DE540399C - Dach aus nebeneinanderliegenden bogenfoermigen Traegern - Google Patents

Dach aus nebeneinanderliegenden bogenfoermigen Traegern

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DE540399C DEK103141D DEK0103141D DE540399C DE 540399 C DE540399 C DE 540399C DE K103141 D DEK103141 D DE K103141D DE K0103141 D DEK0103141 D DE K0103141D DE 540399 C DE540399 C DE 540399C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
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    • E04B7/08Vaulted roofs
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
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Description

  • Dach aus nebeneinanderliegenden bogenförmigen Trägern Die Erfindung bezieht sich auf Dächer, bei welchen zwischen Hauptbindern eine große Anzahl Bogenträger angeordnet ist. Die Erfindung bezweckt, eine Dachkonstruktion zu schaffen, deren tragende Platte wölbförmig in der Richtung der -Spannweite zwischen in größeren Abständen liegenden Trägern (Balken, Rahmen, Bogen) eingespannt ist und trotz der geringen Stärke eine solche Tragfähigkeit besitzt, daß die Anordnung von Pfetten entbehrlich wird. Die Ausführung kann in Holz oder Beton erfolgen. Mit der dünnen Dachplatte und dem gleichzeitigen Entfall der Pfetten ist eine erhebliche Vereinfachung und Verbilligung der Ausführung verbunden. Der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke besteht darin, daß bei halbseitiger Belastung eines Bogens durch die Nutzlasten sein Scheitel eine waagerechte Verschiebung erfährt und daß bei Verhinderung der waagerechten Verschiebung die Biegungsbeanspruchung jeder Bogenhälfte nur -einen Bruchteil von jener des ganzen Bogens beträgt.
  • Erfindungsgemäß ist nun die Anordnung so getroffen, daß die nur der Aufnahme der gleichmäßigen Belastung dienenden Bogenträger im Firstteil durch einen Horizontalverband verbunden sind, der die Kräfte der einseitigen Belastung durch Wind oder Schnee unmittelbar von den Bogenträgern auf feste Widerlager überträgt, die in den in großen Abständen angeordneten Hauptbindern. (Giebelwänden o. dgl.) festgelegt sind. Zweckmäßig tritt bei Ausführung in Beton an Stelle der nur der Aufnahme der gleichmäßigen Belastung dienenden, aneinandergereihten Bogenträger eine durchgehende, armierte Betonplatte, die sich im Firstteil an den als Eisenbetonträger oder -platte ausgebildeten Horizontalverband anschließt.
  • In der Zeichnung sind einige beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen die Fig. i bis 3 Dreigelenkbogenausführungen der Träger und Fig. q. einen Grundriß von Fig. 2, während die Fig. 5 und 6 eine Konstruktion mit starren Bogenträgern in Auf- und Grundriß darstellt. Die Fig.7, 8 und 9, 1o zeigen weitere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes in Quer- und Längsschnitt. Die Fig. i i und 12 zeigen eine Firstausbildung. Fig. 13 zeigt ein Flachdach und die Fig. i¢ bis 16 Ausführungen in Holz bzw. Einzelheiten.
  • i sind die aus .einzelnen Bohlen zusammengesetzten Bogenträger, welche in so geringen Abständen voneinander angeordnet sind, daß die Dachhaut unmittelbar auf ihnen befestigt werden kann. Diese Träger haben solche Abmessungen, daß sie die gleichmäNg verteilt auftretende Last zu tragen vermögen. Zweckmäßig sind diese Bogenträger nicht durchlaufend ausgebildet, sondern im Scheitel z unterbrochen, so daß sie statisch als Dreigelenkbogen wirken. In die durch gleichartig angeordnete Trägerelemente gebildeten Ebenen sind nun Horizontalverbände eingebaut, die vorteilhaft als Dreieck- oder Trapezsprengwerke 3 ausgebildet sind. Bei der Dachkonstruktion gemäß Fig.4, die zur Überdachung langgestreckter Hallen dient, ist die Anordnung so getroffen, daß zwischen den Bogenträgern i in großen Abständen Binder 4 eingezogen sind, die sich entweder gegen standsichere Pfeiler abstützen oder durch Anordnung von Zugstangen 5 als Ankerpunkte zur Aufnahme von Schubkräften ausgebildet sind. Jeder der Bogenträger ist an den Verbindungspunkten der Streben 6 und der Spannriegel 7 der Sprengwerke an diese angeschlossen; wobei die Streben sämtlicher zwischen zwei benachbarten Bindern angeordneter Spannwerke an diese Binder angeschlossen sind.
  • Wenn nun eine Dachhälfte beispielsweise durch Schnee und Winddruck mehr belastet ist als die andere, so würde sich dies in einem horizontalen Schub im Scheitel auswirken. Dies verhindern nun die Horizontalverbände (Sprengwerke), da der in den: einzelnen Bogenträgern auftretende Schub von den Streben und Spannriegeln der Sprengwerke aufgenommen wird und die in der Strebe verbleibende Schubkomponente unmittelbar auf einen Firstpunkt des Binders oder bei kurzen Hallen der Giebelmauern übertragen und von diesen aufg enommen wird.
  • Um die Bogenträger an ihren Auflagerenden ebenfalls zu entlasten, empfiehlt es sich auch hier, in derselben Weise wirkende Sprengwerke 8 anzuordnen. Deren Wirkungsweise ist nach dem Vorhergehenden an Hand der Fig. 4 ohne weiteres erklärlich.
  • Die Ausfachung zwischen Binder und Bogenträgern (Fig. z) dient nur Schönheitsrücksichten und ist statisch nicht notwendig, da die geringen auftretenden Vertikalreaktionen zweckmäßig durch einen im Scheitel angeordneten Längsträger 20 aufgenommen werden, der diese Kräfte unmittelbar auf die Ankerw erke (Binder) überträgt. Wenn nun die Gewölbeform des Daches nicht erwünscht ist, kann man anf eDachfirst Aufsattelungen 9 vorsehen, die-zur Erzielung einer geraden Dachoberfläche dienen und von diesem Längsträger 2o getragen werden.
  • In den Fig. 5 und 6 ist eine Ausführungsform veranschaulicht, bei welcher die Bogenträger als durchlaufende starre Träger ausgebildet und an ihrem Scheitel mit einem längsverlaufenden starren Fachwerkträger io verbunden sind, der dieselben Funktionen wie die Sprengwerke erfüllt, nämlich die, bei ungleicher Belastung den auftretenden einseitigen Schub auf die Ankerpunkte, das sind bei kurzen Hallen die Giebelwände und beilangen Hallen außerdem die dazwischen angeordneten Binder, zu übertragen.
  • Solche Gitterträger kann man natürlich in derselben Weise und zu demselben Zweck wie die Sprengwerke an den Auflagerenden der Bogenträger anordnen.
  • Das Material, aus welchem die Bogenträger hergestellt werden, ist am besten Holz oder Eisen. Bei der Ausführung in Holz werden die Bogenträger aus einzelnen, aneinanderstoßenden Bohlen oder Brettern hergestellt, die durch Laschen, .am besten ebenfalls aus Holz mit Holzdübel, miteinander verbunden werden. Der Anzug an den Stoßstellen der einzelnen Bohlen ist derart gewählt, daß alle Bohlen gleichartig ausgebildet sind und so auf :einfache maschinelle Art in großen Mengen hergestellt bzw. zugeschnitten werden können.
  • Die Montage solcher Dachkonstruktionen ist :eine äußerst rasche und einfache. Die einzelnen Bohlen werden fertig geschnitten an die Baustelle angeliefert und hier maschinell zu den Bogenträgern gemäß der Erfindung verlascht. Hierauf werden eine Anzahl solcher Bögen gleichzeitig mit dem Hebezeug aufgezogen, auf der Mauerkante aufgesetzt und in ihre endgültige Lage verschoben, worauf das. Einsetzen der Horizontalverbände erfolgt.
  • Bei Ausführung der Konstruktion in Eisen bildet man die Bogenträger vorteilhaft als durchlaufende Profilträger aus oder setzt sie aus Profileisen zusammen, die an den entsprechend abgeschrägten Stoßstellen :ebenfalls verlascht werden. Auf einer derart hergestellten Eisenkonstruktion können fertige Betonplatten oder eine andere feuersichere Dachhaut unmittelbar befestigt werden.
  • Bei Ausführung des Daches in Eisenbeton ergibt die Konstruktion gemäß der vorliegenden Erfindung noch einen besonderen Vorteil. Man braucht nämlich die Bogenträger nur für die Eigenlast und gegebenenfalls auf Winddruck zu berechnen, während die fertige Eisenbetonkonstruktion dann sämtliche Beanspruchungen aufnimmt. Das Einschalen der Konstruktion kann zweckmäßig durch eine an den Bogenträgern aufgehängte Schalung erfolgen.
  • Bei Ausführung eines Eisenbetondaches läßt sich noch weitere Ersparnis erzielen, wenn man das Dach beispielsweise durch eine stehende oder :eine nur von den Bindern getragene Hängeschalung vollständig einschalt. In diesem Fall verlegt man an Stelle der Bogenträger nur die normale Zugarmierung, da die Drücke von der Betonhaut aufgenommen werden, während der zur Aufnahme des einseitigen Schubes dienende Firstträger bzw. die Sprengwerke durch eine sich gegen die Ankerpunkte abstützende armierte Betonplatte (-träger) ersetzt wird. Eine vollständige Schalung ist hier deshalb notwendig, weil die Eiseneinlagen ja nicht selbsttragend sind.
  • Die Vorteile, die eine solche Dachkonstruktion ergibt, sind nun vielfache.
  • Dadurch, daß die Bogenträger nur für gleichmäßige Belastung, also der Drucklinie folgend, berechnet werden müssen, ergibt sich ein großer wirtschaftlicher Vorteilin der Querschnittsbemessung, weil, wenn die Trägerform etwa parabelförmig ist und der Drucklinie folgt, überhaupt keine Biegungsbeanspruchungen, sondern nur Axialkräfte auftreten. Aber auch für eine gebrochene Form der Rahmenträger bleiben die Biegungsmomente in sehr niedrigen Grenzen und kann nur etwa 1/s bis 1/s der Biegungsbeanspruchung :eintreten gegenüber der heute üblichen Bauart, bei welcher die Wirkung der einseitigen Belastungsweise nicht unschädlich gemacht ist. Weiter wird bei Ausführung der Konstruktion in Holz der Holzpreis verringert, da man infolge der Verwendung von Bohlen mehr Rohholz verwerten kann als bei der alten Bauweise, bei der das Vierkantholz (Tram, Binder) meist aus dem Vollen geschnitten werden muß. Auch gestattet das geringere Gewicht des Bogenträgers infolge der einfachen Montage eine bedeutende Abkürzung der Bauzeit und Ersparnis an Löhnen, abgesehen davon, daß bis zur Fertigstellung der Bogenträger nur billige Hilfskräfte notwendig sind.
  • Bei den im vorstehenden beschriebenen Ausführungsformen werden im Eisenbetonbau, ebenso wie bei Holz- oder Eisenausführung, die in großen Abständen angeordneten Binder q., welche die Ableitung der bei einseitiger Dachbelastung entstehenden Überdrücke in Dreiecksform besorgen, also als Stabwerke in der Verbindung von Kämpfer und Scheitel, hergestellt. Diese Ausführung ist technisch möglich, aber noch etwas umständlich. In Fig.7 ist dagegen eine Ausführung dargestellt, nach welcher diese Binder q. als Beton-bzw. Eisenbetonbogen ausgebildet werdenkönnen, die über ihre ganze Länge mit der Betonbogendachplatte 21 verbunden sind. Dadurch ergibt sich eine Einspannungswirkung für die Bogendachplatte, welche statisch sehr günstig ist und eine einfache, für den Eisenbetonbau geläufige Herstellungsweise gestattet. Die Betondachplatte hat vermöge ihres homogenen Querschnitts und ihrer durchgehenden Armierung eine bedeutende Steifigkeit, so daß sie die ihr gemäß der Erfindung zugewiesene Horizontalverbandwirkung auch tatsächlich besitzt, insbesondere dann, wenn die Platte kreuzweise armiert und beispielsweise nach dem Torkretverfahren hergestellt wird. Bei großen Spannweiten wird jedoch die glatte Platte allein diese Verbandswirkung nicht hinreichend sichern. In diesen Fällen ordnet man im Scheitel eine längslaufende Rippenverstärkung 22 an, die die Torsions- und Biegungsmomente aufnimmt (Fug. i i). Bei Dächern kleiner Spannweite und Länge können die Binder sowie besondere Längsrippenverstärkungen entfallen, wenn die Bogendachplatte ummittelbar mit den Giebelwänden starr verbunden wird. Sofern Öffnungen 23 im Dach für Oberlichte, Dachreiter usw. auszusparen sind, werden auch die die Öffnungen umgrenzenden Zargen ? 4. für Torsions- und Biegungsmomente dimensioniert und armiert, .so daß die Vorteile der Bauart auch für Dächer mit den verschiedensten Oberlicht- und Dachreiteranordnungen zur Ausnutzung gelangen können (Fug. I2).
  • Bei großen Spannweiten ist es zweckmäßig, um eine bestimmte geringste Bogendachplattenstärke beizubehalten, auch zwischen Kämpfer und ' Scheitel Rippenverstärkungen vorzunehmen.
  • Vorteilhaft kann auch die Dachplatte z 1 durch Rippen 25 quer zur Längsachse des Daches in geringen Abständen, gegebenenfalls auch noch durch Längsrippen 26, verstärkt werden, während die Dachplatte die Verbandswirkung besorgt, sonst aber nur die Tragwirkung zwischen den Rippen zu Übernehmen hat.
  • Durch diese Anordnungen ist es möglich, mit einer Betonbogendachplatte von etwa 3 bis ¢ cm Stärke bei Binderdistanzen von 5 bis io m und ohne besondere Pfetten oder Unterzüge wie beim normalen Betondachbau die breitesten Räume zu überspannen. Das Eigengewicht der Platte beträgt etwa iookg per Quadratmeter, während beiden normalen Betondächern die Dachhaut zwischen dein Bindern einschließlich der notwendigen Unterzüge 3oo kg und mehr per Quadratmeter wiegt. Nachdem die Dachkonstruktion zur Aufnahme von Drücken, Wind und Schnee von i oo kg/qm berechnet sein muß, ist das Mißverhältnis bei den normalen Betondachausführungen ersichtlich, da das Eigengewicht der Konstruktion dreimal soviel wiegt ---?rie der aufzunehmende Druck. Bei der b°eschriebene:n-Konstruktion ergibt sich infolge des geringen Gewichtes durch eine geringere Belastung des Unterbaues eine geringere Bemessung der Armierung, der den Bogenschub aufnehmenden Spannstangen u. dgl.
  • Da Pfetten, Unterzüge usw. wegfallen, ergibt sich weiter eine große Ersparnis an Arbeitslöhnen und Material und bedeutende Vereinfachung in Rüstung und Schalung, welch letztere besonders einfach herzustellen ist. Auch der heute sehr bedeutende Abfall und Verlust bei der Einschalung entfällt hier. Die Bauzeit wird wesentlich abgekürzt. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil ergibt sich auch bezüglich Rissebildung. Die auf große Flächen durchgehende, gleichmäßig starke Bogenplatte kann ungehindert und viel besser der Erwärmung und Abkühlung folgen als das Dach der normalen Betonausführung, wo die schwachen Platten auf kurze Entfernungen mit starken Betonbalken verbunden sind, so daß die ungleiche Materialanhäufung zur Rissebildung führt.
  • Fig. 13 zeigt die Anwendung der Erfindung auf Brücken mit obenliegender Fahrbahn bzw. flache Dächer mit untenliegender Tragkonstruktion. Die zur Ableitung der einseitigen Schubwirkung dienenden Binder 4 besitzen die Form vors Stäben oder Platten, welche vom Scheitel io nach seitlichen festen Wäderlagem 26 führen, die oberhalb der Auflager der Bogenträger i liegen. Diese Anordnung kann u. a. besondere Bedeutung für den Betonbrückenbau haben, bei welchem der Konstrukteur durch das große Eigengewicht hinsichtlich der maximalen Spannweite beschränkt ist. Die Anordnung des Horizontalverbandes im Scheitel gestattet die Dimensionierung der Bogenträger für ungefähr die halbe Spannweite, wobei der bei :einseitiger Belastung des Tragwerks entstehende Schub durch die Binderstäbe 4 bzw. die Fahrbahn aufgenommen wird. Es ist also eine Verringerung der Querschnitte (ungefähr 1/4 der normalen Profile) und :eine Herabsetzung des Eigengewichts möglich und die Möglichkeit gegeben, viel größere Spannweiten auszuführen als bisher.
  • Es ist auch möglich, die vorstehend beschriebene Eisenbetonbauweise ,auf Holzdächex zu übertragen, wenn der Dachschalung die statische Funktion zugewiesen wird, die die Eisenbetonbogenplatte erfüllt (Fig. 14 bis 16). Die gebogenen, quer- zur Längsachse des Daches laufenden Bretter 27 :erhalten an den Stoßstellen 28 und gegebenenfalls auch dazwischen Verstärkungen, durch längslaufende Bohlen 29 und werden mit diesen vernagelt oder verschraubt. Letztere haben nun :eine ähnliche Funktion wie die Verstärkungsrippen 25 bei Eisenbetonausführung,derart, daß unter Ausnutzung der Festigkeit der Holzschalung ohne besondere Pfetten und Sparren das. Auslangen gefunden werden kann, wobei !auch die Binder in großen Entfernungen angeordnet werden können. Während in den ierstbeschrieben:en Ausführungsformen Horizontalverbände und Binder verwendet werden und die Dachhaut nur als Verkleidung und Abdeckung dient, hat nun die Schalung die statische Funktion der Bogenträger und Horizontalverbände zu übernehmen, ähnlich der Eisenbetonplatte. Natürlich können statt .einer Schalungslage 27 ,auch zwei im Abstand angeordnete Schalungslagen verwendet werden, wobei die Längshölzer 29 bzw. die Verbände dazwischen angeordnet sind.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dach aus nebeneinanderangeordneten bogenförmigen Trägern, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenträger (i) im Firstteil durch einen Horizontalverband (3) verbunden sind, der die Kräfte der einseitigen Nutzbelastung unmittelbar von den Bogenträgern auf die in großen Abständen angeordneten Hauptbinder (4) bzw. Giebelwände überträgt.
  2. 2. Dachkonstruktion nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. die Bogenträger im Scheitel (2) unterbrochen sind.
  3. 3. Dachkonstruktion nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Horizontalverband. als durchlaufender starrer Längsträger (io) ausgebildet ist.
  4. 4. Dachkonstruktion nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Horizontalverband als Sprengwerk (6, 7) ausgebildet ist, dessen Streben einerseits an die Bogenträger (i), anderseits an die Hauptbinder angeschlossen-sind.
  5. 5. Dachkonstruktion nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenträger durch die hölzerne Dachhaut (27) selbst ersetzt sind und die Längs- und Diagonalhölzer (29) als Horizontalverband ausgebildet sind.
  6. 6. Dachkonstruktion nach Anspruch i, i dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der nur der Aufnahme der gleichmäßigen Belastung dienenden, aneinandergereihten . Bogenträger eine durchgehende armierte Betonplatte (21) tritt, die sich im Firstteil an den als Eisenbetonträger oder -platte ,ausgebildeten Horizontalverband (22,24) anschließt.
  7. 7. Dachkonstruktion nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Widerlager (26) der den einseitigen Schub aufnehmenden Hauptbinder (4) (Träger, Platten) oberhalb der Auflager der Bogenträger angeordnet sind.
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