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Maschine zum Einwickeln von Rasierklingen Die Erfindung betrifft eine
weitere Ausbildung der den Gegenstand des Patents 447713 bildenden Maschine zum
Einwickeln von Rasierklingen. Während bei dieser Maschine die einzuwickelnden Klingen
von Hand einzeln auf die Zapfenpaare der Zubringerscheibe aufgesteckt werden müssen,
bezweckt die Erfindung die Vermeidung dieser besonderen und zeitraubenden Handarbeit
dadurch, daß außer dieser mit Zapfenpaaren für die Einzelklingen versehenen Zubringerscheibe
des Hauptpatents noch eine Vorratsscheibe vorgesehen wird, auf welcher die Klingen
in einer Anzahl von Stapeln aufeinandergeschichtet sind, die für sich hergerichtet
und dann fertig auf diese Vorratsscheibe aufgesetzt werden können, und daß bei jedesmaligem
Stillstand der Zubringerscheibe und der Vorrats- oder Stapelscheibe durch eine beispielsweise
ebenfalls wie beim Hauptpatent durch einen Saugkopf gebildete Vorrichtung eine Klinge
von einem der Stapel der Vorratsscheibe entnommen und auf ein Zapfenpaar der Zubringerscheibe
abgelegt wird, von der dann die Klingen mittels der heb- und senk- sowie schwingbar
angeordneten Abnehmervorrichtung (Saugkopf) des HauDtnatents einzeln entnommen und-
auf das Vorschub-- und Einwickelrad des Hauptpatents über einer darauf befindlichen
Umhüllung abgelegt werden. Die neue Ausbildung ergibt die weitere Möglichkeit, zwischen
der Vorrats- oder Stapelscheibe und der Zubringerscheibe eine Einölvorrichtung anzuordnen,
vermittels welcher die Klingen vor ihrer Weiterbeförderung von der Zubringerscheibe
nach dem Vorschub- und Einwickelrad des Hauptpatents, d. h. also vor dem Einwickeln,
maschinell mit dem an sich bekannten Überzug aus Fett, 01 oder einem sonstigen Konservierungsmittel
versehen werden.. Zu diesem Zweck kann die Klinge auf ihrem Wege von der Stapelscheibe
nach der Zubringerscheibe an eine Fördervorrichtung-abgegeben werden, die sie durch
die zum Einölen öder Einfetten der Klinge geeignete Vorrichtung führt. Die Einölvorrichtung
kann auch auf der Zubringerscheibe selbst angebracht werden, in welchem Falle die
letzterwähnte besondere Fördervorrichtung in Fortfall kommt. -Der Erfindungsgegenstand
- ist auf der Zeichnung in mehreren Ausführungsbei-=spielen veranschaulicht.
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In Abb, z ist eine Ausführungsform im Aufriß und in
Abb.
2 und 3 im Grundriß und in einer Stirnansicht von links auf einen Teilt der Abb.
i veranschaulicht.
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Abb. 4 und 5 stellen: im Aufriß- und Grundriß die Ausführungsform
nach Abb. i bis 3 mit einer anderen Ausbildung der Einfett vorrichtung dar.
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Abb. 6, 7 und 8 zeigen im Aufriß, Grundriß und Stirnansicht von links
auf einen Teil der Abb.6 eine weitere Ausführungsform, bei welcher die Stapelentnahme-
und Einfett vorrichtungen anders ausgebildet sind.
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Abb. 8a, 8b, 8c veranschaulichen eine Einzelheit der Stapelentnahmevorrichtung
in drei verschiedenen Stellungen.
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Abb.9, io und ii veranschaulichen eine vierte Ausführungsform mit
der Stapelent= nahmevorrichtung entsprechend Abb. 6 bis 8, jedoch mit noch einer
anderen Ausführungsform der Einfettvorrichtung.
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Wie in dem Hauptpatent 447 713 ist die mit den Zapfenpaaren
121 zum Aufstecken der Klingen f versehene Zubringerscheibe mit 12 bezeichnet und
mit ihrer Nabe 12' auf der Säule i2o gelagert, und die Zubringerscheibe 1:2 wird
durch das Stirnrad 14 mittels Stirnräderantrieb von der nicht dargestellten Welle
des für das Einwickeln der Klingen dienenden Vorschubrades derart angetrieben, daß
die Zubringerscheibe i?, schrittweise um j e Umdrehung gedreht wird. Das bei jedem
Stillstand der Zubringerscheibe und des Vorschubrades erfolgende Abheben einer Klinge
von der Scheibe i2 und Ablegen dieser Klinge in eine Matrize des Vorschubrades erfolgt
in gleicher Weise wie beim Hauptpatent.
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Mit der Zubringerscheibe 12 ist in der folgenden Weise die Einrichtung
zum Entnehmen jeder einzelnen Klinge vom Stapel und zum Überziehen jeder Klinge
mit 01, Fett oder einem ähnlichen Konservierungsmittel vereinigt.
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Die erstgenannte Vorrichtung besteht aus einer Scheibe i, die mittels
des an ihr befestigten Rohres 2 auf einem Zapfen 3 drehbar ist und durch ein auf
dem Rohr 2 befestigtes Zahnrad q., ein auf dem Zapfen 6o drehbares Zahnrad gi und
ein Zahnrad 92 der Zubringerscheibe i2 im gleichen Rhythmus gedreht wird wie die
Zubringerscheibe. Auf dem Teller i sind zwölf Stehbolzenpaare 8 befestigt, welche
zum Aufstecken der Klingenstapel S dienen. Jeder Stapel S ruht auf einer Tragplatte
2o auf, die sich auf den Stehbolzen 8 führt und mit einer durch den Teller i nach
unten ragenden, mit Zähnen i9' ausgestatteten Stange i9 versehen ist, die weiterhin
auch noch in einer Bohrung einer zweiten auf der Lagerhülse z sitzenden Scheibe
5 geführt ist. In die Zähne x9' faßt eine Sperrklinke i i, -die bei io drehbar gelagert
ist und durch eine Feder 13 in Eingriff mit der Zahnstange i 9 gehalten wird,
und auf dem Drehzapfen io der Sperrfalle ii ist ferner ein Arm 12 befestigt, der
unter der Einwirkung einer Stoßstange 21 steht, welche in- der Scheibe i und einer
oberen auf dieser Scheibe befestigten Scheibe 7 geführt ist und durch eine gegen
einen Bund 22 der Stange 2i wirkende Feder mit einem Bund 2i' in unwirksamer Stellung
gegen den Teller 7 gedrückt wird. Vermittels der Schnur 16, die über eine im Bock
i4' gelagerte Rolle 15 läuft und bei 18 an der Zahnstange i9 angreift, wirkt auf
jeden Stapel ein Gewicht 17, welches sich in einem am Teller 5 befestigten
Rohr 6 führt und bestrebt ist, den Stapel S nach oben zu bewegen. Das Abheben der
jeweils obersten Klinge f vom Stapel S erfolgt im vorliegenden Fall durch eine Saugluftvorrichtung.
Diese besteht aus einem Saugkopf 43, der vermittels des Saurohrs 43d in einem Kopfstück
41 geführt ist, und zwar vermittels eines in einen Schlitz 43b fassenden Schraubstiftes
43e derart, daß der Saugkopf 43 für gewöhnlich durch eine Feder 43d in seiner unteren
Stellung durch den Stellring 43T begrenzt gehalten wird, aber beim Aufdrücken auf
den Klingenstapel S entgegen der Feder 43d sich in dem Kopfstück 41 nach eben verschieben
kann. Das Kopfstück 41 ist mittels eines Bolzens 4o in dem Kopf 39 eines Schlittens
38 befestigt, welcher auf einer Schiene 37 verschiebbar geführt ist. Die Hinurndherverschiebung
wird dem Schlitten 38 durch einen Hebel 52 erteilt, welcher mit einem Zapfen 51
in einen Führungsschlitz 5o des Schlittens 38 faßt, auf dem Zapfen 53 eines Bockes
54 drehbar gelagert ist und mit dem Kopf 52b seines Armes 52a in die Kulisse 52c
einer Stange 52d greift. Diese Stange ist im Maschinengestell senkrecht verschiebbar
geführt und wird mit einer Rolle 52e in Eingriff mit einer Hubscheibe 56 gehalten,
die auf der von der Hauptwelle in ständige Drehung versetzten Welle 521 befestigt
ist, so daß also durch die Hubscheibe 56 vermittels des beschriebenen Gestänges
52d, 52a, 52 dem Schlitten 38 eine hin und her gehende Bewegung auf der Schiene
37 erteilt werden kann.
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Die Schiene 37 kann ihrerseits eine Auf-und Abwärtsverschiebung ausführen
und ist zu diesem Zweck an dem Arm 36 eines Schlittens 35 befestigt, der auf der
Schiene 31 senkrecht geführt ist. Die Schiene 31 ist an einem Bock
30 des Maschinengestelles befestigt. Der Schlitten 35 wird mit einem waagerechten
Flansch 35a durch eine Feder 35b gegen das obere Ende einer Stange 35e gezogen,
die senkrecht am Maschinengestell .geführt ist,
und an welcher bei
35d-: ein Hebel-3511-angreift, der bei 35f drehbar in einem Bock- 35g gelagert ist
und von einer Hubscheibe 35f° der Welle 52f angetrieben wird.
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Die Einölvorrichtung ist folgendermaßen ausgebildet: Auf dem Stehbolzen
6o ist ein mit einem Arm 62 versehener Bock 61 befestigt. Auf dem Bock 61 ist isoliert
angeordnet ein elektrischer Heizkörper 8o und darauf der Ölbehälter 81. In dem Lager
63 des Armes 62 ist die Welle 66. des Klingentauchrades 67 drehbar, und zwar vermittels
der Kegelräder 78 und 79 von der Hohlwelle 12' der Zubringerscheibe 12, so daß auch
das Klingentauchrad 67 im gleichen Rhythmus arbeitet wie die Zubringerscheibe 12.
Auf dem Umfang des Tauchrades 67 sind zwölf Böckchen 75 befestigt, in welchen bei
77, 77' Klingentragarme 70 und 71 mit Aufsteckzapfen 70' und 71' gelagert
sind. Die Hebel 70, 71 sind durch die Arme 72, 73 miteinander gekuppelt und werden
durch eine Feder 75' in ihrer aus Abb. i ersichtlichen Normalstellung gehalten.
Der Hebel 71 besitzt noch einen waagerechten Arm 76, der in einer :bestimmten Stellung
des betreffenden Böckchens auf eine an einem Ansatz 64 des Lagers 63 befestigte
Weiche 65 aufläuft und dadurch die mit den Zapfen 70', 71' versehenen Arme
der Hebel 70, 71 entgegen der Feder 75' um ein gewisses Stück gemeinsam nach innen
bewegt.
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Während der Sauger 43 zum Transport der Klinge vom Stapel S auf die
Zapfen 70', 71'
dient, ist im Kopfstück 41 noch ein zweiter Saugkopf 42 in
völlig gleicher Weise, wie für den Saugkopf 43 beschrieben, angeordnet, der zum
Transport der Klinge vom Tauchrad auf die Zubringerscheibe 12 dient. Die Arbeitsweise
ist folgende: Bei jedem Stillstand der Maschine befinden sich die Teile in der aus
Abb. i und 2 ersichtlichen Stellung. In dieser sind die Arme 70, 71 des in der obersten
Stellung befindlichen Böckchens 75 durch den Arm 76 und die Weiche 65 nach innen
bewegt worden, so daß die Zapfen 70', 71' die Löcher der aufliegenden Klinge f freigeben.
Es wird jetzt bei gleichzeitiger Einschaltung der Sau-Leitung der Schlitten 38 mit
dem Kopfstück 41 durch die beschriebene Bewegungsvorrichtung gesenkt und -wieder
angehoben, wodurch vermittels des Saugkopfes 43 die oberste Klinge vom Stapel S
und durch den Saugkopf 42 die Klinge f von den Zapfen 7o', 71' abgehoben und festgehalten
wird. Jetzt wird durch die beschriebene Bewegungsvorrichtung der Schlitten 38 auf
der Schiene 37 so weit nach links bewegt, daß sich der Saugkäpf 42 über der Station
I des Zubringerrades 12 und der Saugkopf 43 über den Haltearmen 70, 71 befindet,
worauf der Schlitten 38 mit dem Kcpfstück 41 gesenkt und infolgedessen die von dem
Saugkopf 43 entnommene Klinge auf die Zapfen 70', 71' des Tauchrades 67 und die
durch den Saugkopf 42 vom Tauchrad abgehobene, eingeölte Klinge auf die Zapfen 121
der Zubringerscheibe 12 aufgesteckt wird. Nunmehr erfolgt. nach Abschaltung der
Saugleitung das Wiederanheben und Zurückbewegen des Schlittens 38 in die Stellung
der Abb. i und eine Schaltung der Zubringerscheibe 12 sowie des Tauchrades 67 und
der Stapelscheibe i um -']"Umdrehung. Zu Beginn dieser Umdrehung .gleitet der Arm
76 von der Erhöhung -der Weiche 65 ab, so daß sich die oberen Arme der Hebel 70,
71 mit den Zapfen 70', 71' nach außen bewegen und letztere mit Einkerbungen 70",-7i"
die Klinge in den Klingenlöchern festhalten. Der, beschriebene Arbeitsvorgang wiederholt
sich nunmehr ständig, wobei die Klingen durch das erhitzte Ölbad des Behälters 81
hindurchgeführt werden.
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Hat der Sauger -43 .eine der Höhe eines Zahnes der- Stange ig entsprechende
Anzahl Klingen von einem der Stapel S.abgenommen, dann drückt beim nächsten Niedergang
des Saugers 43 auf diesen Stapel ein am Kopfstück 41-angebrachter Nocken 39a die
Stange 21 und den Arm 12 so weit herunter, daß die Sperrklinke i i außer Eingriff
mit der Stange i9 kommt und das. Gewicht 17 den betreffenden Stapel S um einen Zahn
weiter: heraufzieht.
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Da der Teller i zwölf hohe Stapel S aufweist, so kann die Maschine
bis zur vollständigen Leerung des Tellers eine lange Zeit ohne Unterbrechung arbeiten.
Es können aber auch während des Ganges der Maschine Gruppen von neuen Klingen auf
die Zapfenpaare 8 aufgestreift werden, so daß ein Stillstand der Maschine überhaupt
nicht einzutreten braucht.
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Statt die Klingen durch ein. Ölbad hindurchzuführen, ist es- auch
möglich; :die Einfettung durch Bestäubung mit 01 zu bewirken, indem die Klingen
durch einen geschlossenen Kästen hindurchgeführt werden, welcher zerstäubtes
01 enthält, das beispielsweise unter entsprechendem Druck in -bzw. durch
den Kasten hindurchgejagt wird. Es kann zum gleichen Zweck auch die in der weiter
unten beschriebenen Ausführungsform ,nach Abb. 9 bis i i dargestellte Bestäubungsv
orrichtung verwendet -werden. - - - -Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 und 5 erfolgt
die Entnahme der Klingen von den Stapeln S eines Stapelrades i durch einen Sauger
43x in gleicher Weise wie- bei der Ausführungsförm nach Abb. i bis 3. jedoch -wird
hier die von dem Sauger 43x -entnomtnene
Klinge unmittelbar auf
die Zapfen I21 der Zubringerscheibe 12 aufgesteckt. Der in diesem Falle mit zwei
Saugstutzen 151 und 152 versehene Sauger 43x sitzt mit seinem Saugrohr 43y wieder
an einem Schlitten 38x, der hin und her verschiebbar auf einer Schiene 37x ist,
welche ihrerseits eine Heb-und Senkbewegung ausführen kann. Zur Verschiebung des
Schlittens 38x dient in gleicher Weise wie bei Abb. i ein auf Zapfen 53x gelagerter
Hebel 52x, der mit einem Zapfen 51x in eine Gabel 5ox des Schlittens 38"
faßt, nur äaß im vorliegenden Fall die Schwingbewegung des Hebels 52x vermittels
zweier Leitrollen 16o und 161 von zwei Hubscheiben 56x und 5631 der der Welle 52ß
der Abb. i entsprechenden Antriebswelle Zoo bewirkt wird. Die Auf- und Abwärtsbewegung
der Schiene 37x wird bewirkt durch eine Stange 166, die mit einer unteren Gabel
167 die Welle Zoo umgreift und mit einer Leitrolle 168 auf einer Hubscheibe 169
der Welle Zoo aufruht. Die Geradführung der Stange 166 wird be-,virkt durch einen
in ihr angebrachten Schlitz 170, in welchen der am Arm 173 befestigte Führungsnocken
171 mit Deckleiste 1721 angreift. Der Arm 173 ist an dem Lagerbock 174 befestigt.
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Die Einfettung der Klingen geschieht unmittelbar auf der Zubringerscheibe
durch Pressen der Klinge zwischen zwei ölgetränkten Lagen aus Filz oder ähnlichem
Stoffe.
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Zu diesem Zweck ist auf jeder der zwölf durch die Zapfenpaare 121
bestimmten Stationen der Zubringerscheibe 12 ein aus derartigem Stoff bestehendes
Stück 195 auf der Scheibe 12 befestigt, beispielsweise mittels schwalbenschwanzförmiger
Nute. Diese Filzstücke werden durch im Teller 12 angeordnete Nuten 196 mit
01 getränkt. Um zu verhüten, daß die Klinge bei der nachherigen Beförderung
von der Able@gescheibe 12 auf das Einwickelrad der-Maschine an dein Filz 195 klebenbleibt,
sind zwei Abdrückstifte 197, 198 angeordnet, welche mittels einer Blattfeder
i99 etwas über den Filz herausgedrückt werden, also -bestrebt sind, die Klinge vom
Filz abzuheben.
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Zum Einfetten der Klingenoberseite ist auf der Arbeitsstelle
111 der-Abb. 5 ein einziger heb- und senkbarer Filz 181 vorgesehen. Dieser
ist unter dem mit Durchtrittskanälen 18o versehenen Boden eines Ölbehälters 179
befestigt, beispielsweise schwalbenschwanzartig eingesetzt. Behälter I.79 befindet
sich an der in Abb.4 rechts dargestellten Stelle und ist links lediglich im Schnitt
herausgezeichnet. Der Filz 18i ist mit Aussparungen 1$2 entsprechend den Aufsteckzapfen
121 ausgestattet; zum Abdrücken der Klinge dienen auch hier nagelartige Stifte 184,
welche durch eine Feder 185 etwas über den Filz 181 herausgedrückt werden.
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Zur Auf- und Abwärtsbewegung des Ölbehälters 179 ist dieser mit dem
Ansatz 179' auf einer Stange 178 befestigt, die in Augen 175 und 176 des
Bockes 174 senkrecht verschiebbar geführt ist. Auf dieser Stange ist ein Arm 189
mit Leitrolle igo befestigt, welche durch eine Feder I92 gegen ein-Exzenter i91
der Welle Zoo gehalten wird, das die Auf- und Abwärtsbewegung des Ölibehälters
179 steuert. Um ein Verkanten des Ölbehälters 179 zu verhindern, sitzt an
dessen Auge 179' mittels Verbindungsarm 176 ein zweites Auge 179", welches auf einer
Stange 187 befestigt ist, die ihrerseits in einem am Arm 174a (Abb. 5) des Bockes
174 angeordneten Auge senkrecht geführt wird.
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Die Arbeitsweise dieser Ausführungsform ist folgende: Bei Stillstand
der Scheibe befindet sich der Klingenstempel in der aus Abb. 4 ersichtlichen Stellung.
Es erfolgt jetzt durch Senken und Heben des Saugers 43x unter Einschaltung der Saugleitung
das Abheben einer Klinge vom Stapel S und durch Verschiebung des Schlittens 38x
und abermaliges Senken und Heben des Saugers 43x sowie Abschaltung der Saugleitung
das Ablegen der Klinge auf die Zapfen 121, worauf der Sauger 43x wieder in die Anfangsstellung
zurückbewegt wird. Gelangt die derart abgelegte Klinge bei der Weiterschaltung der
Ablegescheibe 12 in die Arbeitsstellung III, so wird der Ölbehälter 179 durch die
beschriebene Bewegungsvorrichtung gesenkt und hierdurch die Klinge zwischen den
Filzen 181 und 195 eingepreßt, wodurch sie mit einer Ölschicht versehen wird. Beim
Wiederhochgang des Ölbehälters 179 wird durch die Stifte 184 und 197 ein
Abdrücken der Klinge von beiden Filzen -bewirkt.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 6 bis 8 ist zunächst die Klingenstapelvorrichtung
und deren Regulierung in anderer Weise ausgebildet. Die Klingen f sind auch hier
in Gestalt von Stapeln S auf Stiftpaaren 8 eines drehbaren Tellers ix aufgesteckt,
der wie der Teller i der beschriebenen Ausführungsform mit zwölf derartigen Klingenstapeln
S versehen ist. Unter dem Teller ix sind cl'rei gezahnte Schalträder 105,
1o6 und 107 mit verschieden tiefen Zähnen angeordnet, und zwar die Räder 1o6 und
107 lose und das Rad 1o5 fest am T'el'ler ix sowie lose drehbar ein Hebel
1o8, der auf dem an ihm befestigten Bolzen zog die unter der Einwirkung von Feder
i r i stehende .drehbare Schaltklinke iio mit zwei verschieden tiefen Nasen iioa
und Ilob trägt. Auf dem äußeren Ende des Hebels- 1o8 ist ferner ein Zapfen 112 befestigt,
an welchem
mittels Universalgelenks 113 eine Stange i 15
angreift, die an ihrem anderen Ende vermittels Universalgelenks 114 mit dem-Auge
224 eines Hebels 223 gekuppelt ist. Der Hebel 223 ist auf dem Zapfen 229 drehbar
gelagert: und besitzt zwei Arme 225 und 226, die mit Leitrollen 227, 228 auf Hubscheiben
230 und 23o' der Welle 200 laufen, um dem Hebel 223 eine Schwingbewegung
zu erteilen. Ferner ist auf dem Stehbolzen 3x fest ein Arm ii8 mit Bolzen ii9, auf
welchem die durch Feder 121 nach innen gedrückte Sperrfalle 120 drehbar ist, angeordnet.
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Während bei den beiden v orbeschriebenen Ausführungsformen der Stapelteller
i bei jeder Umdrehung der Zubringerscheibe 12 um 1/12 vorwärts geschaltet wird,
findet bei dieser Ausführung vermittels des vom Hebel 223 betätigten und
beschriebenen Schaltwerks erst dann eine Weiterschaltung des Stapeltellers ix statt,
wenn von einem Stapel eine ganz bestimmte Anzahl von Klingen abgehoben worden ist,
und zwar in folgender Weise: Die Schaltfalle iio bewegt zunächst mittels Nase iioa
(Abb.8a) das lose Fallenrad 107 um sechs Zähne vorwärts. Nach jedem sechsten Zahn
haben aber die Fallenräder 1o7 und io6 je eine vertiefte Raste z (Abt. 7), so daß
also gemäß Abb. 8b Nase 11oa in die vertiefte Raste des Rades 107 so weit eingreift,
wie es die flachen Zähne z' des Schaltrades i o6 gestatten, und daher auch Nase
"ob in Fallenrad 1o6 zum Eingriff kommt, also nunmehr beide losen Fallenräder 107
und io6 um einen Zahn weitergeschaltet werden. Dieses Vorschalten der lose drehbaren
Zahnräder wiederholt sich im vorliegenden Fall sechsmal, so daß also nach 6 X 6
= 36 Schaltungen die Nasen lioa und "ob gemäß Abb. 8c noch tiefer in die siechste
Raste, also bis auf den Grund der tiefen Rasten z beider Schalträder 107
und io6 fallen und damit Nase "ob auch in das mit Teller ix fest verbundene Fallenrad
105 (Abt. 8c) in Eingriff kommt und damit der Stapeltisch um eine Station weitergedreht
wird.
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Bei dieser Ausführungsform werden zum Einfetten der Klinge f zwei
Walzen 243 und 244 verwendet, die mit ihren Lagerzapfen 243a und 244a in Lagerböcken
241 und 242 eines Tisches 24o gelagert sind, der an den weiter unten beschriebenen
Schienen 2o1, 202 befestigt ist. Die Walzen 2q.3 und 2,44 stehen durch Zahnräder
245 und 245' in Eingriff und werden gemeinsam durch eine Schnurscheibe 247 und Schnur
248 von einer auf der Welle Zoo befestigten Schnurscheibe 249 in Richtung der eingezeichneten
Pfeile gedreht. Die untere Walze 244 läuft in einem auf Tisch 24.o angeordneten
Ülbehälter 25q., dessen Ü1-Schicht durch* einen Schaber 253 eingestellt werden
kann, und zwar vermittels eines in einem Bock 251 des Tisches 24o verschraubbaren
und in einen Schlitz des geradlinig geführten Schabers 253 eingreifenden Scheibenrädchens.
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Am Austrittsende der beiden Walzen -ist eine- Tischplatte 258 auf
nockenartigen Ansätzen 256 und 257 der Lager 2q.1 -und 242 befestigt -und auf ihrer
Oberseite mit kleinen Stäben 259 versehen, die der aus den Walzen 2,43, 244
kommenden Klinge f als Auflager dienen.
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Das Entnehmen der Klinge vom Stapel S und Einführen derselben zwischen
die Walzen 243 und 244 sowie die Beförderung der durch die Einfettwalzen hindurchgegangenen
Klinge vom Tisch 258 auf die Zapfen 121 der Zubringerscheibe 12 erfolgt durch zwei
Sauger 219 und 212, die mit ihren Saugrohren 2iga und 212a einstellbar an Armen
211 und 218 von Schlitten 210 und 217 befestigt sind, die ihrerseits auf und ab
bewegbaren Schienen 2o9 und 216-eine Hinundherverschiebung ausführen können.
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Das Heben und Senken von Schienen 2o9 und damit Schlitten 2io erfolgt
getrennt von Schiene 216 und Schlitten 217 durch einen Schlitten 203, an
dessen oberer Verlängerung 2o8 die Schiene 209 befestigt und der auf der am Ständer
3oo befestigten Schiene 2o1 senkrecht verschiebbar geführt ist. Der Schlitten
203 trägt am Ansatz 205 eine Leitrolle 2o6, mit welcher er auf der
Hubscheibe 2o7 der Antriebswelle Zoo aufsitzt.
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Die Schiene 216 ist, wie für die Schiene 2o9 beschrieben und in Abb.
8 dargestellt, an der oberen Verlängerung 215 eines Schlittens 2o4 befestigt, der
auf der am Ständer 300 befestigten Schiene 2o2 senkrecht geführt ist und mit einem
Nocken 235a auf dem kreisförmigen Kopf 23 ja eines Kniehebels 231 aufliegt,
der auf Zapfen 232a des. Ständers 3oo drehbar ist und durch das Gewicht von Schlitten
2o4 und der damit verbundenen Teile mit der Leitrolle 234 gegen eine Hubscheibe
235 der Welle Zoo gehalten wird.
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Die Hinundherverschiebung der Schlitten 2io und 217 auf den Schienen
2o9 und 216 erfolgt gemeinsam. Zu diesem Zweck sind die beiden Schlitten durch ein
an Augen 213 und 22o der beiden Schlitten angreifendes Gelenk 221 miteinander gekuppelt.
An dem Auge 213 greift ferner vermittels des Gelenks 222 der bereits erwähnte Hebel
z23 an, der durch seine beschriebene Schwingbewegung die gemeinsame Hinundherverschiebung
der Schlitten 2io und 217 bewirkt. Die Arbeitsweise ist folgende: Beim Senken der-Schlitten
2io und 217 und Einschalten der Saugleitung wird, durch
Sauger 2t9
die oberste Klinge f vom Stapel S und durch Sauger 2t2 die auf den Leisten 259 von
Tisch 258 liegende, bereits eingeölte Klinge angesaugt. Es erfolgt jetzt das Abheben
und die Verschiebung der Schlitten 2t0 und 2t7 nach links, wobei der Schlitten 217
so hoch angehoben wird, daß die Klinge f zwischen die Walzen 243 und 244 geschoben
werden kann, während die vom Sauger 2i2 angehobene eingefettete Klinge durch wieder
erfolgendes Senken des Schlittens 21o auf die Zapfen 121 der Zubringerscheibe 12
abgelegt wird. Es erfolgt jetzt die Abstellung der Saugleitung und die Zurückbewegung
der Sauger in ihre Anfangsstellung, während gleichzeitig die zwischen die Walzen
243 und 2.1:1. eingeschobene Klinge durch diese Walzen wandert, mit einem Fettüberzug
versehen und dann auf den Stäben 259 des Tisches 258 abgelegt wird.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 9 bis i i ist die Stapel- und Entnahmevorrichtung
für die Klingen in gleicher Weise ausgebildet, wie für die Ausführungsform nach
Abb. 6 bis 8 beschrieben. Insbesondere gilt dies auch für die Anordnung und den
Antrieb der Stapelscheibe i` Lind der die Sauger 2i9 und 2i2 tragenden Schlitten
217 und 2i0, wie sich ohne weiteres aus den in Abb. 9 bis i i gleichen Bezugszeichen
für die mit Abb.6 bis 8 gleichen Teile dieser Vorrichtungen ergibt. Lediglich der
Antrieb des Schlittens a04 weicht in Abb. 9 bis i i insofern von demjenigen
des entsprechenden Schlittens 204 der Abb. 6 bis 8 ab, als in Asbb. 9 bis i i der
Schlitten 204 an einem Arm 371 eine Rolle 372 trägt und mit dieser auf einer Hubscheibe
375 der Antriebswelle Zoo ruht, also im vorliegenden Fall in derselben Weise angetrieben
wird wie der Schlitten 203.
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Im Gegensatz zur letztbeschriebenen Ausführungsform erfolgt jedoch
die Einfettung der Klinge vermittels einer Ölbestäubungsvorrichtung. Diese besteht
im vorliegenden Fall aus zwei Olzerstäubungsdüsen 335, 336, zwischen welchen die
Klinge hindurchgeführt wird. Die Düsenkörper 335, 336 sind mittels ihrer Zuleitungsrohre
337, 338 durch Schelle 34o auf einem Tragwinkel 334 befestigt, der an einem Ansatz
333 des Lagers 3o2 befestigt ist. Das Öl wird durch die Rohre 337, 338 mit solchem
Druck in die Gehäuse 335, 336 eingeführt, daß es durch die Öffnungen 335a 336a von
beiden Seiten gegen die hindurchgeführte Klinge f gestäubt wird, wobei eine genaue
Regelung der Streuwirkung durch Regelung des Druckes erzielt werden kann. Das abtropfende
Ö`1 wird in einem mit Ablaßhahn 35.1 versehenen Behälter 330 gesammelt, der
auf dem Lagerarm 332 befestigt ist. Zum Hindurchführen der Klinge zwischen die Streudüsen
335, 336 dient im vorliegenden Fall ein Rad 304, dessen Welle 303 in den
Lagerhülsen 301 und 30a des Bockes 300d gelagert ist und vermittels der Stirnräder
342, 343, 344 durch ein mit dem letzteren verbundenes und auf dem Zapfen 120a des
Bockes 300a drehbar gelagertes Kegelrad 346 von einem auf der Lagerhülse 12' der
Zubringerscheibe i2 befestigten Kegelrad 345 schrittweise gedreht wird.
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Das Förderrad 304 ist mit acht Zangenpaaren 307, 3o8 ausgestattet,
deren Greiferarme bei 305, 3o6 drehbar auf dem Umfang des Rades 304 gelagert
und durch Arme 310, 313 mittels Kopf 311 und Gabel 312 miteinarnder gekuppelt
sind und unter der Wirkung einer Feder 315 stehen, welche bestrebt ist, die Zangen
zu schließen. Die Greifer 307
und 3o8 sind zum Erfassen der Klinge f mit Nuten
309 versehen. Der Greifer 307 trägt einen Nocken 316, der durch den
Arm 317
eines auf dem Zapfen 319 drehbaren Kniehebels nach innen geschwungen
werden kann. Zu diesem Zweck ist an dem anderen Arm 32o des Kniehebels eine Laufrolle
321 angeordnet, welche durch die Feder 324 in Eingriff mit der Hubscheibe 322- der
Antriebswelle Zoo gezogen wird. Die Arbeitsweise ist folgende Beim Stillstand der
Zubringerscheibe 12 befinden sich die Saugköpfe 212 und 219 oberhalb der in Abb.9
dargestellten Lage. Die Sauger 212 und 2i9 werden jetzt unter Einschaltung der Saugleitung
gesenkt. Der Sauger 2i9 saugt die oberste Klinge des Stapels S und der Sauger 212
die zwischen der darunter befindlichen Zange 307, 308 erfaßte Klinge an.
jetzt wird durch Einwärtsbewegung des Armes 317 vermittels des Nockens 316 die Zange
geöffnet; und es erfolgt das Anheben der Sauger und die Verschiebung des Saugers
212 über die Zapfen 121 des Zubringerrades 12 und des Saugers 2i9 über die noch
geöffnete Zange 307, 308, worauf die beiden Sauger so weit gesenkt werden,
daß der Sauger 212 seine Klinge auf- die Zapfen 121 aufsteckt und der Sauger 2i9
seine Klinge zwischen die Greiferbacken 307, 308
senkt, worauf durch Zurückgehen
des Armes 317 die Zange 307, 308 wieder geschlossen wird und die Klinge erfaßt.
Es erfolgt jetzt die Abstellung der Saugleitung -und die Zurückbewegung der Sauger
212 und 2i9 in ihre Anfangsstellung und gleichzeitig eine Weiterschaltung von Zubringerscheibe
12 und Förderrad 304, worauf sich der beschriebene Vorgang wiederholt. Bei der weiteren
Drehung des Förderrades 304 gelangt die vom Sauger 2i9 zwischen die Zange
307, 3o8 beförderte Klinge zwischen die Streudüsen 335,
336,
so d'aß -die Klinge hier eingeölt wird. Im Verlauf der weiteren Drehung des Förderrades
304 kann der etwaige ölüberschuß in die Sammelrinne abtropfen, und es, gelangt die
derart eingefettete Klinge zuletzt wieder unter den Sauger 212, der sie in der beschriebenen
Weise auf das Zubringerrad 12 befördert, worauf die Klinge gemäß dem Hauptpatent
auf das Einwickelrad gelangest und hier einsgewickelt wird.