DE535998C - Steuer- oder Steuerbegrenzungseinrichtung - Google Patents

Steuer- oder Steuerbegrenzungseinrichtung

Info

Publication number
DE535998C
DE535998C DES92418D DES0092418D DE535998C DE 535998 C DE535998 C DE 535998C DE S92418 D DES92418 D DE S92418D DE S0092418 D DES0092418 D DE S0092418D DE 535998 C DE535998 C DE 535998C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control
curves
deceleration
curve
cam
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES92418D
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Josef Mosch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES92418D priority Critical patent/DE535998C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE535998C publication Critical patent/DE535998C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
    • B66B1/06Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
    • B66B1/12Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, located at a control station for direct control movements, e.g. electric mining-hoist control systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Conveyors (AREA)
  • Escalators And Moving Walkways (AREA)

Description

  • Steuer- oder Steuerbegrenzungseinrichtung Zum Überwachen und Durchführen von Steuerung und Steuerbegrenzung werden bekanntlich Kurvenscheiben verwendet, die Beschleunigungs- und Verzögerungskurven tragen. Durch diese wird eine unzulässige Beschleunigung durch zu schnelles Auslegen des Steuerhebels verhindert und der Steuerhebel am Ende der Fahrt selbsttätig zurückgeführt, wenn der Maschinist die Verzögerung nicht rechtzeitig vornimmt. Da eine genaue Einstellung der Kurven erst nach dem vollendeten Einbau der Förderanlage möglich ist, werden die Kurvenscheiben im allgemeinen so ausgeführt, daß die Kurven am Umfang der Scheiben verschoben und durch Klemmschrauben o. dgl. eingestellt werden können. Die Entfernung der einzelnen Kurvenpunkte von der Achse der Kurvenscheibe bleibt bei einer Verschiebung der Kurve am Umfang der Scheibe stets dieselbe. Da die Kurven in ihrem letzten Teil den Steuerhebel in der Nullage verriegeln, muß in dem Steuergestänge ein elastisches Glied vorgesehen sein, das eine Berichtigung der Korbstellung und ein Wiederanfahren in der entgegengesetzten Richtung gestattet. Man hat zu dem gleichen Zweck den letzten Teil der Kurvenscheibe auch bereits elastisch ausgebildet. Die Kurvenenden werden hierbei durch Federkraft in ihrer Betriebsstellung gehalten, führen also bei der Verzögerung den Steuerhebel ordnungsmäßig in. die Nullage. Der Maschinist kann aber den Steuerhebel in gewissen Grenzen unter Zusammendrücken der Feder auslegen und auf diese Weise wieder anfahren.
  • Da die zur Durchführung eines Förderzuges erforderliche Zeit durch die Länge des Anfahr-und Verzögerungsweges wesentlich beeinflußt wird, ist die richtige Ausbildung der Kurven von der allergrößten wirtschaftlichen Bedeutung. Bei den bisher im Bergbaubetrieb verwandten Kurven ist die Größe der Beschleunigungs- und Verzögerungswege dadurch bedingt, daß die Kurven bei allen Betriebsfällen, z. B. Materialfahrt, Hängen, Fördern und Seilfahrt, verwendet werden. Hieraus ergeben sich jedoch mannigfache Nachteile. Sind die Kurven für das Fördern berechnet, so wird der Korb beim Einhängen zu spät stillgesetzt. Im umgekehrten Falle wird die Maschine dagegen stillgesetzt, bevor der Förderkorb am Füllort angelangt ist. Durch die hierbei notwendigen Berichtigungen entstehen große Zeitverluste. Man suchte nun diese Nachteile dadurch zu vermeiden; daß man für die einzelnen Förderarten besondere Regelkurven vorsah, die wahlweise mit dem Steuerhebel zusammen arbeiteten. Diese Anordnung ist jedoch umständlich und schließt Fehler in der Bedienung nicht aus. Schließlich hat man auch durch Längenänderung des Gestänges, das mit den Regelkurven zusammenarbeitet, eine Änderung des Anfahr- und Verzögerungsvorganges herbeizuführen gesucht. Da hierbei jedoch stets die gleichen Kurven auf den Steuerhebel wirken, wird lediglich die Endgeschwindigkeit, nicht aber die Beschleunigung und Verzögerung selbst geändert. Eine Gefahr bei Mannschaftsförderung ergibt sich nun nicht, wie oft irrtümlicherweise angenommen wird, durch die absolute Fahrgeschwindigkeit, sondern entsteht in. fast allen Fällen lediglich bei zu großer Beschleunigung oder Verzögerung an den Hubenden. Die Regelung der Beschleunigung und Verzögerung ist also für die Seilfahrt von größerer Bedeutung als die absolute Fahrgeschwindigkeit. Die Beschleunigungs- und Verzögerungskurven mußten also so ausgebildet sein, daß die für den menschlichen Körper zulässigen Größen nicht überschritten wurden. Andererseits zwingt die Forderung größtmöglicher Wirtschaftlichkeit der Förderanlage dazu, nicht nur bei Seilfahrt, sondern auch bei Materialfahrt dicht an die zulässige Grenze heranzugehen. Bei der bisherigen Ausbildung der Kurvenscheiben konnte jedoch in allen Betriebsfällen die theoretisch kürzeste Förderzeit je Zug nicht erreicht werden oder machte besondere zusätzliche Einrichtungen erforderlich.
  • Diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch vermieden, daß die Steuerkurven in der Ebene, in welcher sie sich erstrecken, mittels einer zusätzlichen Einstellvorrichtung betriebsmäßig unter Veränderung ihrer wirksamen Länge verstellbar sind.
  • Hierdurch ist es möglich, das Förderdiagramm jederzeit den Betriebserfordernissen anzupassen, die Beschleunigung und Verzögerung bei Materialfahrt beispielsweise zu erhöhen und bei Seilfahrt zu verringern und dabei Hängen und Fördern zu berücksichtigen. Es. ist im Rahmen der Erfindung weiterhin möglich, zusätzliche Steuer- oder Steuerbegrenzungsglieder anzuordnen und diese von Hand oder in Abhängigkeit von der Lage der Punkte, bei denen die _ Geschwindigkeitsbeeinflussung beginnt, oder anderen Betriebsgrößen ganz oder teilweise in den Bereich des die Steuerbewegung abnehmenden Gliedes zu bringen. Dies kann beispielsweise dann zweckmäßig sein, wenn nach mehreren Sohlen oder Stockwerken gefördert wird oder wenn bei Förderanlagen mit mehreren sich kreuzenden Fahrbahnen, z. B. bei Schiebebühnen, eine Fördereinrichtung in Abhängigkeit vom Vorhandensein des Fördermittels einer anderen Einrichtung am Kreuzungspunkt stillgesetzt oder ihre Geschwindigkeit vermindert werden soll. Schließlich kann die Verzögerung auch in Abhängigkeit von der Last verringert oder vergrößert werden, damit die Kurve den Korb beim Fördern nicht zu früh, beim Einhängen aber rechtzeitig und allmählich stillsetzt.
  • In den Figuren sind zwei Ausführungsbeispiele für die Erfindung dargestellt. Die in den Fig. i und 2 in zwei Ansichten gezeichnete Kurvenscheibe ii trägt eine Kurve 12, die um die Achse 13 drehbar ist. An der Kurve ist ein Gestänge 14 und 15 angelenkt, dessen Rolle 16 sich auf einen stufenweise ansteigenden konischen Körper 17 stützt, der auf der Antriebswelle 18 der Kurvenscheibe axial beweglich angeordnet ist. Der Stufenkonus wird von einem Handhebel 1g über ein Gestänge 2o, 2i von einem Mitnehmer 22 eingestellt. Es ist jedoch auch möglich, die Einstellung durch an sich bekannte Mittel vornehmen zu lassen. Auch kann man einen stetig ansteigenden Konus verwenden. Entsprechend der Einstellung der Rolle 16 auf dem Konus 17 wird die Kurve 12 innerhalb der in der Fig. 2 dargestellten Grenzen bewegt und so die Beschleunigung oder Verzögerung vergrößert oder verringert.
  • Eine weitere Ausführungsform zeigt die Fig.3. Auf der Kurvenscheibe 31 ist eine Kurve 32 um die Achse 33 drehbar befestigt. Als zweiter Stützpunkt dient ein Hebel 34, dessen Endpunkt 35 in einem Langloch 36 der Kurve geführt wird, während das andere Ende des- Hebels auf dem Planetenrad 37 des als selbst-" hemmendes Reibradgetriebe ausgebildeten Differentialgetriebes 38, 39, 4o befestigt ist. Anden Differentialrädern 38, 39 ist ein Gestänge 41, 42 angelenkt, auf dem eine Bewegungseinrichtung, beispielsweise ein Handrad 43, angeordnet ist. Die Einrichtung wirkt so Die Kurvenscheibe 31 wird von der Fördereinrichtung in bekannter, in der Figur nicht dargestellten Weise angetrieben und hierbei das Handrad 43 und das Differentialgetriebe 38 und 40, das sich unabhängig von dem Kurvenscheibenantrieb bewegen kann, von der Kurvenscheibe mitgenommen. Die Kurve 32 bleibt hierbei in der gezeichneten Stellung. Soll nunmehr- die Kurve im einen oder anderen Sinne verstellt werden, so kann man durch eine Bewegung des Handrades 43 das Planetenrad 37 in bezug auf die Kurvenscheibe drehen. Hierdurch wird der Hebe134 beispielsweise in die gestrichelt gezeichnete Lage geführt und die Kurve aus dem Bereich des die Steuerbewegung abnehmenden Gliedes ganz oder teilweise entfernt. Es ist natürlich auch bei dieser Einrichtung eine stufenweise Einstellung der Kurve zwischen den dargestellten Endlagen möglich, so daß hierdurch außer der Stillsetzung der Fördereinrichtung auch eine vorübergehende Herabsetzung der Geschwindigkeit an den entsprechenden Wegpunkten erzielt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Steuer- oder Steuerbegrenzungseinrichtung, insbesondere für Fördermaschinen, Aufzugseinrichtungen, Schiebebühnen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurven in der Ebene, in welcher sie sich erstrecken, mittels einer zusätzlichen Einstellvorrichtung betriebsmäßig unter Veränderung ihrer wirksamen Länge verstellbar sind. z. Einrichtung nach dem Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Steuerglieder in Abhängigkeit von Betriebsgrößen steht.
DES92418D 1929-06-27 1929-06-27 Steuer- oder Steuerbegrenzungseinrichtung Expired DE535998C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES92418D DE535998C (de) 1929-06-27 1929-06-27 Steuer- oder Steuerbegrenzungseinrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES92418D DE535998C (de) 1929-06-27 1929-06-27 Steuer- oder Steuerbegrenzungseinrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE535998C true DE535998C (de) 1931-10-19

Family

ID=7517213

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES92418D Expired DE535998C (de) 1929-06-27 1929-06-27 Steuer- oder Steuerbegrenzungseinrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE535998C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1144367B (de) * 1959-09-23 1963-02-28 Licentia Gmbh Nockenschalter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1144367B (de) * 1959-09-23 1963-02-28 Licentia Gmbh Nockenschalter

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102014017094A1 (de) Servosteuervorrichtung mit Funktion zur Verringerung des Absenkens bei einem Bremsvorgang
DE535998C (de) Steuer- oder Steuerbegrenzungseinrichtung
DE3917406A1 (de) Antriebsvorrichtung fuer mindestens eine ringbank und fuer baenke von balloneinengungsringen und/oder fadenfuehrern einer ringspinn- oder zwirnmaschine
DE1584971C3 (de) Räumvorrichtung für runde Kläroder Eindickerbecken ohne Mittelbauwerk
DE886808C (de) Sicherheitseinrichtung an Fahrtreglern fuer Foerdermaschinen
DE2121307B2 (de) Federspeicher-Bremseinrichtung für schienen- bzw. seilgeführte Fördermittel, insbesondere für Bergbahnen
DE421660C (de) Steuermaschine fuer hydraulisch betriebene Plateau-Versenkungen fuer Theaterbuehnen
DE443209C (de) Antrieb fuer die Schlagfaenger der Fadenfuehrung flacher Kulierwirkstuehle
DE2031245B1 (de) Fadenführungsvorrichtung an Aufwärtszwirnmaschinen
DE851249C (de) Seilunterstuetzung in Anlagen mit Ferntriebkatzen und ausschwingbaren Seilunterstuetzungsrollen
DE604726C (de) Hydraulischer Fahrtregler
DE635392C (de) Kettenscher- und Baeummaschine mit regelbarem Antrieb
DE552227C (de) Mit zwei Strangformwerken ausgeruestete Zigarettenmaschine
DE748196C (de) Kettenwirkmaschine mit Riegeln zwischen den Legeschienen und deren Mustervorrichtung
DE620098C (de) Sicherheitseinrichtung an Foerdermaschinen mit Fahrtregler und nachgiebigem Zwischenstueck
DE700667C (de) Antrieb fuer in einer Messtasche oder Schurre angeordnete Absenker
DE513481C (de) Einrichtung zur Verhinderung des UEbertreibens von Foerderkoerben
DE319811C (de) Sicherheitsvorrichtung fuer elektrische Arbeitsmaschinen
DE237860C (de)
DE862388C (de) Einrichtung zum Steuern von geradlinig verschiebbaren Getrieben von einer in Ruhe befindlichen Stelle
DE970886C (de) Fahrtregler fuer Foerdermaschinen
DE565086C (de) Kurvenscheibe fuer Foerdermaschinen
AT91949B (de) Sicherheitsvorrichtung für Fördermaschinen u. dgl.
DE468446C (de) Vorrichtung zur Feineinstellung der Gewindesteigung an Gewindeschneidmaschinen
DE631470C (de) Einrichtung zum Steuern von Foerdermaschinen