einer -Tuffe 41 (Fig. 3, -l. 6) getragen, die mittels Klemmglieder
4.3 auf einer Welle .a.2 angebracht ist. Die Welle 4.2 ist in dein äußeren Ende
des Armes 38 gelagert und trägt ein Kettenrad 4. Eine Kette 45 geht um das Kettenrad
.1...1. und um ein Kettenrad 4.6 herum, das an der ortsfesten '\Velle 39 so befestigt
ist, daß das Rad .16 keine Drehbewegung auf ihr ausführen kann.
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Wenn also durch die Kurbel 27 auf die Kette 36 ein aufwärts
gerichteter Zug ausgeübt wird, so wird der As"' 38 um seinen Lagerzapfen
39 in der Bewegungsrichtung des Uhrzeigers ausgeschwungen, und dein Kettenrade 44
wird infolge seiner Verbindung mit (lein nicht drehbaren Kettenräcle 40 eine Mondbewegung
erteilt. 'Mit anderen Worten, es wird die Welle d.=, die die llttffe .[1 und die
Zange 4.0 trägt, in einer der Bewegungsrichtung
des Uhrzeigers
entgegengesetzten Richtung mit Bezug auf den Arm 38 gedreht, um die Muffe 4i stets
in aufrechter Lage zu halten und eine nutzlose Schwingbewegung der Zange und der
von ihr getragenen Flasche zu verhindern, während sie von einer Stelle zu einer
anderen bewegt wird. Die Bewegung der Kette 36 wird fortgesetzt, bis das Kettenrad
37 sich um i8o° gedreht hat, wodurch der Arm 38 in die durch die gestrichelten Linien
in Fig. 3 angegebene Stellung gelangt, in der die Zange 4o eine Flasche durch die
nunmehr zu beschreibende Vorrichtung erfaßt.
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Die Zange 40 (Fig. 4. und 6) wird schwingbar von. einem Zylinder 48
getragen, der an der Muffe 41 befestigt ist. Ein Zapfen 4.9 erstreckt sich durch
die Arme 5o und 51 der Zange 40, so daß eine Bewegung der einen Zangenbacke um ihren
Lagerzapfen eine entsprechende Bewegung der .anderen Backe zur Folge hat. Die Zange
40 wird gewöhnlich in der in der Fig. 4 dargestellten geschlossenen Tage durch einen
unter Federwirkung stehenden Stift 52 gehalten, dessen Druck durch eine Schraube
53 eingestellt werden kann, die sich auf eine Schraubenfeder 54 auflegt, die ihrerseits
auf den Stift 52 drückt.
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Die öffnungsbewegung der Zange 40 erfolgt durch einen Kolben 55, auf
dessen Oberseite ein Druckmittel an der Kolbenstange 56 vorbei zugeführt wird, an
der der Kolben sitzt. Wenn es erwünscht ist, kann ein geeignetes Drosselventil verwendet
werden, um die Zuleitung des Druckes oberhalb des Kolbens 55 zu regeln. Die Kolbenstange
56 wird gewöhnlich in ihrer obersten Lage durch eine Schraubenfeder 57 (Fig. 4 und
6) gehalten. Der Betrag, um den die Zange 40 geschlossen werden kann, wird durch
eine Schraube 57a geregelt, die mit dem Kopf der Kolbenstange (Fig. 6) in Eingriff
steht.
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Das Druckmittel, das die Abwärtsbewegung des Kolbens 55 und das öffiren
der Zange 40 verursacht, wird durch ein Rohr 58 (Fig. 7) zugeführt, das von irgendeiner
nicht dargestellten Zuleitungsquelle für das Druckmittel herkommt. Von dem Rohre
58 strömt das Druckmittel durch einen in der -Welle 39 vorgesehenen Kanal 59 hindurch,
von wo es durch einen radialen Kanal in einen Raum strömt, der -einen abgesetzten
Teil 6o der Welle 39 umgibt; von hier gelangt das Druckmittel durch eine in der
Muffe 61 vorgesehene Bohrung in ein Rohr 62, das in dem Arm 38 angeordnet ist und
mit seinem äußeren Ende mit einer Ausnehrnung in Verbindung steht, die ihrerseits
die Muffe 63 umgibt. Die Muffe 63 ist mit einem radialen Kanal versehen, der zu
einer ringförmigen Ausnehmung führt, die einen abgesetzten Teil 64 der Welle 42
umgibt, von wo eine Bohrung zu der Muffe 41 führt, so daß die Luft oder ein anderes
Fluidurn an der Kolbenstange 56 vorbei zu dem Kolben 55 gelangen kann.
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Um das Ausschwingen des Arms 38 in die durch die gestrichelten Linien
in Fig. 3 angegebene Stellung zu bewirken, wird die Kurbel 27 im Uhrzeigersinne
gedreht, wodurch das hintere Ende der Kette 36 (Fig. 3), das mit einer Kolbenstange
66 verbunden ist, und damit ein Kolben 67 nach unten gezogen wird, der -in einem
Zylinder 68 sitzt. In dem Zylinder 68 wird unterhalb des Kolbens 67 ein Luftdruck
ständig aufrechterhalten, der durch ein Rohr 69 hindurch zugeführt wird. Der Kolben
67 dient somit dazu, die Bewegung des Arms 38 zu dämpfen. Um den Arm 38 von der
durch die gestrichelten Linien angegebenen Stellung in Fig.3 in die durch die vollen
Linien dargestellte Lage zurückzuführen, wird die Luftzuleitung durch das Rohr 35
hindurch hinter dem Kolben 34 (Fig. i) abgesperrt, und der in dem Zylinder 68 vorhandene
Luftdruck führt alsdann den Kolben-67 empor und bewegt hierdurch das Kettenrad 37
und den Arm 38 in entgegengesetzter Richtung zur Uhrzeigerbewegung.
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Die Kurbel 28 (Fig. i) ist mit einer Kette 71 verbunden, die um ein
Kettenrad 72 herumgeht, das mit einem Arm 73 verbunden ist, der dem Arm 38 entspricht
und an seinem äußeren Ende ein Kettenrad 74 trägt, das seinerseits dem Kettenrade
44 entspricht. Der Arm 73 trägt eine Zange 75, die in derselben Weise wie die Zange
4.o betätigt wird. Das vordere Ende der Kette 71 ist mit einer Kolbenstange 76 verbunden,
die sich in einen Zylinder 77 hinein erstreckt, der ähnlich dem Zylinder 68 ausgebildet
ist. Wenn die Kurbel 28 in der Bewegungsrichtung des Uhrzeigers durch eine Bewegung
des Kolbens 33 von der in. Fig. i dargestellten Lage aus ausgeschwungen wird, so
wird der Arm 73 in einer der Uhrzeigerbewegung entgegengesetzten Richtung ausgeschwungen,
um eine Flasche von dem Förderbande 15 zu dem Kiihldfenförderbande 16 überzuführen,
und die Zurückbewegung des Armes 73 erfolgt durch einen Luftdruck o. dgl., der in
dem Zylinder 77 aufrechterhalten wird, welcher einen nicht dargestellten Kolben
besitzt, der mit der Kolbenstange 71 verbunden ist. Die Zange 75 wird im wesentlichen
in aufrechter Lage durch eine Kette 79 gehalten, die über ein ortsfestes Kettenrad
8o hinweggeht, das dein Kettenrade 4.6 in Fig. 7 entspricht.
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Die Zuleitung des Druckmittels zu den arbeitenden Kolben 55 der Zangen
40 und 75 wird zeitlich so eingestellt, daß, wenn die Arme 38 und 73 annähernd in
die durch die ausgezogenen Linien in Fig. 3 dargestellten
Lagen
ausgeschwungen worden sind, die Kolben nach unten bewegt und hierdurch die Backen-
der Zange .lo entgegen= der Spannung der Feder 54 zum Spreizen gebracht «-erden,
so daß die Flasche freigegeben wird. Wenn .die Arme in die durch die gestrichelten
Linien in Fig.3 dargestellte Lage zurückgedreht werden, wird die Zuleitung des Druckmittels
abgesperrt, und die Feder 54. bringt die Zangenbacken an einer Flasche zum Schließen,
so daß die Flasche zu dem Förderbande des Kühlofens geführt werden"kann.
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Die Stelle, von der die Flaschen von dem Förderbande 15 entfernt werden,
liegt- unmittelbar unterhalb der Achse des Schwingrahmens 22 (Fig. i und 3), und
die Achsen der Arme 38 und 73 sind winklig zueinander angeordnet, derart, daß, wenn
sie nach hinten geschwungen werden, um eine Flasche von dem Förderbande r5 zu erfassen,
die Zange unmittelbar unter der Achse des- Rahmens 22 liegt, während nach der Ausschwingung
nach vorn die Zange die Flaschen an verschiedenen seitlich nebeneinander befindlichen
Stellen des Förderbandes 16 abgibt (Fig: 2). Wenn sich die Arme in den äußersten
Grenzen ihrer Bewegung befinden, so liegen sie uni ihre Achsen in einem Abstand
von i8o° versetzt, derart, daß; wenn- der eine Arm eine Flasche auf das Förderband
16 abgibt, der andere eine Flasche von dem Förderband 15 abhebt und demzufolge die
Arme sich während ihrer Bewegungen nicht behindern.
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Das Kühlofenförderband.16 bewegt sich gewöhnlich ganz langsam, und
es ist erwünscht, eine größtmögliche Anzahl von Flaschen auf das Förderband abzusetzen.
Aus diesem Grunde- ist eine Vorrichtung vorhanden, um die - Arme 38 und 73 in der
. Ouerrichtüng des Förderbandes 16- auszuschwingen, so . daß der Arm 38 die Flaschen
über annähernd die eine Hälfte der -Breite des Fördeibandes 16 verteilt, während
der andere Arm 73 die Flaschen auf der anderen Hälfte absetzt.
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Um diese seitliche Verteilung der Flaschen auf dem Förderbande 16
vorzunehmen; wird der Rahmen 22 in einer waagerechten Ebene durch ein Steuerglied
83 hin und her geschwungen, das auf einer Welle 84. befestigt ist und- einen in
der Umfangsrichtung verlaufenden Schlitz aufweist, mit - dem eine Steuerrolle 85@
in Eingriff steht, die ihrerseits von einem an dein festen Arm 86 getragen wird,
"so daß, wenn das Steuerglied sich dreht, das vordere Ende des Rahmens 22 quer zu
dem Förderband 16 um die Achse des Rahmens 22 ausschwingt.
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Das Steuerglied-83 -wird von einem Stirnralle 87 aus (Fig. 8 und.
9) angetrieben, das zusammen mit dem Ralle 31 auf einer Welle 88 befestigt ist und
finit einem Stirnralle 89 in Eingriff steht, das seinerseits in treibendem Eingriff
mit einem Stirnralle 9o steht. Letzteres kämmt mit einem Stirnralle 9i, das auf
der Welle 84 befestigt ist, auf' der auch das Steuerglied 83- sitzt. Ein Sperrad
92 ist auf der Welle 88 befestigt und wird schrittweise durch eine Sperrklinke 93
gedreht, die an einer Muffe 94 befestigt ist, welche das Kettenrad 31 trägt, über
das die Kette '3o hinweggeht. Wenn der Kolben 33 auf das obere Ende des Zylinders
zu bewegt wird, so wer=, ursacht er eine Drehung des Kettenrades 31, wodurch. die
Sperrklinke eine Drehung des Sperrades 92 und des Steuergliedes 83 wer= anlaßt.
Infolge des Übersetzungsverhältnisses zwischen dem Sperralle 92 und dein Steuerglied
ist dessen Bewegung klein, und demzufolge wird der Rahmen 22 nur um eine ausreichende
Entfernung ausgeschwungen; die ermöglicht, daß eine Flasche auf dem Förderbande
16 neben der vorher abgegebenen Flasche abgesetzt werden kann. Wenn die Kette 3o
in die in Fig. i dargestellte Lage zurückgeht; gleitet die -Sperrklinke 93 über
die Zähne des Sperrades 92.
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Wenn es erwünscht ist, die Größe der stufenförmigen Bewegungen des
Schwingrahmens 22 zu ändern, so daß Gegenstände von verschiedener Größe dicht nebeneinander
ohne ein übermäßiges Zusammendrängen auf- dem Förderband des Kühlofens abgesetzt
werden können, wird das Steuerglied 83 entfernt und durch ein anderes ersetzt, das
eine Steuernut aufweist, die für den neuen gegenseitigen Abstand der Gegenstände
in der erforderlichen Weise- angebracht ist.
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Die Zuleitung des Druckmittels zu den Zylindern 34, 68, 77 und 4.8
zur Betätigung der Arme 38 und 73 und der Zangen sowie zur Herbeiführung -der Schwingbewegung
des Rahmens 22 erfolgt in der richtigen-zeitlichen Beziehung -zu der Bewegung des-
Förderbandes 15, so daß die eine Zange sich stets in einer Lage befindet, uni eine
Flasche von dem Förderbande 15 abzunehmen, wenn die Flaschen an dieser Stelle ankommen;
desgleichen werden die Zangen in der bestimmten zeitlichen Beziehung zu der Bewegung
der Kolben 33, 68 .und 77 betätigt.
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In der Fig. fo ist eine abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung
zum überführen von Glasgegenständen von den Förderbändern z511 zu einem Kühlförderbande
z611 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform sitzt jeder der Schwingarme 38a und
73a, die den Armen 38 und 73 der Ausführungsform nach Fig. i entsprechen, auf einem
besonderen -Sehwingralinien. Der Arm 38a ist auf einem Rahmen 22a gelagert und wird
in einer senkrechten Ebene ausgeschwungen, uin die Gegenstände von
dein
einen Förderbande 15a u dem Förderbande 16a des Kühlofens zu bringen, während der
Arm 73u an einem Rahmen 22b angebracht und so ausgeschwungen wird, daß. er die Gegenstände
von dein anderen Förderbande 15a auf dasselbe Förderband 16a überführt.
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Die Rahmen 22a und 22v werden um ihre.. Lagerzapfen durch ein Steuerglied
83a ausgeschwungen, das mit einer Rolle 85a in Eingriff steht, die an einem festen
Ansatz 86a des Rahmens 22a gelagert ist, so daß der Arm 38a in einer waagerechten
Ebene ausgeschwungen wird, um die Glasgegenstände im wesentlichen über die eine
Hälfte in der Breite des Förderbandes 16a zu verteilen. Ein Lenker roo verbindet
den Rahmenansatz 86a mit einem festen Ansatz for des Rahmens 22b, so daß dieser
Rahmen um seinen aufrechten Lagerzapfen im Gleichklang mit der Ausschwingung des
Rahmens 22a ausgeschwungen wird. . .
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Die Arme 38a und 73a werden auch an waagerechten Lagerzapfen
39' und 3911 in derselben Weise wie. die Arme 38 und 73 der Fig. i
ausgeschwungen. Im vorliegenden Fall jedoch verursacht ein Zylinder 34.a und sein
Kolben die Hinundherbewegung der beiden Arme 38a und 73a über eine Kolbenstange
32a, die an einer Ouerstange 1o2 angreift, deren Enden an den beiden Ketten 3oa
angebracht sind, die der Kette 3o der Fig. 3 entsprechen, und die um Kettenräder
29a herumgehen, welche die Kurbeln 27a und 28a betätigen.
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In Fig. i i sind Einzelheiten einer nachgiebigen Vorrichtung 105 für
die Ketten 36 und 71 der Fig. i und 3 dargestellt. Die Nützlichkeit dieser Vorrichtung
ergibt sich aus der Tatsache, daß unter Umständen ein Versagen einiger Einrichtungen
stattfinden kann; so kann beispielsweise eine Verschiebung einer der Ketten auftreten,
und einer der Arme 38 und 73 kann alsdann in einer Lage festgehalten werden, in
der der andere Arm mit ihm in Berührung tritt. Diese nachgiebige Vorrichtung ermöglicht,
da13 die Kurbel ihre Bewegung fortsetzen kann, wenn sie sich in der einen Richtung
bewegt. Wenn die Kurbel und ihre Kette in der anderen Richtung bewegt wird, so besitzt
das unter dem Kolben in den Zylindern 68 oder 77 wirkende Druckmittel die erforderliche
Nachgiebigkeit. Die Vorrichtung 1o5 besteht aus einem Zylinder, der eine Kappe roh
aufweist, die als Sitz für eine Schraubenfeder 107 dient. Eine Stange fob
geht durch die Kappe roh hindurch und steht mittels Schraubengewinde finit einem
Spannschloß fog in Verbindung, das mit einer der Ketten 36 oder 71 in Verbindung
steht. Das obere Ende der Stange trägt einen Klotz i fo, der mit dein oberen Ende
der Feder 107 in Eingriff steht. Der Zylinder 1o5 ist mit seiner Kette durch
einen Klotz i i i verbunden, der in dein Zylinder durch Niete befestigt ist und
auch als Sitz für den Klotz ifo dient, wenn sich die Feder 107-ausdehnt. Die Zangen
4o können in senkrechter Richtung mit Bezug auf die Arme 38 eingestellt werden,
so daß sie Gegenstände von unterschiedlicher Höhe erfassen können; hierzu werden
die Klemmglieder .43 gelöst und die Muffen 4.1 in die gewünschte Lage verschoben,
worauf die Klemmglieder 4.3 wieder festgezogen werden, so daß die Zange in der gewünschten
eingestellten Lage festgehalten wird.
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Wenn die aufnehmende Fläche des Bandes 15 sich in derselben Ebene
wie die abgebende Fläche des Förderbandes 16 befindet, liegen die Arme 38, 7 3 in
einer waagerechten Lage (Fig. i). Es kommt nun häufig vor, daß die aufnehmende Fläche
höher oder tiefer als die abgebende Fläche des Bandes liegt. Für diese Fälle werden
die Arme 38, 73 durch die Spannschlösser 1o9 (Fig- 3) zu dem erforderlichen Winkel
eingestellt. Nimmt man: 'beispielsweise an, daß, die aufnehmende Oberfläche des
Förderbandes 15 2o cm tiefer als die abgebende Oberfläche des anderen Förderbandes
liegt, so werden die Spannschlösser so eingestellt, daß die: rechts liegende Zange
75 (Fig. i) um 1o cm gesenkt und die andere Zange 4.1 um 1o cm emporgeführt wird.
Die verbleibende Einstellung von 1o cm erfolgt durch Lösen der Klemmglieder 4.3,
worauf beide Zangen um 1o cm mit Bezug auf ihre Arme 38 und 73 gesenkt werden, worauf
die Klemmglieder 4.3 wieder festgezogen werden.
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Um die Kraft zu vermindern, die notwendig ist, um die Zangenarme -auszuschwingen,
können die Arme in geeigneter Weise mit Gegengewichten versehen sein.
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Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform nehmen die
Kurbeln 27 und 28 ihre Totpunktstellungen an ihren oberen und unteren Bewegungsgrenzen
ein. Um diese <Kurbeln von ihrer oberen Totpunktstellung aus in Bewegung zu versetzen,
ist eine Kette i 12 vorgesehen, die einen federnden Abschnitt 113
(Fig. 2 und 3) aufweist. Das eine Ende dieser Kette greift an dem Rahmen 22 und
das andere an dem Kettenrade 29 an. Die Kette 112 hat nun eine solche Länge, daß,
wenn ihr Anbringungspunkt an dem Kettenrade 29 oben 'liegt, die Kette unter einer
geringen Federspannung steht, die, sobald das Kettenrad für die entgegengesetzte
Drehung freigegeben wird, diesem Kettenrade eine anfängliche Bewegung erteilt, wodurch
die Kurbeln aus ihrer Totpunktlage herausbewegt werden. Die Kette 112 ist, wie aus
Fig. 3 hervorgeht, alsdann locker, bis das Kettenrad 29 wie-
-derum.
so weit gedreht wird, daß die heder in der- Kette sich etwas ausdehnt.
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Wie aus Fig. i und 3. hervorgeht, ist die Vorrichtung zur Betätigung
der Arme auf -einer Tragplatte oder einem Rahmengestell i8 angebracht, das vollständig
über derEbene der Arbeitszone der-überführungsarme 38, 73 und vorzugsweise höher
als der Kopf des Arbeiters liegt. Hierdurch wird erreicht, daß der Arbeiter einen
bequemen Zutritt zu den überführungsarmen und zu deren Einstell- und Antriebsvorrichtung
hat, so daß er Gegenstände, die zerbrochen, umgefallen oder sonstwie aus ihrer Lage
gekommen sind, wegnehmen öder wieder in die richtige Stellung bringen kann.
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-Der systematische; dichte und gleichförmige Abstand der auf dem Förderbande
16 abgesetzten Gegenstände hat wesentliche Vorteile in dem thermischen Effekt des
Kühlofens zwecks schneller, richtiger und gleichförmiger Auskühlung der Gegenstände
zur Folge, wodurch der Wirkungsgrad und die Leistungsfähigkeit des Kühlofens aus
folgenden Gründen erhöht werden. _ a). Die einzelnen Gegenstände liegen so dicht
zusammen, wie dies praktisch durchführbar ist, ohne sie in Kollision oder Berührung
miteinander oder mit den Seiten des Kiihlofens zu bringen; die tägliche Leistung
des Kühlofens wird hierdurch vergrößert.
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b) Der gleichförmige Abstand der Ware voneinander ermöglicht eine
gleichförmige Strömung und Zirkulation der Heizluft und späterhin der Kühlluft in
die und durch die Räume zwischen den einzelnen Gegenständen hindurch.
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c) Wenn die einzelnen Gegenstände in den Ofen geführt werden, so unterscheiden
sie sich häufig in dem Betrag-ihrer Eigenwärme voneinander. Der gleichfömige Abstand
zwischen den einzelnen Gegenständen ermöglicht eine # gleichförmige thermische Wechselwirkung
(gegenseitiger Austausch und Ausgleichung der Wärme) zwischen diesen Gegenständen
durch Übertragung, Strahlung und Reflexion der Eigenwärme der heißeren Gegenstände
auf die danebenliegenden kälteren Gegenstände.