DE540899C - Bogentrennvorrichtung - Google Patents

Description

• Bogentrennvorrichtung Es sind Bogentrennvorrichtungen bekannt geworden, bei denen der oberste. Bogen an der Vorderkante von Fördermitteln erfaßt und an der hinteren Kante durch Sauger vom Stapel abgehoben und angehoben wird und bei denen der unter dem abgehobenen obersten Bogen liegende zweite Bogen durch besondere Finger festgehalten wird. Diese Bogentrennvorrichtungen wenden für die Trennung des obersten Bogens vom Stapel außer den Saugern tauschbildende Streichräder, Auflockerungsrollen, besondere Haltegreifer o. dgl. an. Die Anwendung dieser Einrichtungen erfordert eine erhebliche Menge von Teilen, deren Handhabung, z. B. beim Wechsel des Papierformats, große Aufmerksamkeit erfordert und deren Wirkung um so unsicherer ist, je mehr Teile zum Trennen der Bogen benutzt werden. Die Erfindung vermeidet die mit diesen Übelständen verbundenen geschilderten Einrichtungen und benutzt zum Trennen des obersten Bogens an der Hinterkante des Stapels ausschließlich die bekannten, m einer Reihe auf einer gemeinsamen Stange angeordneten, kippenden und sich hebenden Saugdüsen, deren Anordnung an der Hinterkante des Stapels, derart, daß sie den obersten Bogen in an sich bekannter Weise scharf um ihre innere Kante abbiegen, neu ist. Hierdurch wird ein außerordentlich einfacher Aufbau der Trennvorrichtung erreicht, deren Wirkung für das Personal leicht zu überblicken ist, die deshalb leicht zu bedienen ist und deren Herstellung nur einen Teil der Kosten anderer Trennvorrichtungen erfordert.
• Die Anordnung und Wirkung der Finger zum Festhalten der nicht angesaugten Bogen war bisher derart, daß die Finger sich auf den Stapel auflegten und Druck ausübten. Diese Anordnung .aber brachte den Nachteil mit sich, daß die Finger in den Bogenstapel Wellen eindrückten, besonders wenn der Stapel hoch war und die Bogen locker lagen. Dadurch wurde das Ansaugen des obersten Bogens ungünstig beeinflußt, denn wenn ein Sauger gerade über ein Wellental zu stehen kam, zeigte es sich, daß der Bogen gar nicht angesaugt wurde, außerdem wurde auch das Einblasen der Druckluft unter den obersten Bogen schwieriger. Die Nachteile werden nach der Erfindung durch saugend wirkende Finger vermieden. Der oberste Bogen wird dadurch nicht nur festgehalten, sondern vom Bogenstapel schon :etwas angehoben, also gelockert, und wird außerdem nicht durch Wellenbildungen ungünstig beeinflußt. Die Saugfinger müssen natürlich beweglich sein; beim Ankippen des obersten Bogens müssen sie außerhalb des Stapels stehen, und erst nach dem Ankippen können sie sich auf den Stapel aufsetzen und die Saugwirkung ausüben.
• Die Erfindung ist in den Abb. i bis 3 dargestellt. In diesen ist alles, was nicht zum Verständnis der Erfindung gehört, weggelassen worden. Abb. i zeigt die Stellung der Sau-ger a beim Beginn ihrer Saugtätigkeit, wobei die Finger b außerhalb des Stapels in Ruhe stehen. In Abb. z haben die Sauger ihre Kippbewegung vollendet und sind im Begriff sich zu heben. In diesem Augenblick haben die Finger b ihre Vorwärtsbewegung schon begonnen und erreichen ihre Endstellung, wie Abb.3 zeigt, ehe die Sauger ihre höchste Stellung erreicht haben, ehe also der oberste Bogen fortgezogen wird.

Claims (1)

1. PATENNTANSI'RÜCIII:: i. Bogentrennvorrichtung an selbsttätigen Bogenzuführvorrichtungen, bei denen der Bogen an der Vorderkante von Fördermitteln erfaßt und an der Hinterkante durch Sauger vom Stapel abgebogen und angehoben wird und bei denen der restliche Stapelteil durch Haltefinger festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Trennen des obersten Bogens an der Hinterkante des Stapels lediglich mehrere an sich bekannte, auf einer gemeinsamen Stange sitzende, den obersten Bogen mittels einer Kippbewegung, wie bekannt, scharf um ihre innere- Kante abbiegende Saugdüsen (a) angeordnet sind. a. Bögentrennvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei oder mehr saugend wirkende Haltefinger (b) zum Festhalten der nicht angesaugten Bogen.