DE543876C - Verfahren zur Darstellung von Piperidinalkinen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Piperidinalkinen

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DE543876C
DE543876C DEB137156D DEB0137156D DE543876C DE 543876 C DE543876 C DE 543876C DE B137156 D DEB137156 D DE B137156D DE B0137156 D DEB0137156 D DE B0137156D DE 543876 C DE543876 C DE 543876C
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DE
Germany
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alkynes
piperidine
hydrogen
hydrogenation
solution
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Expired
Application number
DEB137156D
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English (en)
Inventor
Dr Georg Scheuing
Dr Ludwig Winterhalder
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CH Boehringer Sohn AG and Co KG
Original Assignee
CH Boehringer Sohn AG and Co KG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D211/00Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings
    • C07D211/04Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D211/06Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D211/08Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals directly attached to ring carbon atoms
    • C07D211/18Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals directly attached to ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring carbon atoms
    • C07D211/20Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals directly attached to ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring carbon atoms with hydrocarbon radicals, substituted by singly bound oxygen or sulphur atoms
    • C07D211/22Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals directly attached to ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring carbon atoms with hydrocarbon radicals, substituted by singly bound oxygen or sulphur atoms by oxygen atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Hydrogenated Pyridines (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Piperidinalkinen Es wurde gefunden, daß man in einer «.-ständigen alkoholischen Seitenkette oder in a- und a'-ständigen Seitenketten einen aromatischen, z. B. einen Phenyl- oder substituierten Phenylrest enthaltende Piperidinalkine dadurch erhalten kann, daß man die entsprechenden Pyridylalkine der Einwirkung von katalytisch erregtem Wasserstoff unterwirft.
  • Bei Anwendung der entsprechenden quaternären Pyridinverbindungen als Ausgangsstoffe kann man auf diese Weise auch am Stickstoff substituierte Piperidinalkine herstellen, deren Herstellung durch nachträgliche Einführung eines Substituenten am Stickstoff in am Stickstoff nicht substituierte Piperidinalkine bekanntlich mit Schwierigkeiten verbunden ist.
  • Erfindungsgemäß kann man z. B. so vorgehen, daß man auf die als Ausgangsstoffe dienenden Pyridinverbindungen, wie sie z. B. nach Berichte .4o [19071, S. 1343 erhältlich sind, in einem geeigneten Lösungsmittel, wie z. B. Eisessig oder Methylalkohol, bei Gegenwart geeigneter Wasserstoffüberträger, wie z. B. vorzugsweise fein verteilte Metalle der Platingruppe, Platinoxyd, Nickel o. dgl., wobei die Katalysatoren auf Trägern niedergeschlagen sein können, bei gewöhnlichem oder auch erhöhtem Druck und z. B. bei gewöhnlicher oder auch erhöhter Temperatur bis zur Aufnahme der benötigten Wasserstoffmenge bzw. so lange, bis die Wasserstoffaufnahme zum Stillstandekommt, Wasserstoffgas, z. B. durch Schütteln der Lösung in einer Wasserstoffatmosphäre, zur Einwirkung bringt.
  • Insbesondere beim Arbeiten mit Nickelkatalysatoren hat sich die Anwendung erhöhter Drucke, z. B. solcher von 2o atii, im allgemeinen als vorteilhaft erwiesen.
  • Nach Abtrennung der Katalysatoren kann die Abscheidung der Hydrierungsprodukte aus den erhaltenen Lösungen nach üblichen Methoden erfolgen.
  • Angesichts des erheblichen Widerstandes, welchen bekanntlich der Pvridinkern im Py ridin und in erhöhtem Maße in den Homologen des Pyridins im allgemeinen seiner Hydrierung entgegensetzt, wobei es bekannt ist, daß dieser Widerstand mit der Zahl der Substituenten wächst, und angesichts der Tatsache, daß infolgedessen in ähnlichen Fällen, z.B. bei der Hydrierung vermittels Natriums in alkoholischer Lösung, auch vorhandene Alkoholgruppen gleichzeitig mit dem Pyridinkern der Hydrierung unterliegen, mußte es überraschen, daß es gelingt, die erfindungsgemäß verwendeten, in der Seitenkette oder den Seitenketten durch aromatische Reste substituierten Pyridinalkine ohne Angriff der Alkoholgruppe oder Alkoholgruppen der Seitenketten in die entsprechenden Piperidinverbindungen- überzuführen.
  • Die in der beschriebenen Weise hergestellten neuen Piperidinalkine sollen als nahe Verwandte natürlich vorkommender Alkaloide entweder selbst therapeutische Verwendung finden oder auch als Ausgangsstoffe für die Herstellung z. B. natürlich vorkommender Alkaloide dienen. Beispiele 1. 19,9 Gewichtsteile 2-[Phenyloxyäthyl]-pyridin werden in Eisessig gelöst und in Gegenwart von o,2 Gewichtsteilen eines zweckmäßig auf einen Träger niedergeschlagenen Platinkatalysators mit oder ohne Druck in Wasserstoff geschüttelt. Nach 2 Stunden sind 6,8 1 Wasserstoff absorbiert, und die Hydrierung kommt zum Stillstand. Das Reaktionsprodukt wird durch Absaugen vom Katalysator befreit, das Lösungsmittel wird abdestilliert, der Rückstand in Wasser gelöst und das Reaktionsprodukt durch Alkalisieren in Äther übergeführt und so abgetrennt. Die Ausbeute an Phenyloxyäthylpiperidin ist fast quantitativ. Schmelzpunkt 87°; Kp, 16o°. Statt des Platinkatalysators kann man einen geeigneten Nickelkatalysator verwenden, wobei aber mit erhöhtem Druck, z. B. 2o Atm., und etwas erhöhter Temperatur gearbeitet werden muß, um die Wasserstoffaufnahme in praktisch genügend kurzer Zeit durchzuführen.
  • 2. 17,8 g 2, 6-Di-[phenyloxyäthyl] -pyridinhydrochlorid (hergestellt durch katalytische Hydrierung des 2, 6-Diphenacylpyridins) werden in 3oo ccm Methylalkohol gelöst und bei Zimmertemperatur unter Verwendung von o,5 g Platinoxyd als Katalysator mit Wasserstoff geschüttelt. Nach 8 bis 9 Stunden sind etwa 3,71 Wasserstoff verbraucht, und die Hydrierungsgeschwindigkeit sinkt auf den 15. Teil der ursprünglichen. Bei der Aufarbeitung des Reaktionsgemisches erhält man zwei Hydrochloride, deren eines in Alkohol sehr schwer löslich ist und das Hydrochlorid des Nor-Lobelanidins darstellt (F.244°), während das leicht lösliche vom F.2oo° das Hydrochlorid eines Isomeren ist. Beide Basen, die zu etwa gleichen Teilen insgesamt mit etwa 95 °/o Ausbeute entstehen, geben bei der Oxydation Nor-Lobelanin. 3. Zog 2-[m-Nitrophenyloxyäthyl]-pyridin vom F. r38° werden mit 50!g Toluolsulfonsäuremethylester auf dem Wasserbad erwärmt, worauf zunächst alles in Lösung geht. Nach einiger Zeit erscheinen derbe Kristalle, und schließlich ist der ganze Kolbeninhalt zu einer festen Kristallmasse erstarrt. Man erwärmt noch einige Minuten mit Benzol und saugt dann kalt ab. Ausbeute 36 g.
  • Die auf diese Weise erhaltenen 36g quaternäres Salz werden in 36o ccm Methanol gelöst und mit 0,49 Platinoxyd in Wasserstoffatmosphäre geschüttelt. Nach 4 Stunden sind 9,o L (red.) - 6 Mol HZ adsorbiert, und die Hydrierungsgeschwindigkeit sinkt auf etwa l/go der ursprünglichen. Die übliche Aufarbeitung ergibt das 2-[m-Aminophenyloxyäthyl] -N-methylpiperidin, das aus Alkohol in kleinen Nadeln vom F. 112° kristallisiert. Ausbeute 8o°/0.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Darstellung von in der in a- oder a, a'-Stellung haftenden alkoholischen Seitenkette oder in den in a- oder a, a =Stellung haftenden alkoholischen Seitenketten einen aromatischen, z. B. einen Phenyl- oder substituierten Phenylrest enthaltenden Piperidinalkinen, dadurch gekennzeichnet, daß man die entsprechenden Pyridylalkine,. z. B. in Form einer Lösung eines Salzes derselben oder einer Lösung der Base oder eines Salzes derselben in Eisessig o. dgl., mit katalytisch erregtem Wasserstoff behandelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydrierung z. B. unter Anwendung von Metallen der Platingruppe oder anderen Katalysatoren, wie insbesondere Nickel o. dgl., bei erhöhtem Druck, z. B. einem solchen von etwa 1o bis 2o atü und darüber, erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Herstellung von am Stickstoff substituierten Piperidylalkinen entsprechende quaternäre Pyridiniumverbindungen der Behandlung mit katalytisch erregtem Wasserstoff unterworfen werden.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0004288A2 (de) * 1978-03-18 1979-10-03 MERCK PATENT GmbH Phenoxyalkylamine, diese enthaltende pharmazeutische Zubereitungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
FR2460935A1 (fr) * 1979-07-06 1981-01-30 Ile De France Nouvelles phenoxyamines heterocycliques substituees, leur methode de preparation et leur application comme anesthetiques locaux
EP0024960A2 (de) * 1979-07-06 1981-03-11 Societe D'etudes Scientifiques Et Industrielles De L'ile-De-France Substituierte heterocyclische Phenoxyamine, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Mittel für lokale Anästhesie

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EP0004288A3 (de) * 1978-03-18 1979-10-17 MERCK PATENT GmbH Phenoxyalkylamine, diese enthaltende pharmazeutische Zubereitungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
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EP0024960A2 (de) * 1979-07-06 1981-03-11 Societe D'etudes Scientifiques Et Industrielles De L'ile-De-France Substituierte heterocyclische Phenoxyamine, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Mittel für lokale Anästhesie
EP0024960A3 (en) * 1979-07-06 1981-06-17 Ile De France Substituted heterocyclic phenoxy amines and their intermediates, their preparation method and their use as local anaesthetics

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