DE537998C - Laufkran - Google Patents

Description

Bei dem Bau von Laufkranen ist man vielfach auf ungenaue Abmessungsangaben des Abnehmers, z. B. über Entfernung der Fahrbahnen u. dgl., angewiesen. Das gilt namentlieh von leichten Laufkranen mit Einschienenhängekatze und hängend angeordneten Fahrbahnen, bei denen sich meist die Nachprüfung der Ortsverhältnisse vor der Montage nicht lohnt. Stimmt dann bei der Lieferung die Fahrbahnentfernung mit der Spurweite der Laufräder nicht genau überein, so ergeben sich umständliche und zeitraubende Arbeiten. Niete müssen losgeschlagen oder Schweißnähte getrennt werden, Zwischenlagen werden angenietet, neue Löcher müssen gebohrt werden usf. Arbeiten, die meist noch durch den Mangel an geeigneten Werkzeugen und Anschlüssen erschwert werden und die zur Überschreitung von Lieferfristen und infolgedessen zu unliebsamen Auseinandersetzungen über Schuldfragen u. dgl. führen.

Die Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe, diese Mängel zu beseitigen. Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß der Laufbahnträger für die Querkatze mit den als getrennte Baustücke ausgeführten Kopfträgern durch Klemmvorrichtungen verbunden ist. Laufbahnträger und Kopfträger können dann, da sie getrennte Baustücke bilden, aus verschiedenartigen Stoffen und nach verschiedenen Bearbeitungsverfahren hergestellt werden. Bei der Beförderung benötigen sie als getrennte Teile weniger Raum, so daß die Frachtkosten niedriger sind. Über diese Vorteile bei der Herstellung und Beförderung hinaus ergibt sich durch die eigenartige Trennung der Kranteile in Verbindung mit der Anwendung der sonst im Stahlbau bereits bekannten Klemmvorrichtung der Vorzug eines an keine genaue Angaben gebundenen und vereinfachten Zusammenbaues, wie anfangs erläutert.

Als Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung ein leichter Laufkran dargestellt, der den Erfindungsgedanken verkörpert.

Abb. ι und 2 zeigen in Vorder- und Seitenansieht den gesamten Kran.

Abb. 3 und 4 geben die Verbindungsstelle des Kopfträgers mit dem Laufbahnträger in Ansicht und Draufsicht und teilweise im Schnitt wieder.

Das Hebezeug wird durch eine Elektrohängekatze gebildet, die auf dem Laufbahnträger 2 verfahrbar ist. Dieser Träger ist an den Kopfträgern 3 aufgehängt, welche ihrerseits die Fahrwerke tragen, die auf den Untergurten der Fahrbahn S laufen. An dem Kopfträger 3 sind Anpreßbügel 8 vorgesehen, die sich mit dem einen Ende 9 gegen den Kopfträger und mit dem anderen mit einem Pmdelschuh 10 versehenen Enden gegen den Obergurt 12 des Laufbahnträgers 2 legen. Der Anpreßdruck wird durch die Spannschraube

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

, Dr.-Ing. Erich Kemna in Wetter, Ruhr.

13 hervorgerufen, deren Muttern 14 sich über eine gewölbte Unterlagsscheibe 15 gegten einen Fuß 16 des Kopfträgers 3 legen. Beim. Zusammenbau des Laufkrans wird der Kopfträger auf den Laufbahnträger aufgesetzt, worauf die Klemmvorrichtung angebracht wird. Nunmehr erfolgt das genaue Ausrichten der Kopfträger, wobei die Klemmvorrichtung noch nicht festgezogen ist, so daß der Kopfträger relativ zum Laufbahnträger verschiebbar ist, bis die Spurweite der Lauf räder genau mit dem Abstand der Laufbahnen 5 übereinstimmt. Nunmehr kann die Klemmvorrichtung ,mit Hilfe der Schrauben 15 festgezogen werden, worauf der Laufbahnträger 2 befestigt ist.

Um Verschiebungen des Laufbahnträgers gegenüber den Kopfträgern in seitlicher Richtung zu verhindern, ist es zweckmäßig, eine weitere Anpreßvorrichtung vorzusehen, welche

ao den Laufbahnträger auch in seitlicher Richtung gegenüber dem Kopf träger festlegt. Das geschieht im Ausführungsbeispiel mit Hilfe von Schrauben 17, deren Kopf 'eine keilartige Fläche 18 besitzt, die an einer entsprechenden Gegenfläche 19 am Kopf träger entlang gleitet.

Beim Anziehen der Schrauben wird der Laufträger 2, gegen dessen Oberflansch 12 sich die keilförmigen Schraubenköpfe 18 legen, quer verschoben, und zwar so lange, bis der Obergurt an einer Ansatzfläche 20 des Kopfträgers aufliegt. Damit ist der Laufbahnträger eindeutig festgelegt.

Nach der Erfindung können auch Deckendrehkrane mit kreisbogenförmiger Fahrbahn und andere Hebezeuge ausgebildet werden.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Laufkran, insbesondere leichter Laufkran mit Einschienenkatze und. hängender Laufbahnanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufbahnträger für die Querkatze mit den als getrennte Baustücke ausgeführten Kopfträgern durch Klemmvorrichtungen verbunden ist.

2. Laufkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung aus einer in senkrechter Richtung und einer in seitlicher Richtung auf den Laufbahnträger 'einwirkenden Ainpreßvorrichtung besteht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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