DE543505C

DE543505C - Treibkette

Info

Publication number: DE543505C
Application number: DENDAT543505D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1932-02-06

Description

548505

Die Erfindung betrifft eine Treibkette, beispielsweise eine Motorradkette, deren Glieder abwechselnd aus zwei außenliegenden, durch Bolzen verbundenen Laschen und zwei innenliegenden, durch die Bolzen übergreifende Buchsen verbundenen Laschen bestehen. Die aus gehärtetem Stahl bestehenden und dauernd aufeinanderreibenden Bolzen und Buchsen unterliegen insbesondere bei hoher Laufgexo schwindigkeit hohem Verschleiß, der ein frühzeitiges Längen der Kette herbeiführt. Es ist daher schon vorgeschlagen worden, zwischen Buchse und Bolzen eine rohrförmige Hülse aus weicherem Material anzuordnen. Diese Hülsen sollten mit den Bolzen undrehbar verbunden sein. Hierdurch wird der Verschleiß zwar auf die Hülsen beschränkt, geht jedoch schnell vor sich, da der Druck stets von dem gleichen, räumlich begrenzten Hülsenteil aufgenommen wird.

Zur Vermeidung dieses Übelstandes sind die Hülsen erfindungsgemäß lose angeordnet. Die Hülsen können daher bei der Kettenbewegung auf den Bolzen in tangentialer Richtung wandern. Es findet somit ein steter Wechsel des unter Druck stehenden Hülsenteils statt, wodurch der Verschleiß verlangsamt wird.

Die Lagerbuchse kann auch in der Achsrichtung geschlitzt oder in der Länge unterteilt und auch gelocht sein. Durch das Wandern der Hülse auf den Bolzen wird die Schmierung der Gelenke bedeutend verbessert. Auch die Unterteilung oder Schlitzung und Lochung der Hülse begünstigen den Durchtritt des Schmiermittels auf die Reibflächen. Die bewegliche Lagerhülse und die bessere Schmierung machen die Kette geschmeidiger und in den Gelenken biegsamer. Die Lebensdauer der Kette und der Wirkungsgrad des Motors werden erhöht.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. ι eine Seitenansicht und

Fig. 2 eine Draufsicht, zum Teil geschnitten.

Je zwei Gelenkbolzen α sind durch Vernietung mit den Enden je zweier außenliegenden Laschen d fest verbunden. Je zwei die Bolzen α übergreifende Buchsen b sind mit den Enden je zweier innenliegenden Laschen e verbunden. Zwischen den Bolzen a und den Buchsen b sind rohrförmige Hülsen c aus weicherem Stoff lose angeordnet, so daß sie in tangentialer Richtung wandern können. Diese Hülsen c können, wie in Fig. 1 angedeutet, in der Achsrichtung geschlitzt oder in der Länge unterteilt sein, wie in Fig. 2 rechts gestrichelt dargestellt ist. Die Hülsen c können auch gelocht sein. Auf den starr mit den innenliegenden Laschen e verbundenen Buchsen b sind bekannte rohrartige Rollen f lose angeordnet, die beim Eingriff der Ketten in die Zähne der Zahnräder sich auf den Buchsen b drehen können.

Claims

Patentansprüche:

1. Treibkette, deren Glieder abwechselnd aus zwei außenliegenden, durch Bolzen verbundenen Laschen und zwei innenliegenden, durch die Bolzen übergreifende Buchsen verbundenen Laschen bestehen mit zwischen den Bolzen und Buchsen angeordneten rohrförmigen Hülsen aus weicherem Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen (c) lose angeordnet sind.

2. Treibkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen (c) in der Achsrichtung geschlitzt sind.

3. Treibkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen (c) in der Länge unterteilt sind.

4. Treibkette nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen (c) gelocht sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen