DE543884C

DE543884C - Vorrichtung zur zugfreien Verteilung eines Luftstromes in einem Raum

Info

Publication number: DE543884C
Application number: DES84646D
Authority: DE
Inventors: Jost Sassenberg
Original assignee: Kurth & Co A G
Current assignee: Kurth & Co A G
Priority date: 1928-03-20
Filing date: 1928-03-20
Publication date: 1932-02-11

Description

Vorrichtung zur zugfreien Verteilung eines Luftstromes in einem Raum Es ist bekannt, einen (zu Lüftungszwecken) in einen Raum einzuführenden Luftstrom dadurch zugfrei zu verteilen, äaß der Mündungsquerschnitt für den Eintritt der Luft durch der Mündung vorgebaute, ineinandergesteckte Trichter allseitig erweitert wird. Derartige Vorrichtungen wie auch andere weniger wirksame Vorrichtungen haben je nach dem Anwendungsfall den Nachteil, daß sie vor der Einmündung weit vorstehen und viel Raum beanspruchen, außerdem aber auch umständlich und deshalb in der Herstellung verhältnismäßig teuer sind. Weiterhin sind Vorrichtungen bekannt, bei denen ein senkrecht eintretender Luftstrom etwa rechtwinklig umgelenkt wird. Eine solche Vorrichtung verhindert zwar das unmittelbare Einstoßen des Luftstromes in den Raum, beseitigt den Zug aber nicht, da die umgelenkte Luft mit unverminderter Geschwindigkeit in den Raum übergeht.
Der Erfindung gemäß wird auch eine Vorrichtung, bei der ein senkrecht in sie eintretender Luftstrom etwa rechtwinklig umgelenkt wird, benutzt, aber an der Umle-nkstelle ein nach außen sich trichterförmig erweiternder Ausströmstutzen angeschlossen, dessen Wandungen einen Winkel von etwa 15° miteinander einschließen. Eine solche Vorrichtung hat eine gedrungene, wenig vorstehende Bauweise und ist zudem einfach -und billig. Die Luft tritt fast ganz beruhigt aus dem Ausströmstutzen aus -und verteilt sich im Raum, ohne als Zugluft zu wirken.
Eine Ausführungsform einer solchen Vorrichtung ist in Abb. i im senkrechten Schnitt und durch Abb.2 in der Oberansicht veranschaulicht. Es ist angenommen, daß der Hauptluftstrom durch eine öffnunga in der Decke des zu lüftenden Raumes eintritt. Die Luft strömt durch den Stutzend ein, wird etwa rechtwinklig umgelenkt und gelangt in den aus den konischen Ringscheiben b und c zusammengesetzten Ausströmstutzen. Die obere Scheibe c geht in den Einströmungsstutzen d über. Die beiden Scheiben sind etwa 15° gegeneinander geneigt; der Ausströmstutzen erweitert sich also entsprechend nach außen, so daß sich die Luft ausdehnt und ihre Strömungsenergie zum größten Teil verliert. Der innere Ringquerschnitt, durch den die Luft zwischen die Scheiben b und c gelängt, ist vorz>lgsweise so zu bemessen; daß er inhaltlich dem Querschnitt des Einströmstutzens d entspricht.
Eine andere Ausführungsform zeigen in Schnitt und Oberansicht die Abb.3 und Die konischen Scheiben b und c sind hier durch nach außen sich trichterförmig erweiternde Rohre d ersetzt, die strahlenförmig um die Mündung des Einströrnstutzens herumgelegt sind und einen Scheitelwinkel von etwa 15' haben. Diese Rohre können dicht aneinanderliegen oder auch, wie dargestellt, einen kleinen Abstand voneinander haben. Eine solche Vorrichtung läßt sich einfach in der Weise herstellen, daß zie aus zwei nach einer durch die Rohrachse gelegten Ebene geteilten Hälften gepreßt werden, die nach ihrer Zusammensetzung durch Löten, Schweißen, Vernieten o. dgl. die Vorrichtung ergeben. In Abb..3 ist die Teilungsfuge angedeutet.
Selbstverständlich läßt sich die Vorrichtung nicht nur für Luft, sondern für alle Gase anwenden, die also unter der Bezeichnung Luft miterfaßt sein sollen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur zugfreien Verteilung eines Luftstromes in einem Raum, bei der ein senkrecht in die Vorrichtung eintretender Luftstrom etwa rechtwinklig umgelenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an der Umlenkstelle ein nach außen sich trichterförmig erweiternder Ausströmstntzen angeschlossen ist, dessen Wandungen einen Winkel von etwa i g' miteinander einschließen.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausströmstutzen aus zwei konischen Ringscheiben besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausströmstutzen aus mehreren nebeneinanderliegenden trichterförmigen Rohren gleicher Größe besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die trichterförmigen Rohre aus zwei Hälften bestehen, die nach einer durch die Rohrachse gelegten Ebene geteilt sind.