DE536421C - Fadenknuepfvorrichtung - Google Patents

Fadenknuepfvorrichtung

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DE536421C
DE536421C DEA56527D DEA0056527D DE536421C DE 536421 C DE536421 C DE 536421C DE A56527 D DEA56527 D DE A56527D DE A0056527 D DEA0056527 D DE A0056527D DE 536421 C DE536421 C DE 536421C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
    • D03J1/16Apparatus for joining warp ends

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Auxiliary Weaving Apparatuses, Weavers' Tools, And Shuttles (AREA)

Description

  • Fadenknüpfvorrichtung Bisher bekannte Webkettenanknüpfvorrichtungen weisen den Nachteil auf, daß die Mittel zum Festhalten der Fäden beim Anknüpfen, z. B. bei Verwendung von Bindeschnäbeln, besonders wenn mit derselben Vorrichtung verschieden starke Fäden verarbeitet werden sollen, infolge ihrer eigenartigen Ausbildung und der erforderlichen geringen Dimensionen nicht allen Anforderungen entsprechen, daß also während des Anknüpfens von Fäden verschiedener Stärke dieselben nicht immer mit voller Sicherheit festgehalten werden und dadurch Störungen eintreten.
  • Bei anderen bekannten Anknüpfvorrichtungen sind um einen Dorn kreisende Fadenklemmvorrichtungen angeordnet, deren Klemmen auf dem Faden nur so stark sein darf, daß beim Herumwinden des Fadens um den Dorn dieser Faden durch die Klemme nachgezogen werden kann, wodurch ein sicheres Festhalten der Fäden besonders bei solchen verschiedener Stärke nicht möglich ist. Hierbei ist nach erfolgter Verschlingung des Fadens um den Dorn einer das Fadenende übernehmenden zweiten Klemme infolge der gleichen Umstände sowie der ebenfalls in kleiner Dimension notwendigen Ausbildung ein sicheres Festhalten der Fäden ausgeschlossen, und Störungen können ebenfalls leicht vorkommen.
  • Es sind ferner auch Anknüpfvorrichtungen bekannt, bei denen nach der erfolgten Schlingen-Bildung ein Haken sich durch die Schlinge hindurchschiebt, darauf das von der Klemme gehaltene Fadenende erfaßt und durch die Schlinge zieht, wobei aber ein Herausspringen der Fadenenden aus dem Haken beim Verlassen der Klemme nicht ausgeschlossen ist. Um dies zu verhüten, würde die Anknüpfung der Fäden mit langen Fadenenden vorgenommen, wobei durch federnde Haken die Fadenenden an der Wandung im hohlen Knoterschaft oder der Spindel durch Bremsung vor dem Verlassen der Klemmung festgehalten wurden. Mit diesen langen Fadenenden verwickeln sich aber die nebeneinanderliegenden angeknüpften Fäden sehr leicht, wodurch ein nachheriges Durchziehen der Knoten durch die Webgeschirre sehr erschwert wird, um so mehr noch, weil die langen Fadenenden an den Knoten an und für sich schon das Durchziehen derselben durch die Ösen der Weblitzen ungünstig beeinflussen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Webkettenanknüpfvorrichtung, welche die erwähnten Nachteile dadurch beseitigt, und bei der ein sicheres, bei allen Fadenstärken unveränderliches Festhalten und Anknüpfen der Fäden dadurch erreicht wird, - daß ein Bindeschnabel in Form von . zwei schlüsselartigen Backenteilen ausgebildet ist, deren Klemmflächen sich rechtwinklig zu der Verschiebungsrichtung der Backenteile von- und gegeneinander bewegen, zum Zwecke, den Faden nach der durch den Bindeschnabel zu bewirkenden Verschlingungen in jeder Stärke festzuhalten. Die Vorrichtung arbeitet derart, daß die zu vereinigenden nebeneinanderliegenden zwei Fäden zwecks Bildung einer Schleife von einer hakennadelförmigen Fadenklemme erfaßt werden, die diese Fäden zusammen mit einer auf der entgegengesetzten Seite des Bindeschnabels angeordneten zweiten Nadel dem Bindeschnabel in einer zur Ausführung der Verschlingung entsprechenden Bewegung während der Drehung des Bindeschnabels zuführt, nach erfolgter Schlingenbildung die durch Abschneiden frei werdenden Fadenenden erfaßt, festhält und durch die durch Abziehen der Fadenschlingen über den Kopf des Bindeschnabels gebildeten Fadenschleifen zur Knotenbildung hindurchzieht.
  • Die Anordnung der Federn am Bindeschnabel ist derart getroffen, daß die Fäden während des Anknüpfens vollständig festgeklemmt werden, während nach erfolgter Verknotung die Federspannung durch zusätzliche Steuermittel verringert wird, so daß nur noch eilte leichte Bremsung zur Haltung der Fadenenden derart erfolgt, daß die Fadenenden unter Spannung herausgezogen werden können.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Abb. i, 2 und 3 zeigen den Bindeschnabel in verschiedenen Stellungen.
  • Abb.4 und 5 veranschaulichen die hakennadelförmige Fadenklammer in verschiedenen Stellungen zu der Fadenabschneidschere.
  • Abb. 6 und 7 zeigen den Antrieb der hakennadelförmigen Fadenklemme.
  • Abb. 8 und 8a sind Teilansichten' des Antriebes der Fadenlegenadel.
  • Abb. g zeigt die Vorder- und Seitenansicht der Fadenlegenadel.
  • Abb. io und ii zeigen die Ober- und Seitenansicht der Schere.
  • Abb. 12 ist eine Vorderansicht des Knüpferwagens mit den Knüpferwerkzeugen und ihren Antriebsmitteln.
  • Abb. 13 bis 15 sind Seitenansichten und Draufsicht des Knüpferwagens.
  • Abb. 16 bis 2o zeigen den Verlauf des Anknüpfens der Fäden in verschiedenen aufeinanderfolgenden Zeitpunkten.
  • An dem Knüpferwagen 37 ist die mit der unteren Backe i des Bindeschnabels (Abb. i) verbundene Büchse 3 drehbar gelagert. Diese trägt an ihrem unteren Ende eine Verzahnung 2. In der Bohrung der Büchse 3 ist eine die obere Klemmbacke 4 tragende Stange e4 längsverschiebbar angeordnet. An ihrem unteren Ende trägt diese Stange einen Ring 5, der als Widerlager für eine Feder 6 dient, die die Bindeschnabelbacken i und 4 gegeneinanderpreßt. Eine Büchse 7 umgreift mit Schultern den Ring 5 und ist ihm gegenüber längsverschiebbar. Eine zweite Feder 8 - stützt sich gegen die Schulter dieser Büchse und preßt sie gegen den Ring 5. Hierdurch wird die Wirkung der Feder 6 verstärkt. Die Drehung des Bindeschnabels erfolgt durch die am Knüpferwagen angeordnete Zahnstange g (Abb. i, 2, 13, i4), welche in den Lagern io und ix geführt ist, und von der auf der Steuerwelle 83 der Knüpfvorrichtung sitzenden Kurvenscheibe 64, durch den Schwinghebel 63 in Bewegung gesetzt wird.
  • Die Öffnung der Bindeschnabelbacken i und 4 erfolgt durch den auf dem Zapfen 58 drehbar gelagerten einarmigen Hebel 66, der mit einer Rolle 67 gegen eine Kurvenscheibe 62 anliegt. Oberhalb der Rolle 67 ist an dem Hebel 66 ein Ansatz 67' vorgesehen, welcher bei der Aufwärtsbewegung des Hebels 66 auf die Büchse 7 drückt und dabei die Feder 8 und damit auch den von dieser auf die Backen ausgeübte Druck verringert. Bei der weiteren Aufwärtsbewegung des Hebels 66 drückt derselbe mit dem Ansatz 67' gegen die Büchse 5, wodurch die Öffnung der Backen i und 4 des Bindeschnabels erfolgt.
  • Eine hakennadelförmige Fadenlegenadel i2 (Abb. 8, g) wird von einem Arm 13 getragen, welcher auf einer schwingend gelagerten Welle 14 befestigt ist, die ihrerseits in einer nabenförmigen Verstärkung 15' des Knüpferwagens geführt ist. Auf der nabenförmigen Verstärkung 15' ist ein zweiarmiger Hebel 15 schwingbar angeordnet, dessen einer Arm als Mitnehmer für die Nadel 12 dient. Der andere Arm des Hebels 15 ist durch einen Zapfen 16 mit der Zugstange 17 (Abb. 8 und 12) gelenkig verbunden und wird von der Kurvenscheibe 52 (Abb. i2) auf der Steuerwelle 83 durch die Verbindungsglieder 50, 51, 53 betätigt. Auf dem Knüpferwagen ist ferner ein Lagerbock 18 (Abb. 8 und 8a) befestigt, in welchem eine am einen Ende einen Hebel ig tragende Welle 2o gelagert ist. Der Hebel ig greift zwischen einem auf der Welle 14 festsitzenden Ring 2,1 und dem Arm 13 ein. Am anderen Ende der Welle 2o sitzt ein Hebel 22 fest, dessen Stift 23 mit einem Würfel 54 in einen Führungsschlitz eines T-Iebels 55 eingreift, der seinerseits mit einer Rolle 56 gegen eine Kurvenscheibe 57 anliegt. Die Fadenlegenadel 12 erhält hierdurch die in den Abb. 16 bis 2o dargestellte Bewegung.
  • Auf dem Zapfen 58 (Abb. 1ß) ist ferner ein Winkelhebel 24 gelagert, dessen einer waagerechter Arm mittels eines Zapfens 25 (Abb. 6 und 7) ein schwingend gelagertes Führungsstück 26 trägt, in dem eine röhrenförmige Hakennadel 27 befestigt ist, in deren. Bohrung eine mit einem Stellring 28 versehene, unter dem Druck einer Feder 29 stehende Stange 30 längsverschiebbar ist. Die Hakennadel 27 bildet mit der Stange 30 eine Fadenklemme. Das Führungsstück 26 mit der Rolle 31 sowie der andere Arm des Winkelhebels 24 mit der Rolle 59 sind durch eine Feder 6o miteinander verbunden (Abb. 13), wodurch diese Rollen 31, 59 gegen die Kurvenscheibe 62 auf der Steuerwelle 83 (Abb. r2 und 13) gezogen werden. Ein an einem seitlichen Arm des Führungsstücks #"6 um Zapfen 32 (Abb. 6) schwenkbar gelagerter doppelarmiger Hebel 33 liegt mit einer Rolle 34 am einen Ende einer Bahn der Hubkurve 62 an, während sein anderes Ende auf dem Stellring 28 an der Stange 3o aufliegt, so daß bei einer Drehung der Hubkurve 62 die Hakennadel 27 eine lotrechte und eine Schwingbewegung gegen den Bindeschnabel 4 und gleichzeitig die Stange 3o in der röhrenförmigen Hakennadel eine Hinundherbewegung ausführt, zum Zwecke, den Faden zu erfassen, festzuklemmen und dem Bindeschnabel zuzuführen (Abb. 13, 14, 16 bis 2o). Ein Scherenmesser 35 (Abb. 4, 5) ist auf einer Röhre 68 befestigt und letztere in Knüpferwagen 37 verschiebbar geführt (Abb. r2). Am anderen Ende dieser Röhre 68 sitzt ein Mitnehmer 69, welcher durch eine Zugstange 7o mit einem auf einer Welle 73 drehbar gelagerten Hebel 71 verbunden ist. Der Hebel 71 greift mit einer Rolle 74 in die Kurvennut einer Scheibe 75 auf der Welle 83. Ein Hebel 76, der ebenfalls auf der Welle 73 gelagert ist und ebenfalls von der Kurvenscheibe 75 gesteuert wird, ist mit einer Zugstange 78 an den Mitnehmer 8o der Stange 79 angelenkt, die das Gegenmesser 36 trägt und in der Röhre 68 geführt ist.
  • Die Arbeitsweise der beschriebenen Knüpfvorrichtung ist in der Reihenfolge der sich abspielenden Vorgänge folgende: Die hakennadelförmige Fadenklemme 27 führt durch die Antriebsglieder 24, 26, 59, 6o und die Kurvenscheibe 62 von unten nach oben gegen die vorher aus der Kette weggenommenen Fäden a, b eine Aufwärtsbewegung aus (Abb. 16 bis 2o), wobei die Fäden an der einseitig ausgebildeten Spitze der Nadel 27 (Abb.7) abgleiten und bei der weiteren Aufwärtsbewegung zwischen den Haken und die Stange 30 zu liegen kommen. Vorher hat sich die Stange 3o durch die Antriebsglieder 33, 34 und die Kurvenscheibe 62 gesenkt, so daß der zuerst unter den Haken gleitende Faden auf die Klemmfläche der Stange 30 zu liegen kommt und diese den Faden bis in die Mittellinie der beiden übereinanderliegenden Ketten hinaufdrückt und dann in dieser Stellung stehenbleibt, bis der Haken den zweiten Faden erfaßt hat, wie Abb.4 zeigt. Darauf wird dieser Faden vom Haken abwärts gegen den ersten Faden gezogen, und dann werden beide Fäden durch die Stange 30 in dem Hakenhals festgeklemmt (Abb.5 und 16). Gleich darauf führt die Fadenlegenadel r2 durch die Antriebsglieder 13, 14, 18, 19, 2o, 21, 22, 55, 56 und die Kurvenscheibe 57 ebenfalls eine Aufwärtsbewegung aus, wobei die von der Fadenklemme 27 erfaßten und festgehaltenen Fäden a, b ebenfalls von derselben Seite der noch nicht verknüpften Fäden in die Haken der Nadel 12 hineingleiten und dabei vom oberen Haken derselben gehalten werden, wie Abb. 16 darstellt. Während dieses Vorganges führt das über den Kettenfäden angeordnete Scherenmesser 35 durch die Antriebsglieder 68, 69, 70, 71, 72, 74 und die Kurvenscheibe 75 eine Abwärtsbewegung gegen die Fäden aus und zu gleicher Zeit auch das untere Scherenmesser 36 durch die Antriebsglieder 76, 77, 78, 79, So und die Kurvenscheibe 75 eine Aufwärtsbewegung, wodurch die Fäden abgeschnitten werden. Gleich darauf gehen die Messer 35, 36 wieder auseinander und in ihre Anfangsstellung zurück (Abb.4 und 12). Die Fadenklemme 27 und die Fadenlegenadel 12 ziehen dann die beiden erfaßten und von ersterer festgehaltenen Fäden a, b in waagerechter Lage hinten an der schrägen Fläche der Fadenklemme 27 sowie hinten an dem nach rechts von der Kette fortgerichteten Bindeschnabel 1, 4 nach abwärts in die Mitte der Halshöhe des Schnabels, wie Abb. 7 und 17 veranschaulichen. Der Bindeschnabel führt dann unter Einwirkung der Antriebsteile 2, 3, 9, 1o, 1z, 63 und der Kurvenscheibe 64 eine halbe Drehung in der Pfeilrichtung (Abb. 17 und 18) aus, während gleichzeitig die Fadenlegenade112 durch die Antriebsglieder 15, 16, 17, 50, 51, 53 und die Kurvenscheibe 52 seitwärts derart geschwenkt wird, daß die von ihr ergriffenen Fäden von den ungeknüpften Fäden entfernt werden, derart, daß der vorstehende Teil des Bindeschnabels durch die erfolgte Drehung über diese Fäden zu stehen kommt, worauf die Nadel 12, mit dem unteren Haken die Fäden aufwärts zieht und diese alsdann die schräge, aufwärts gerichtete Lage vorn am Bindeschnabel einnehmen, wie aus Abb. 18 ersichtlich ist. Der Bindeschnabel, welcher während dieses letzten Vorganges die durch die ausgeführte halbe Drehung eingenommene Stellung beibehalten hat, führt nun nochmals eine Dreivierteldrehung in derselben Drehrichtung aus, während gleichzeitig die Fadenklemme 27 durch die Antriebsglieder 26, 31, 61 und die Kurvenscheibe 62 eine Schwingbewegung gegen den Bindeschnabel zu ausführt und dadurch für die Verschlingung um den Hals des Schnabels den erforderlichen Faden hergibt (Abb. 14, r9). Während dieser letzten Drehung des Bindeschnabels hat sich derselbe unter dem Einfluß der Kurvenscheibe 6a geöffnet, indem der obere Backenteil 4 nach aufwärts verschoben ist, so daß durch die Drehung des Bindeschnabels die von der Fadenklemme 27 gehaltenen Fadenenden zwischen die beiden Backenteile = und 4 (Abb. ig, 2o) zu liegen kommen, welche Enden nun beim darauf erfolgenden Schließen der Backenteile durch den Bindeschnabel festgehalten werden, während indessen eine vollständige Umschlingung der Fäden um den Schnabelhals erfolgt ist. Die vom Bindeschnabel sowie auch noch von der Fadenklemme 27 festgehaltenen Fadenenden werden nun von letzterer freigegeben, worauf die Fadenenden bei der nun beginnenden Eindrittelrückwärtsdrehung des Bindeschnabels von letzterem mitgenommen werden. Hierbei schwingt die Fadenlegenadel 12, die seit ihrer zuletzt ausgeführten Aufwärtsbewegung ihre Stellung beibehalten hat, mit den im unteren Haken liegenden Fäden nach auswärts, wodurch die vorher gebildete, um den Schnabelhals liegende Fadenverschlingung über den Schnabel und das in demselben festgehaltene Fadenende zu einem fest angezogenen Knoten hinweggezogen wird, wie Abb.2o zeigt. Sobald die Verschlingung über den Schnabel hinweggezogen worden ist, wird die in Abb. i ersichtliche Büchse 7 durch den Hebel 66 nach aufwärts gedrückt, derart, daß die Feder 8 außer Wirkung auf den Bindeschnabel gebracht wird, wodurch nach erfolgtem Festziehen des Knotens ein leichtes Herausziehen der Fadenenden aus dem Bindeschnabel erreicht wird. Durch die weitere Auswärtsschwingung der Fadenlegenadel 12 werden die fertig angeknüpften Fäden aus dem Bereich der Knüpferwerkzeuge gezogen und abgelegt, während der Bindeschnabel in der gleichen Rückwärtsdrehung in seine Anfangsstellung gelangt.
  • Es ist einleuchtend, daß durch diese neue Ausbildung und Anordnung der Knüpfvorrichtung eine äußerst sichere Arbeitsweise bei höchster Leistungsfähigkeit erreicht wird, wobei das Anknüpfen der Fäden in verschiedenen Fadenstärken ohne irgendwelche Veränderung oder Umstellung der Knüpfwerkzeuge in durchaus zuverlässiger Weise erfolgt, so daß durch den zwangsläufigen Vorgang des Anknüpfens der Fäden die bisher bekannten Störungen ausgeschlossen sind.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Fadenknüpfvorrichtung, insbesondere zum Verbinden der Fadenenden von zwei Webketten, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer die zusammenzuknüpfenden, nebeneinanderliegenden Fäden erfassenden, hakennadelförmigen Fadenklemme (27) und einer die Fadenlegung bewirkenden hakennadelförmigen Fadenlegenadel (12) ein mit seiner Achse im wesentlichen parallel zu den Achsen der genannten Teile liegender Bindeschnabel (4) mit seitlich vorstehenden, als Fadenklemme wirkenden Backenteilen (1, 4), deren Klemmflächen sich senkrecht zur Verschiebungsrichtung der Backenteile erstrecken, angeordnet ist, der nach durch Drehung um seine eigene Achse in Zusammenarbeit mit der fadenlegenden Wirkung der Fadenklemme (27) und der Fadenlegenadel (12) bewirkter Schlingenbildung um seinen Hals, die durch Abschneiden frei werdenden Fadenenden erfaßt, festhält und durch die durch Abziehen der um seinen Hals liegenden Fadenschlingen über seinen Kopf gebildeten Fadenschleifen zur Knotenbildung hindurchzieht.
  2. 2. Fadenknüpfvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Backenteil des Bindeschnabels (i) mit einer drehbar gelagerten Röhre (3) fest verbunden ist, die an ihrem unteren Ende ein Zahnrad trägt und in deren Längsbohrung eine Stange (5) längsverschiebbar angeordnet ist, die an ihrem oberen Ende die Gegenbacke (4) trägt, während am unteren Ende ein Bund (5 a) vorgesehen ist, der Federn (6, 8) als Widerlager dient, welche das Aufeinanderpressen der Klemmbacken (1, 4) des Bindeschnabels bewirken.
  3. 3. Fadenknüpfvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenklemme (27) aus einer Röhre gebildet wird, die am einen Ende als Hakennadel mit einer geschlossenen Spitze ausgebildet ist, in deren Bohrung eine gegen den Hakenhals federnd drückende, längsverschiebbare Stange (3o) geführt ist, die zusammen mit dem hakennadelförmigen Ende der Röhre eine Fadenklemme bildet.
  4. 4. Fadenknüpfvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze der Fadenklemme (27) derart einseitig^ausgebildet ist, daß der zu ergreifende Faden nach der Seite des offenen Hakens abgelenkt wird.
  5. 5. Fadenknüpfvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenlegenadel (12) zwei auf der gleichen Seite befindliche, einander zugekehrte, ein einseitig offenes Öhr bildende Haken aufweist.
DEA56527D 1928-10-04 1929-01-23 Fadenknuepfvorrichtung Expired DE536421C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4860411A (en) * 1987-04-30 1989-08-29 F. Oberdorfer Gmbh & Co. Kg, Industriegewebe-Technik Thread separator for seaming machines
US5134759A (en) * 1990-02-26 1992-08-04 Hermann Wangner Gmbh & Co. Kg Plate and separator containing such a plate for seizing and separating threads

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US4860411A (en) * 1987-04-30 1989-08-29 F. Oberdorfer Gmbh & Co. Kg, Industriegewebe-Technik Thread separator for seaming machines
US4974300A (en) * 1987-04-30 1990-12-04 F. Oberdorfer Gmbh & Co., Kg, Industriegewebe-Technik Thread separator for seaming machines
US5134759A (en) * 1990-02-26 1992-08-04 Hermann Wangner Gmbh & Co. Kg Plate and separator containing such a plate for seizing and separating threads

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