DE536380C

DE536380C - Heizofen

Info

Publication number: DE536380C
Application number: DEA59418D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1931-10-24

Description

Heizofen Die Erfindung betrifft einen Heizofen mit Kochröhren und besteht darin, daß Decken und Böden der Kochröhren abdeckbare Öffnungen haben, durch die ein Schütttrichter, von oben bis in den Feuerraum reichend, eingesetzt werden kann, der Dauerbrand ermöglicht. Die Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Zeichnung und ihrer Beschreibung hervor.
Abb. i ist ein aufrechter Schnitt durch den Ofen und Abb. 2 eine Ansicht in rechtem Winkel zu Abb. i.
In dem in üblicher Weise mit Schamotte gefütterten Ofenkörper i, der anstatt runden auch viereckigen oder anderen Querschnitt besitzen kann, ist 2 der Feuerrost, 3 die doppelte Feuerungstür, 4 der Feuerungsraum und 5 der Abzug nach dem Schornstein.
Zwischen dem Feuerungsraum 4 und dem Abzug 5 sind Etagenböden 6, 7 eingebaut, die die Abgase in der Pfeilrichtung durchtreten lassen und die Kochröhren 24, 25 bilden. Sie besitzen mittlere Öffnungen 8, 9, die durch Einsätze veschlossen werden können. Ebenso besitzt die Decke des Ofens eine mittlere Öffnung io. Die drei Öffnungen sind so bemessen, daß man nach Abnehmen der Haube 12 einen Trichter i i einsetzen kann, der bis in den Feuerungsraum 4 ragt ünd als Schütttrichter dient.
Man kann nun diesen Ofen nach Belieben mit dem Schütttrichter als Dauerbrand feuern oder ihn durch die Feuertüre beschicken und an Stelle des Schütttrichters die Einsätze 8, 9 benutzen, um auf den Etagen 6 und 7 in geschlossenen Gefäßen zu kochen, braten oder backen. Hierzu ist durch die Türen 13, 14 Zugang ermöglicht und durch die Schaulöcher 15, 16 eine Beobachtung geschaffen. Durch ein Schauloch 17 kann die Feuerung beobachtet werden. Man kann z. B. auch früh zunächst Speisen kochen, dann mittags den Schütttrichter einsetzen und bis zum nächsten Morgen die Dauerbrandeinrichtung benutzen.
Eine Öffnung 18 erlaubt den Anschluß eines Druckölbehälters i9, wenn man Ölfeuerung vorzieht. Durch eine Handluftpumpe 2o kann das Öl unter hinreichenden Druck gesetzt werden, damit es aus der Leitung 21 und Düse 22 nach dem Ofen gedrückt wird.
Man kann natürlich auch bei abgenommener Haube 12 auf der freien Öffnung io kochen und kann auch dort einen Topfringeinsatz vorsehen, der im übrigen auch bei 23 auf dem Abzugsrohr unmittelbar vor der Ofenklappe vorgesehen ist. Dort kann unter allen Umständen ständig gekocht und Speisen gewärmt werden. Der Anschluß des Druckölbehälters i9 kann auch durch die Ofentür erfolgen, wie er in der Regel sowieso mit Schaulöchern versehen wird und auch eine verschließbare- Öffnung für die Einführung der Düsen 22 erhalten kann.
Auch ohne Entfernung des Schütttrichters, also auch bei Dauerbrandbetrieb, haben neben diesem Kochtöpfe auf den Etagen Platz, die auch dann als eigentliche Heizplatten dienen und nicht nur als Wärmeplatten. Entfernt man aber den Schütttrichter, so kann man auch Kochtöpfe über die offengelassenen öffnungen setzen und wie auf einem offenen Herd kochen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Heizofen mit Kochröhren, dadurch gekennzeichnet, daß Decken und Böden (6, 7) der Kochröhren (24, 25) abdeckbare Öffnungen (8, 9, io) haben, durch die ein Schütttrichter (ii), von oben bis in den Feuerraum reichend, eingesetzt werden kann, der Dauerbrand ermöglicht.