DE541136C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von poroesen Koerpern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von poroesen Koerpern

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DE541136C
DE541136C DESCH92085D DESC092085D DE541136C DE 541136 C DE541136 C DE 541136C DE SCH92085 D DESCH92085 D DE SCH92085D DE SC092085 D DESC092085 D DE SC092085D DE 541136 C DE541136 C DE 541136C
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DE
Germany
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negative pressure
production
porous bodies
vacuum
sealing surfaces
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/50Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles of expanded material, e.g. cellular concrete

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von porösen Körpern Bei dem Herstellen von porösen Körpern aus erhärtenden Massen mittels Unterdruck ging man bisher so vor, daß man z. B. aufs einem luftdichten Gefäß; in welchem sich z. B. ein plastischer Zementbrei befand, die Luft absaugte, wodurch sich die Masse aufblähte und ihr Volumen vergrößerte. War die Entlüftung im gewünschten Maße erfolgt, so wurde das Luftabsaugen eingestellt und das Erhärten der Masse abgewartet. Nach Herstellen der Verbindung mit der Freiluft im Behälter wurde der fertige poröse Formling entnommen.
  • Die Masse darf dabei jedoch ihr Volumen immer nur in einem gewissen Grade vergrößern, da sie sonst zu wenig oder zu viel Poren enthält. In letzterem Falle leidet insbesondere die mechanische Festigkeit der@erhaltenen Körper. Um ein gleichmäßiges Produkt zu erhalten, ging man daher folgerichtig unter Berücksichtigung der bei der Expansion in Betracht kommenden physikalischen Gesetze so vor, daß man durch mehrfaches Ausprobieren den für eine bestimmte Masse ausreichenden Unterdruck feststellte. War dies geschehen, so wurde dieser z. B. durch Markierungen am Quecksilbermanometer vermerkt und dann der gleiche Unterdruck bei jedem Arbeitsgang wieder ,angewendet. Selbst bei genauester Einhaltung aller Arbeitsbedingungen gelingt es in der Praxis nur unvollkommen, eine zu starke oder zu schwache Ausdehnung der Masse zu vermeiden. Dies hat seinen Grund darin, daß die Abbindezeit der einzelnen Stoffe, wie z. B. Gips, Zement u. dgl., selbst bei ein und derselben Lieferung etwas schwankt, außerdem ist auch die Temperatur des Wassers im Laufe eines Arbeitstages immer etwas verschieden und beeinflußt dadurch die Abbindezeit. Weiber hängt diese ,auch von der Lagerung der Bindemittel ,ab., da z. B. Gips. in Säcken,; welche außen ,auf einem Stapel zu liegen kamen, langsamer abbindet als solcher von Feuchtigkeitseinfluß besser geschützter, innerhalb eines Stapels befindlicher.
  • Durch das vorliegende Verfahren werden diese Nachteile vermieden und gleichzeitig der Arbeitsvorgang wesentlich vereinfacht und verbessert. Irgendwelche Rücksicht auf die wechselnden Abbindezeiten des Rohmaterials sowie auf die Temperatur des Wassers braucht praktisch nicht genommen werden. Auch die Beobachtung des Vakuums am Manometer kommt in Wegfall.
  • Gemäß der Erfindung wird die im Vakuumkasten vor sich gehende Volumenvergrößerung unmittelbar beobachtet und im Zusammenhang damit die Regelung des Unterdruckes vorgenommen. Man verwendet hierzu einen in bekannter Weise mit Schaulöchern versehenen Vakuumkessel, durch die die Beobachtung des Ausdehnungsvorganges erfolgt. Bemerkt man also z. B., daß der gewünschte Grad der Volumenvergrößerung erreicht ist, so stellt man das Vakuum ab-. Die Höhe des Vakuums abzulesen erübrigt sich dann vollkommen, ebenso wie die Beobachtung des Einflusses der Wassertemperatur usw. auf den Abbindevorgang.
  • Beobachtet man ferner, daß die Masse sehr schnell abbindet, so verlangsamt man den Abbindevorgang durch die Wahl einer entsprechenden Temperatur innerhalb des mit einer Kühlschlange ,ausgerüsteten Vakuumkastens.
  • Zur Unterstützung der Beobachtung des Erhärtungsvorganges verfährt man ferner so, daß man Thermometer innerhalb des Vakuumkessels, d. h. in der Masse, versenkt oder im Innenraum des Kessels benutzt. Zweckmäßig werden die Thermometer . so angebracht, daß man die Skalen durch die Fenster des Vakuumkessels beobachten kann. Hat man auf Grund häufiger Beobachtung des Abbindevorganges die Einhaltung einer bestimmten Innentemperatur des Vakuumkessels als günstig erkannt, so ist es wesentlich, daß schnelles öffnen und Schließen der Bedienungsöffnungen erreicht wird, um die Möglichkeit des Eintritts der Freiluft durch dieselben auf tunlichst kurze Zeit zu beschränken. Man verwendet daher Verschlußklappen an beiden Enden der Vakuumkammer, die mit einem Griff gleichzeitig geöffnet und geschlossen werden können. Das Schließen erfolgt dabei zweckmäßig durch eine schräge Gestaltung der Auflageflächen, so daß die Deckel unter der Wirkung ihres Eigengewichtes einen dichten Verschluß herbeiführen. Würden demgegenüber z. B. die Deckel an senkrechten Dichtungsflächen anliegen, so bestünde die Gefahr, daß sie beim Beginn das Absaugens nicht ganz fest anliegen, wodurch Luft in das Innere des Kessels gelangt, die eine unerwünschte Temperaturveränderung hervorruft, abgesehen davon, daß auch der Ausdehnungserfolg ausbleiben würde. Durch besondere Anpreßvorrichtungen ließe sich dies vermeiden, doch können dieselben auf Grund der vorgenannten Vorrichtung gemäß der Erfindung vollkommen entbehrt werden.
  • Im Anschluß an diese Maßnahmen, die, einzeln oder alle gleichzeitig angewendet, eine Verbesserung des Fabrikationsvorganges bei dem Herstellen von porösen Körpern erreichen lassen, wird im folgenden ei Vakuumkasten beschrieben, der mit den zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens nötigen Vorrichtungen versehen ist.
  • Der Vakuumkasten 3 mit Hahn 2o im Absaugestutzen besitzt zwei Deckel; i und 2, die :auf den schrägen Dichtungsflächen 21 aufliegen und bei q. und 5 drehbar gelagert sind. Im Innern des Vakuumkastens befindet sich eine Heiz- bzw. Kühlschlange 13 und die Form 1q., welche sich bei der Ausdehnung bis zum Rande, der durch die strichlierte; Linie 15 gekennzeichnet ist, füllt. Das Thermometer 18 ragt mit seiner Kugel in die Masse selbst, ein anderes, i9, ist oberhalb der Form i q. angebracht. Die Skalen beider Thermometer befinden sich unterhalb der am Kasten 3 angebrachten Fenster i 6 und 17. Die Arme q. und 5 der Deckel i und 2 sind mittels Stangen 6 und 7 an einem mit Drehhebel 8 versehenen Handgriff 9 angelenkt.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Durch Schwenken des Hebels g in der Richtung des Pfeiles i o werden die beiden Deckel i und 2 in der Richtung der Pfeile i i und 12 gehoben. Ist die Form 14 eingeschoben, so werden beide Deckel gleichzeitig durch entgegengesetztes Schwenken des Hebels c9 geschlossen. Sie liegen dabei unter der Wirkung ihres Eigengewichtes auf den. schrägen Dichtungsflächen 2 i auf und bewirken dadurch einen dichten Abschluß, so daß beim Absaugen durch öffnen des Hahnes 2o keine Nebenluft eintreten kann.. Die Temperatur der Masse und des Innenraumes des Kastens kann durch die Fenster i 6 und 17 beobachtet werden. Nötigenfalls wird die Innentemperatur des Kastens durch Kühlen oder Heizen des Rohres 13 entsprechend verändert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von porösen Körpern aus erhärtenden Massen; bei Unterdruck in einem mit Schaulöchern versehenen Vakuumkessel, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdruck entsprechend der beobachteten Volumenvergrößerung und die Temperatur gemäß des beobachteten Abbindevorganges geregelt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der an beiden Stirnseiten des Vakuumkessels angebrachten, auf schrägen Dichtungsflächen (2i) aufliegenden und gemeinsam verschließbaren Deckel (i, 2) durch Hebelgestänge (6, 7, 8) an einem schwenkbaren Handgriff (g@) angelenkt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckel unter der Wirkung ihres Eigengewichtes auf schrägen Dichtungsflächen (2i) aufliegen.
DESCH92085D 1929-11-06 1929-11-06 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von poroesen Koerpern Expired DE541136C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1184145A2 (de) * 2000-08-28 2002-03-06 Greisel, Franz Xaver, jun. Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bauelementen aus Porenbeton

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1184145A2 (de) * 2000-08-28 2002-03-06 Greisel, Franz Xaver, jun. Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bauelementen aus Porenbeton
EP1184145A3 (de) * 2000-08-28 2003-07-09 Greisel, Franz Xaver, jun. Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bauelementen aus Porenbeton

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