DE539283C - Einphasen-Induktionsmotor - Google Patents

Einphasen-Induktionsmotor

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Publication number
DE539283C
DE539283C DEA58921D DEA0058921D DE539283C DE 539283 C DE539283 C DE 539283C DE A58921 D DEA58921 D DE A58921D DE A0058921 D DEA0058921 D DE A0058921D DE 539283 C DE539283 C DE 539283C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
phase
auxiliary
main
induction motor
turns
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Expired
Application number
DEA58921D
Other languages
English (en)
Inventor
Felix Kaeser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA58921D priority Critical patent/DE539283C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE539283C publication Critical patent/DE539283C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/42Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual single-phase induction motor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Einphasen-Induktionsmotor Bekanntlich werden Einphasen-Induktionsmotoren mittels einer Hilfswicklung (Hilfsphase) angelassen, welche um 9o° elektrisch gegen die Hauptwicklung (Hauptphase) verschoben angeordnet ist. Der Phasenv erschiebungswinkel des Scheinwiderstandes beider Wicklungen ist verschieden, so daß die in diesen Wicklungen fließenden Ströme gegeneinander phasenverschoben sind. Durch diese Anordnung wird einDrehfeld erzeugt, welches das Anlaufdrehmoment liefert. Nachdem eine genügend hohe Drehzahl erreicht ist, wird die Hilfsphase abgeschaltet.
  • Das auf diese Weise 'erzielte Anlaufdrehmoment beträgt im günstigsten Falle das 0,75- bis 'fache des Vollastdrehmomentes für normal ausgenutzte Maschinen; für belasteten Anlauf ist jedoch mindestens das i1Jz bis 2fache des Vollastdrehmomentes erforderlich, so daß man die Einphasen-Induktionsmotoren nur unbelastet oder unter geringer Last anlassen kann.
  • Man hat auch versucht, Einphasen-Induktionsmotoren durch Spaltung der Phase in zwei oder mehrere Teile in ihrem Betriebsverhalten dem Drehstrommotor anzugleichen. Man braucht zu diesem Zwecke außerdem noch zusätzliche Apparate und kann damit immerhin einen Motor schaffen, der eine vollkommene Drehstromcharakteristik auf« eist, welcher sich aber in der Praxis deshalb nicht bewährt hat, weil für kleinere Leistungen die Verwendung zusätzlicher Apparate sehr unwirtschaftlich ist und weil bei größeren Leistungen naturgemäß der -reine Drehstrommotor dem Einphasenmotor jedenfalls überlegen ist.
  • Außerdem kann man durch Vorschaltung von Widerständen oder Drosseln vor die Haupt- oder Hilfsphase die Phasenverschiebung zwischen den Strömen dieser beiden Wicklungen vergrößern. Derartige Schaltungen verteuern nicht nur den Motor, sondern komplizieren auch die Bauart und Betriebsweise. Da aber Induktionsmotoren vorteilhafter sind als Kollektormotoren und da anderseits Drehstrominduktionsmotoren für kleine Leistungen wegen Installationsschwierigkeiteil (zweipolige Hausanschlüsse) nicht geeignet sind, besteht die Aufgabe, die Einphasen-Induktionsmotoren so zu bauen, daß sie zum Anlassen oder zu anderen Zwecken keine zusätzlichen Apparate brauchen.
  • Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß die Windungszahl der Hauptphasenwicklung beim Anlassen eine andere ist als beim Dauerbetrieb. Die Erfindung geht vor allem von der Erkenntnis aus, daß für die Zwecke, welchen der Einphasen - Induktionsmotor dienen soll, ein Dauerbetriebszustand mit einer einzigen Hauptphasenwicklung allein einen den wirtschaftlichen Anforderungen entsprechenden Betrieb ergibt. Deshalb wurde zur Erfüllung der vorstehend genannten Aufgabe als der geeignetste Motor ein solcher Einphasen-Induktionsmotor gewählt, bei welchem eine zusätzliche Phase (Hilfsphase) nur beim Anlassen .wirksam ist. Da die Hauptphasenwicklung unmittelbar an das Netz angeschlossen ist und ihre Windungszahl beim Anlassen eine andere ist als beim Dauerbetrieb, kann die Hilfswicklung, welche lediglich während des Anlaufvorganges wirksam ist, ohne Rücksicht auf die Verhältnisse beim Dauerbetrieb, also mit extrem hohem oder induktivem Widerstand ausgelegt werden. Durch die besondere Schaltung der Hauptphasenwicklung kann diese nun die für den Anlauf erforderliche Phasenverschiebung dadurch herbeiführen, daß man ihr ohne Rücksicht auf den Dauerbetrieb beim Anlauf in entsprechender Weise einen extrem hohen induktiven bzw. Ohmschen Widerstand erteilen kann. Man kann also auf einfache Weise, d. h. ohne besondere, der Abnutzung unterliegende Teile am Motor oder durch zusätzliche, außerhalb des Motors angebrachte Apparate ein genügend hohes Anzugsmoment erzielen, ohne einen zu hohen Strom in Kauf nehmen zu müssen, da der während der Anlaufperiode vom Netz aufgenommene Summenstrom durch die große Phasenverschiebung herabgesetzt wird. Dabei ist noch zu berücksichtigen, daß bei gleichbleibenden Teilströmen mit wachsender Phasenverschiebung nicht nur der Summenstrom abnimmt, sondern gleichzeitig das Drehmoment zunimmt. Durch jeden Gewinn an Phasenverschiebungwird somit eine doppelte, für den Anlaufvorgang günstige Wirkung erzielt. Dabei ist noch die Tatsache verwertet, daß durch Veränderung der Windungszahl einer Wicklung sich der induktive Widerstand mit dem Quadrat der Windungszahl ändert, während der Ohmsche Widerstand nur proportional mit der Windungszahl geändert wird. Außerdem Nv ird durch die Änderung der Induktivität auch die Magnetisierung des Eisens geändert. Da diese Motoren mit einer Sättigung arbeiten, die dem Knie der Magnetisierungskurv eentspricht, ändert sich mit der Sättigung auch die magnetische Durchlässigkeit des Eisens, so daß die Induktiv ität der Wicklung durch Ab- und Zuschalten von Windungen weiterhin geändert wird.
  • Auf Grund der Tatsache, daß man bei Einphasen-Induktionsmotoren beim Anlaufvorgang und beim Dauerbetrieb vollkommen verschiedenen Problemen gegenübersteht, wird bei dem neuen Motor nicht nur die Hilfsphase im Anlauf ein-, im Betrieb dagegen abgeschaltet, sondern auch die Hauptphase für den Anlauf- und Dauerbetrieb vollkommen verschieden bemessen. Es wird also zwischen Anlauf- und Dauerbetrieb eine Zäsur gemacht und für jede der beiden Betriebsarten ein in jeder Beziehung prizipiell anderer Motor verwendet.
  • Abb. i und 2 zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung. In Abb. i ist c der Anker, cs die Hauptphase und b die Hilfsphase eines Einphasen-Induktionsmotors. Die Hauptphase d hat eine Anzapfung m, welche beim Anlassen des Motors durch den Umschalter r an die Netzphase T gelegt wird. Gleichzeitig wird die Klemme o der Hilfsphase b an die Netzphase T gelegt. Die Hauptphase a hat in der Anlaßstellung weniger Windungen als bei voller Drehzahl. Daher ist ihre Indukti-.vität stark herabgesetzt. Außerdem ist bei der geringen Induktivität die Magnetisierung sehr hoch, so daß die magnetische Durchlässigkeit des Eisens vermindert ist. Dadurch ist die Induktiv ität der Hauptphase weiter herabgesetzt, so daß diese überwiegend Ohmsehen Charäkter hat. Die Hilfsphase ist für diese Schaltung so bemessen, daß die Induktivität gegenüber dem Ohmschen Widerstand sehr groß ist. Die Ströme- in den beiden Phasen haben daher gegeneinander eine große Phasenverschiebung.
  • Bei Erreichung der gewünschten Drehzahl wird der Schalter r umgelegt, so daß die-Klemme n. der Hauptphase an der Netzphase T liegt und die ganze, dem Dauerbetriebszustand entsprechende Windungszahl eingeschaltet ist. Gleichzeitig wird der Kontakt o geöffnet, so daß die Hilfsphase abgeschaltet ist.
  • Bei der Ausführungsform des Induktionsmotors gemäß Abb. 2 entspricht dem Dauerbetriebszustand diejenige Windungszahl der Phase a, welche zwischen der Netzphase S und der Klemme e liegt. Zwischen Klemme e und fliegen zusätzliche Windungen, welche zum Anlassen des Motors zugeschaltet werden.
  • Befindet sich der Umschalter r in der gezeichneten Lage, so ist durch die zusätzlichen Windungen die Windungszahl der Hauptphase a gegenüber dem Dauerbetriebszustand vergrößert. In dieser Stellung ist die Magnetisierung des Motors sehr klein, so daß die magnetische Durchlässigkeit besonders groß ist. Der induktive Widerstand der Hauptphase ist daher bedeutend vergrößert. Die Hilfsphase b ist bei dieser Schaltanordnung so bemessen, daß der Ohmsche Widerstand überwiegt.
  • Nachdem eine genügend hohe Drehzahl erreicht ist, wird der Schalter r umgeschaltet, so daß die Hilfsphase von der Netzphase T getrennt ist und die Hauptphase lediglich die dem Dauerbetriebszustand entsprechendeWindungszahl besitzt.
  • Der Einphasen-Induktionsmotor gemäß der Erfindung besitzt also nicht nur ein allen Anforderungen entsprechendes Drehmoment, sondern die Anlaßvorrichtung wird auch wesentlich einfacher als bei den bekannten Anordnungen. Zusätzliche, außerhalb des Motors angebrachte Widerstände und Drosseln sind durch die Erfindung vermieden, auch besitzt der Anlaßschalter nur drei Kontakte; er ist somit sehr einfach ausgebildet.
  • Es ist besonders vorteilhaft, den Fliehkraft- oder Magnetregler, welcher zum Zu-und Abschalten der Hilfsphase vorhanden ist, gleichzeitig zum Zu- und Abschalten der Hilfswindungen in der Hauptphase zu benutzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einphasen-Induktionsmotor mit einer nur zum Anlassen dienenden Hilfsphasenwicklung, bei dem Haupt- und Hilfsphasenwicklung unmittelbar an das Netz angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungszahl der Hauptphasenwicklung beim Anlassen eine andere ist als beim Dauerbetrieb. a. Einphasen-Induktionsmotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptphasenwicklung des Motors eine Anzapfung und die Hilfsphasenwicklung überwiegend induktiven Widerstand besitzt, und daß beim Anlassen die Hauptphasenwicklung nur mit einem Teil der Windungszahl an Spannung liegt. 3. Einphasen-Induktionsmotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptphase zusätzliche Windungen und die Hilfswicklung überwiegend Ohmschen Charakter besitzt, und daß beim Anlassen die Hauptphase mit in Reihe geschalteten -zusätzlichen Windungen an Spannung liegt. 4.. Einphasen-Induktionsmotor nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fliehkraft- oder Magnetregler, der zum Schalten der Hilfsphase dient, gleichzeitig das Umschalten der Hauptphase. bewirkt.
DEA58921D 1929-09-01 1929-09-01 Einphasen-Induktionsmotor Expired DE539283C (de)

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DEA58921D DE539283C (de) 1929-09-01 1929-09-01 Einphasen-Induktionsmotor

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DE (1) DE539283C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1122644B (de) * 1958-06-02 1962-01-25 Licentia Gmbh Schaltanordnung fuer Raumheizgeraete
DE1273057B (de) * 1958-07-12 1968-07-18 Kurt Stoll K G Maschinenfabrik Einphaseninduktionsmotor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1122644B (de) * 1958-06-02 1962-01-25 Licentia Gmbh Schaltanordnung fuer Raumheizgeraete
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