DE539213C

DE539213C - Schmiervorrichtung, insbesondere fuer Kraftwagen, bestehend aus einem Behaelter mit einer Pumpe und einer Leitung mit Abgabeorgan

Info

Publication number: DE539213C
Application number: DET29646D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-11-14
Filing date: 1924-12-14
Publication date: 1931-12-05

Description

Schmiervorrichtung, insbesondere für Kraftwagen, bestehend aus einem Behälter mit einer Pumpe und einer Leitung mit Abgabeorgan Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Schmiervorrichtungen, z. B. für Kraftwagen, die einen Schmiermittelbehälter von großem Fassungsraum aufweisen, dessen im Innern befindliche Pumpe eine kleine Handpumpe oder zusätzliche Druckvorrichtung speist, während diese Handpumpe ihrerseits auf eine Schmierstelle aufgesetzt wird.
Weiter hat man bereits vorgeschlagen, einen Schmiermittelspeicher zwischen einer Druckpumpe und den Abgabestellen anzuordnen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, diese beiden Anordnungen zu vereinigen und demzufolge den beträchtlichen Zylinderinhalt der Pumpe, die sich im Innern des Behälters von großem Fassungsraum befindet, aufzuspeichern und ihn sodann allmählich und mit geringem Druck an die kleine Handpumpe oder die zusätzliche Druckvorrichtung abzugeben.
Der Erfindung gemäß enthält die im Innern des Schmiermittelbehälters angeordnete Pumpe Abschlußorgane, die zwischen diesem Behälter und einem Abgaberaum eingeschaltet sind, und einen am Kolben dieser Pumpe angeordneten Kolben, um den Abgaberaum zu verändern.
Das in die Abgabeleitung geförderte Schmiermittel drängt den Kolben dieses Raumes zurück und wird sodann, je nach Bedarf, allmählich unter niedrigem Druck nach der zusätzlichen Druckvorrichtung hin gedrückt.
Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung ist auf den Abbildungen dargestellt, und zwar zeigen die Abb. i und 2 zwei Längsschnitte dieser Vorrichtung in zwei aufeinanderfolgenden Stellungen.
Die Schmiervorrichtung besteht aus einem Schmiermittelbehälter i von großem Fassungsraum, der in seinem Innern eine Pumpe 2 enthält. Der Zylinder 3 dieser Pumpe ist mit Muttern und Gegenmuttern 4 an dein Deckel des Behälters i befestigt, während ihr Kolben 5 in dem Zylinder 3 gleitet und durch ein Knierohr 6 und einen biegsamen Schlauch mit einer Handpumpe oder zusätzlichen Druckvorrichtung 8 verbunden ist.
Die Pumpe 2 steht mit dem Behälter i über zwei Kugelventile 9, io in Verbindung, von denen das eine ein Saug- und das andere ein Rückschlagventil ist.
Ein konzentrisch zum Kolben 5 angebrachtes Rohr i i mündet mit seinem einen Ende unmittelbar über dem Rückschlagventil io und mit seinem anderen Ende in einen Abgaberaum 12, der in dem Knierohr 6 über einem Kolben 13 vorgesehen ist. Dieser Kolben 13, der sich auf eine Schraubenfeder 14 stützt, gleitet gleichzeitig an der Außenwand des Schmiermitteldurchlaßrohres und an der Innenwand des hohlen Kolbens 5 der Pumpe.
Infolgedessen verändert sich der Rauminhalt der Abgabe- oder Speicherkammer 12 entsprechend der von dem Abgabekolben 13 eingenommenen Stellung.
Der Hub des Abgabekolbens 13 ist nach oben durch einen Anschlag 15 begrenzt, der beispielsweise durch den Rand der Verschraubung, die den Kolben 5 mit dem Knierohr 6 verbindet, gebildet wird.
Diese Vorrichtung wirkt nun in folgender Weise In der Ruhestellung nehmen die verschiedenen Teile die in der Abb. i eingezeichneten Stellungen ein. Man übt nun auf das Knierohr 6 einen Zug im Sinne des Pfeiles T (Abb.2) aus, wodurch das Ansaugen des Schmiermittels aus dem Behälter i gemäß den Pfeilen F in den Pumpenzylinder 3 unter Anheben des Saugventils 9 erfolgt. Wenn man dann auf das Rohr 6 entgegen dem Sinne des Pfeiles T drückt, wird die vorher angesaugte Schmiermittelmenge durch das Rückschlagventil io und das Durchlaßrohr i i in den Abgaberaum 12 getrieben, dessen Inhalt zunimmt. Hierbei wird der Kolben 13 entgegen dem Sinne des Pfeiles T zurückgedrängt und drückt dadurch seine Schraubenfeder 14 zusammen.
Man speichert auf diese Weise in dem Abgaberaum 12 eine Schmiermittelmenge auf, die von der Feder 14 allmählich unter niedrigem Druck nach der zusätzlichen Druckvorrichtung 8 hin je nach deren Bedarf gedrückt wird.
Mit Hilfe dieser Anordnung wird also durch einen einzigen Druck auf den Kolben der Pumpe im Innern des Behälters i ein Schmiermittelvorrat gebildet, mit dem eine große Zahl (z. B. etwa 3o) der kleinen Zylinder der zusätzlichen Druckvorrichtung 8 gespeist werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:- i. Schmiervorrichtung, insbesondere für Kraftwagen, bestehend aus einem Behälter mit großem Fassungsvermögen und einer in diesem angeordneten Pumpe, von der ein Abgabeorgan durch eine Leitung unter einem geregelten Druck gespeist wird, gekennzeichnet durch eine den Vorratsbehälter gegenüber dem Abgaberaum mittels Abschlußorgane, z. B. Ventile (9, io), stets abschließende Pumpe und einen am Kolben dieser Pumpe angeordneten Kolben (i3) zur Veränderung des Abgaberaumes.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen ringförmigen Kolben (i3), der zwischen der inneren Wandung des Kolbens und der äußeren Wandung des Durchlaßrohres für das Schmiermittel im Kolben unter Wirkung einer im Kolben sich stützenden Feder (i4) gleitbar angeordnet ist und dessen Bewegung in Richtung der Leitung durch einen in dieser angeordneten Anschlag begrenzt ist.