DE535691C - Selbsttaetig wirkende Kasse - Google Patents

Selbsttaetig wirkende Kasse

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DE535691C
DE535691C DES82016D DES0082016D DE535691C DE 535691 C DE535691 C DE 535691C DE S82016 D DES82016 D DE S82016D DE S0082016 D DES0082016 D DE S0082016D DE 535691 C DE535691 C DE 535691C
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Description

Die Erfindung betrifft eine selbsttätig wirkende Kasse mit einer für verschiedene Münzwerte bestimmten Münzenempfajigsvorrichtung und mit einem zum Summieren der eingezahlten Münzen bestimmten Zählwerk.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art erfolgt die Einstellung des den eingeworfenen Münzen entsprechenden Wertes auf mechanischem Wege. Ein wesentlicher Nachteil der bekannten Vorrichtungen besteht darin, daß das Münzengewicht häufig nicht zum sicheren Antrieb der Übertragungselemente ausreicht, so daß vielfach ein Versagen der Vorrichtung eintritt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der Einzahlende die Subtraktion zwischen dem eingezahlten Betrag und der Verkaufssumme selbst ausführen und das Registrierwerk zwecks Auszahlung des Restbetrages entsprechend der Differenz zurückstellen muß. Hierdurch wird die Handhabung der Vorrichtung in unerwünschter Weise erschwert.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden und weiter eine Vorrichtung zu schaffen, die in einfacher Weise den verschiedensten' Verwendungszwecken angepaßt werden kann. Dies wird erfindungsge!mäß dadurch erreicht, daß das Zählwerk aus einer mechanischen Rechenmaschine besteht und die Einstellvorrichtungen der Rechenmaschine durch von den eingezahlten Münzen geschlossene elektrische Stromkreise gesteuert werden.
So ist es z. B. möglich, durch Hilfsvorrichtungen, die im folgenden in Verbindung mit den in den Zeichnungen dargestellten Vorrichtungen näher beschrieben werden, die selbsttätige Kasse derart auszubilden, daß beispielsweise eine dem eingezahlten Betrag entsprechende Anzahl von Stempelwerten von gewünschtem Wert an den in die Registrierkasse eingeführten Postsendungen o. dgl. angebracht werden kann. Ferner kann durch geeignete Ausbildungen gewisser Hilfsvorrichtungen der Kasse diese zum selbsttätigen Drucken und Ausgeben von Theater-, Eisenbahnu. dgl, Karten, benutzt werden, wobei nicht nur eine Karte für einen bestimmten Preis, sondern auch z. B., wenn es sich um eine Theaterkarte handelt, auch für einen bestimmten Piatz ausgegeben werden kann.
Wird die Kasse als selbsttätige Sparbank für Einleger benutzt, in welchem Falle letztere für den eingelegten Beitrag einen der Bank gegenüber gültigen Schein bekommen, kann sie mit zusätzlichen Kontrollvorrichtungen versehen werden, um die Bank gegen falsches Geld zu schützen. Derartige Vorrichtungen können aus Münzenwaagen bestehen, die, ,wenn die Münze zu leicht oder zu schwer ist, selbsttätig die Münzen aus
der Kasse zurückgeben, ohne daß- eine Registrierung erfolgt. Da aber auch falsche Münzen richtiges Gewicht haben können, läßt sich die Registrierkasse außerdem mit Vor richtungen ausrüsten, die selbsttätig sämtliche durch einen Einleger bei einer Einzahlung, eingelegten Münzen mit einem Zeichen, einer Ziffer o. dgl. versehen, welches dann auch auf den Einzahlungsschein des Einlegers gedruckt wird. Die selbsttätige Kasse gemäß der Erfindung findet vorteilhaft an selbstkassierenden Warenautomaten Verwendung.
Auf den Zeichnungen ist in den Abb. i, 2, 3, 5 (und 6 der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt, während Abb. 4 eine teilvveise geschnittene Einzelansicht veranschaulicht, ι
In Abb. ι ist ein Schema einer selbsttätigen Kasse veranschaulicht, die sich beispielsweise als selbsttätige Sparbank benutzen läß.t und bei welcher der Einleger für die in die Kasse eingeführten Münzen einen Schein erhält. Die Kasse hat hier Münzenöffnungen I, 2 und 3 für drei Werte, beispielsweise 1-, s-und2S-Öre-Münzen. In Verbindung mit den Münzenöffnungen sind von außen unzugängliche Kontaktfedern 4, S und 6 angebracht, die sich beim jedesmaligen Einlegen einer" Münze augenblicklich schließen. Wird eine 1 -Öre- Münze in die Öffnung 1 eingesteckt, so erfolgt ein Stromstoß von der Sammelschiene 7 über Kontakt 4, Leitung 8, Magnet 9 und Leitung 10 nach, der zwieiten Sammtelschiene 11 der Stromquelle. Da der Elektromagnet 9 Strom erhält, beeinflußt er eine ent-' sprechende Einstellvorrichtung 12 in der Rechenmaschine A, so daß in dieser eine dem Wert der eingelegten Münze, in dem gewählten Beispiel also 1, entsprechendie Ziffieir eingestellt wird.
Nachdem die Münze entlang dem Kojntakt 4, S bzw. 6 bewegt worden ist, kann, sie einer Reihe von Münzenkontrollvorrichtungen, z. B. Waagen 15, 16 bzw. 17, zugeführt werden. Diese können so eingerichtet sein, daß eine Waagschale 18 niedergedrückt wird, um eine Kontaktfeder 19 mit dem einen oder den beiden Kontaktstiften 20 und 21· in Berührung zu bringen. Hat z. B. die Münze Untergewicht, so schließen sich nur die Kontakte 19, 20, so daß der Strom durch 'ein Relais 22 mit einer Verzögerungswicklung 23 fließt. Nach einem kurzen. Zeitzwischenraüm schließt sich der Kontakt 24, wodurch eine Spule 25 eingeschaltet und die eben durch den Magneten 9 herbeigeführte Einstellung durch die Rückstellvorrichtung 29 wieder aufgehoben wird, worauf die Münze in an sich bekannter Weise aus der Kasse ausgeworfen wird. Sollte aber das Münzgewicht hinreichend sein, so schließt sich sofort nach dem Kontakt 20 auch der Kontakt 21, der den Stromkreis durch den Magneten 26 schließt. Hierdurch wird eine Vorrichtung 30 beeinflußt, so daß die Rechenmaschine A den eingestellten Wert registriert. Eine Aufhebung dieser Einstellung unter Wirkung des durch den Kontakt 20 geschlossenen Stromkreises kann dabei nicht erfolgen, weil das in diesem Stromkreis liegende Relais 22, 23 mit Verzögerung arbeitet. Ähnliche Vorrichtungen1 können selbstverständlich auch angebracht werden, um die Registrierung von durch Münzen mit Übergewicht bewirkten Einstellungen zu verhindern.
Bei Münzwerten, die sich mit mehr als1 einer von Null abweichenden Ziffer ausdrükken lassen, beispielsweise 25 Öre, wird ein Zwischenrelais 27 angeordnet, das Stromkreise für sämtliche in den Münzwiart eingehende Ziffern schließt.
Nach, vollzogener Münzeneinlage dreht der Einleger eine Kurbel 28, wiodurdh in der Rechenmaschine yl die Werte der eingelegten Münzen addiert werden und in bekannter Weise die erhaltene Summe auf eine Karte, die aus der Registrierkasse ausgegeben wird, gedruckt wird.
Die Rechenmaschine A kann beliebiger Bauart sein, vorzugsweise jedoch wird eine für den vorliegenden Zweck besonders gebaute go Rechenmaschine benutzt,'da häufig alle in einer gewöhnlichen Rechenmaschine vorhandenen Rechenwerke nicht erforderlich sind. Abb. 2 veranschaulicht eine Anordnung mit einer besonderen Einstecktasche, durch welche von außen ein Papier anderer Art alä die obige Stempelkarte eingesteckt werden kann, um am Schluß der Arbeitsvorgänge den Druck aufzunehmen. Eine derartige Vorrichtung ist von besonderem Wert zum Frankieren von Briefen, Fahrkarten usw. durch Stempeln. Bei Verwendung von gewöhnlichen Rechenwerken für Additions- und Subtraktions'-maschinen kann die Anordnung ohne Schwierigkeit so getroffen werden, daß eine Franlderung mit einem kleineren Betrag als dem gesamten in die Münzenöffnungen eingeführten Wert erzielt werden kann. Beispielsweise ist der Fall denkbar, in welchem zehn Briefe mit 15-Öre-Stempeln zu verseilen sind. Es no wird dann in gewöhnlicher Weise in die Münzenöffnungen -eine Geldsumme von zwei Kronen gesteckt, worauf das Rechenwerk auf Subtraktion umgestellt wird, für die eine besondere Taste vorhanden ist. Gleichzeitig wird mit den gewöhnlichen Tasten der Rechenmaschine eine konstante Subtraktionssumme von 15 Öre in der Rechenmaschine eingestellt. Auf jedem eingesteckten Brief wird nun diese Summe gestempelt, wobei das Rechenwerk gleichzeitig diese von dem einelegten Betrag von 2 Kronen abrechnet.
Nach dem Frankieren der zehn Briefe bleiben noch 50 Öre übrig, für die eine Stempelkarte gewöhnlicher Art oder ein entsprechender Barbetrag abgegeben wird, nachdem das Subtraktionsverfahren beendet worden ist. Vorrichtungen für eine derartige Frankierung werden zweckmäßig mit 'einer Briefwaage versehen, um sofort den erforderlichen Frankierbetrag anzugeben.
31 bis 38 sind die Münzenöffnungen für ι Öre, 2 Öre, 5 Öre, 10 Öre, 25 Öre, 50 Öre, 1 Krone und 2 Kronen, und 39 bis 46 sind' durch die Münzen zu beeinflussende Kontakte, die elektrische Stromkreise für Magnete 47 schließen. Durch letztere werden die Einstellvorrichtungen in der Rechenmaschine B geschlossen, wenn die Münzen an den Kontakten sich vorbeibewegen, so daß. eine Einstellung in der Rechenmaschine erzielt wird.
Über Kontakte 48 bis 55 werden, wenn sie durch die Münzen beeinfLuß-t werden, elektrische Stromkreise geschlossen, und diese wirken auf Vorrichtungen, mittels welcher die in der Rechenmaschine eingestellten Münzenwerte aufgenommen werden. Gleichzeitig damit werden die Sperren der äußeren Handgriffe 56, S7 freigegeben. Die Bauart dieser Vorrichtung wird am besten durch die Beschreibung ihrer Arbeitsweise klar.
Angenommen, es sollen sechs Briefe mit je 5 Öre frankiert werden und die verfügbaren Wechselmünzen seien eine 25- find eine io-Öre-Münze.
Es wird z. B'. die 25-Öre-iMünze zuerst eingelegt, so daß. ein Stromkreis von der Sammelschiene 60 über die Kontakte 43, Leitung 61, Zwischenrelais 62 nach der zweiten Sammelschiene 63 geschlossen wird. Hierdurch werden die beiden Kontaktpaare 64 und 65 beeinflußt, so daß in der Rechenmaschine 20 und 5 Öre eingestellt werden. Wenn diie 25-Öre-Münze dann an den Kontakten 52 vorbeifällt, wird einerseits die Registriervorrichtung 66 durch einen Stromkreis von der Sammelschiene 60 aus über die Kontakte 52, Leitung 67, Schaitungsschiene 68, Leitung 69, Magneten 70, Leitung 71 und Sammelschiene 63: zurück, andererseits die Sperrvorrichtung 72 für die Handgriffe 56, 57 durch einen Stromkreis von der Sammelschiene 60 aus über die Kontakte 52, Leitung 67, Schaltungsschiene 68, Leitung 7 3, Magneten74, Leitung75 nach! der Sammelschiene 63 zurück beeinflußt.
Hernach wird die io-öre-Münze eingelegt, wobei zuerst ein Stromkreis von der Sammelschiene 60 aus über Kontakte 42, Leitung 76, Magneten 77, Leitung 78 nach der Sammelschiene 63 zurück geschlossen wird, wodurch eine Einstellung für die io-Öre-Münze in der Rechenmaschine erzielt wird. Wenn die io-Öre-Münze an den Kontakten 51 vorbeifällt, wird ein Stromkrqis von der Sammelschiene 60 aus geschlossen über die Kontakte 51, Leitung 79, 'Schaltungsschiene 68 und davon ab teils über den Magneten 70 zwecks Antriebs der Registriervorrichtung 66, teils über den Magneten 74 zwecks Freigabe der Sperrvorrichtungen 72, wenn diese nicht, wie es in dem gewählten Beispiel der Fall ist, schon durch die Einwirkung einer früher eingelegten Münze freigegeben worden sind.
Nun wird der zu frankierende Brief o. dgl. in eine Tasche oder Öffnung in der Vorrichtung eingeschoben, worauf der der gewünschten Frankierung entsprechende Handgriff, im vorliegenden Falle der 5-Öre-Griff, bewegt wird. Dieser Griff trägt einen Kontakt 80, der mit den Kontakten 81, 82, 83, 84, 85 und 86 und dem für alle diese gemeinsamen Gegenkontakt 87 zusammenarbeiten kann. Wenn also der Griff 57 heruntergezogen wird, wird zuerst ein Stromkreis von der Sammelschiene 60 aus über Leitung 88, Kontaktpaar 81, 87, Leitung 89, Magneten 90, Leitung 91 und Sammelschiene 63 geschlossen. Dabei beeinflußt der Magnet 90 die Gesamtsummentaste 92 der Rechenmaschine, d. h. die Vorrichtung, durch welche die Rechenmaschine derart eingestellt wird, daß die Gesamtsummierung durchgeführt werden !kann. Bei weiterem Zug an dem Griff 57 kommen dann die Kontakte 82, 87 durch den Kontakt 80 in Verbindung, wobei ein Stromkreis von der Sammelschiene 60 aus über Leitung 88, Kontakte 82, 87, Leitung 93, Schaltungsschiene 68, Leitung 69, Magneten^o, Leitung 71 und Sammelschiene 63 geschlossen wird. Hierdurch wird die Registriervorrichtung 66 beeinflußt, so daß die Gesamtsummierung in; der Rechenmaschine erfolgt. Während des fortgesetzten Zuges an dem Griff 57 kommt dann der Kontakt 80 mit den Kontakten 83, 87 in Berührung, wodurch ein Stromkreis von der Sammelschiene 60 aus über Leitung 88, Kontakte 83, 87, Leitung 94, Magneten 95, Leitung 96, Leitung 91 und Sammelschiene 63 geschlossen wird. Hierdurch wird der Magnet 95 der Subtraktionstaste 97 der Rechenmaschine, d. h. der die Rechenmaschine für Subtraktion umstellenden Taste, beeinflußt.
Bei weiterem Zug an dem Griff 5.7 kommt der Kontakt 80 mit den Kontakten 84, 87; in Berührung', so daß !ein Stromkreis von! der Schiene 60 aus über die Leitung 88, Kontakte 84, 87, Leitung· 100, Leitung 101, den dem 5-Öre-Wert entsprechenden Magneten 47., Leitung 102, Leitung 103 und Sammelschiene 63 zurück geschlossen wird. Hierbei wird der Frankobetrag 5 Öre (Subtrahend) in der Rechenmaschine eingestellt. Wenn der Handgriff schließlich in seine Endlage kommt, werden unter Verrnittelung des Kontaktes 80 zwei Stromkreise .eingeschaltet, und zwar einer
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von der Schiene 60 aus über Leitung 88, Kontakte 87, 85, Leitung 93, Schient 6.8, Leitung 6g, Magneten 70, Leitung 71 und Schiene 63 und ein zweiter Stromkreis von der· Schiene 60 aus über Leitung 88, Kontakte 87, 86, Leitung 104, Leitung 105, Magneten 106, Leitung 107 und Schiene 63.
Beim Schließen des ersten dieser beiden Stromkreise wird die Registriervorrichtung 66 und beim Schließen des zweiten Stromkreises .der Magnet 106 beeinflußt, der mit einer •Drosselwicklung 108 zwecks Erreichung einer Verzögerungswirkung versehen ist. Der Magnet 106 setzt nun die Vorrichtung in Betrieb, welche in Verbindung mit dem durch did Registriervorrichtung 66 eingestellten Frankowert die Anbringung desselben auf den Brief usw. bewirkt. Nach diesem Arbeitsvorgang wird der Griff 57 freigegeben, wobei der Kontakt 80 in die Endstellung gelangt, ohne eine elektrische Verbindung zwischen dem Kontakt 87 einerseits und den Kontakten 81 bis 86 andererseits zu bewirken.
Zwecks' Frankierens des nächsten Briefes 25. wird der Griff 57 abermals gezogen. Hierbei wird in früher angegebener Weise zuerst die : Gesamtsummentaste 92 unter Vermittelung des Magneten 90 beeinflußt, welcher zu dem die Kontakte 87, .81 enthaltenden Stromkreis gehört, wodurch die Maschine zum Angeben "der Schlußsumme (im gewählten Beispiel -35—-5 — 30 Ore) eingestellt und die Registriervorrichtung 66 bei der fortgesetzten Verschiebung des Griffes 57 beeinflußt wird und die gleichen Arbeitsvorgänge sich abspielen wie bei dem vorigen Herunterziehen des Griffes 57.
Wenn der Griff in dieser Weise sechsmal • gezogen worden ist, sind den angenommenen Bedingungen entsprechend sechs Briefe frankiert worden.
. Die Frankierung ist nun beendet, und die Maschine soll den verbleibenden, für die Frankierung nicht benötigten Betrag zurückgehen; Hierzu wird der äußere Handgriff 56 gezogen, dessen Kontakt 11 ο mit einer Mehrzahl von Kontakten πι bis 115 zusammenwirken kann. Bei der Abwärtsbewegung des Handgriffes wird zuerst ein Stromkreis von der Sammelschiene 60 aus über Leitung 116, Kontakt? 111, 112, Magneten 90, Leitung 91 und Schiene 63 geschlossen. Hierdurch wird die Gesamt1-summentaste 92 niedergedrückt. Bei weiterer • ■ Verschiebung des Handgriffes 56 wird dann einerseits ein Stromkreis von der Schiene 60 über die Leitung 116, Kontakten!, 113, Leitung 117, Schaltungsschiene 68, Leitung 69, jMagneten 70, Leitung 71 und Schieine 63, iandexerseits ein Stromkreis von der Schiene 60 über Leitung 116, Kontakte 11 r, 114, Leitung •105, den träge wirkenden Magneten 106, 108, Leitung 107 und Schiene 63 geschlossen. Durch Schließen des ersterwähnten dieser beiden Stromkreise wird die Registriervorrichtung 66 in Betrieb gesetzt, wobei die Schlußsumme 5 (35 — 6X5) aufgezeichnet wird. Der zweite Stromkreis bewirkt das Drucken dieser Summe, wie oben beschrieben, jedoch i,n diesem Falle nicht auf der Postsendung, •sondern auf einer Karte, die von der Ma,-scMne in an sich bei Kassenkontrollvorrichtungen schon bekannter Weise abgegeben! wird und dann als Quittung des Guthabens1 gilt. _ .
Wird der Handgriff 56 weiterbewegt, wird ein Stromkreis von der Sammelschiene 60 über Leitung 116, Kontakte 111, 115, Leitung 118, Magneten 119, Leitung 120, Magneten 121,, Leitung 122 und Schiene 63 geschlossen, wodurch eine Umstellung in zwei Rechenwerken 123 und 124 bewirkt wird, von welchen daä Rechenwerk 124 dazu dient, die Postsendungen bzw. die Quittung mit einer gewissem Nummer zu versehen, während durch dasj Rechenwerk 123 die eingelegten, derselben Versendung entsprechenden Münzen mit derselben Nummer versehen werden. In dem gewählten Beispiel werden somit die Müinzep. 25 Öxe und 10 Öre mit einer gewissen fortlaufenden Nummer gestempelt und sowohl die sechs Briefe als auch die Quittung mit derselben Nummer.
Zum Bedrucken der Münzen mit der betreffenden Nummer wird irgendeine zweckmäßige Preßvorrichtung 114 benutzt, die durch den Magneten 125 kontrolliert wird. Letzterer liegt in einem Stromkreis, der über Schiene 60, Leitung 126, Magneten 125, Kontakte^ 27, Leitung 128 und Schiene 63 durch die Einwirkung der Münzen auf die Kontakte 127 geschlossen wird.
Wenn der Handgriff 56 in seine Endlage gebracht wird, schließt der Kontakt 110 einen Stromkreis von der Schiene 60 über Kontakte tu, 129, Leitung 130, Magneten 131, Leitung 91 und Schiene 63, wobei die Taste 132 niedergedrückt wird, so daß das Rechenwerk der Rechenmaschine in die Nullage zurück' geführt wird. Sobald der Griff 56 freigegeben wird, kehrt er selbsttätig in die Anfangslage zurück, ohne daß dabei der Kontakt 110 den Kontakt 111 mit den Kontakten 112 bis 115 und 129 verbindet. Wenn der Griff in die Nullage zurückgekehrt ist, wird er wieder selbsttätig durch die Sperrvorrichtung 72 verriegelt. In A.bb. 2 ist nur ein der 5-Öre-Frankierung entsprechender Griff 57 dargestellt. Selbstverständlich, muß die Vorrichtung mit einer der Anzahl der gebräuchlichen Frankierungszeicnen entsprechenden Anzahl von Griffen und dazugehörenden Stromkreisen verrsehen sein, obgleich in Abb. 2 der größeren
Deutlichkeit wegen nur die für die 5-Öre-Franldernng erforderlichen Vorrichtungen gezeichnet worden sind.
In Abb. 3 ist die Erfindung an einer Kassenkontrollvorrichtung angewendet dargestellt. 150 bis 161 sind hier die Münzenöffnungen für die betreffenden Münzenwerte. Die Münzen sollen in der gleichen Weise, wie oben beschrieben, zwei Kontaktpaare beim Herunterfallen durch den Münzenkanal beeinflussen. Zur Erläuterung der Bauart soll auch in diesem Falle ein Beispiel gegeben werden. Angenommen, es wird ein Einkauf für 4,67 Kronen gemacht und der vom Käufer gelieferte Betrag bestehe aus zwei Stück1 2-Kronen-Münzen und zwei Stück So-Üre-Münzen. Ferner soll angenommen werden, daß in diesem besonderen Fall die Vorrichtung zum Auszahlen des Restbetrages durch drei io-Öre-Münzen und drei i-Öre-Münzen gebaut ist. Die Auszahlung braucht selbstverständlich nicht darauf beschränkt zu sein, nur durch i-Öre-, io-Öre-, 1-Krone- und ι o-Kronen-Münzen zu erfolgen, sondern sie kann in jeder gewünschten Münzensorte und jedem Münzen wert erfolgen.
Der Verkäufer legt dann zuerst den vom Käufer gelieferten Betrag in die betreffenden Münzenöffnungen. Fängt der Verkäufer mit dem Einstecken von z. B. einer 2-Kronen-Münze an, so werden die Kontakte 162 und 163 beeinflußt, wodurch zuerst die Taste 164 in der Rechenmaschine, die 2 Kronen entspricht, niedergedrückt wird, so daß dieser Betrag aufgezeichnet wird, ferner wird die Registriervorrichtung 165 durch den Magneten 169 beeinflußt, so daß die Rechenmaschine den Betrag empfängt und die Taste in die Anfangslage zurückgeht. Beim Einstecken der zweiten 2-Kronen-Münze in dieselbe Münzenöffnung wiederholt sich derselbe Vorgang.
Hiernach werden die 50-Öre-Münzen eingesteckt, wodurch die Kontakte 166, 167 betätigt werden, die die Aufzeichnung durch die Taste 168 bewirken. Danach erfolgt die Registrierung mittels der Registriervorrichtung 165 in gleicher Weise, wie oben mit Bezug auf die 2-Kronen-Münzen beschrieben.
Um die Schlußsumme zu erhalten, wird dann der Griff 170 gezogen, der durch seinen Kontakt 171 die Kontakte 172 und 173 bis 167 beeinflussen kann.
Wenn die Kontakte 172 und 173 mittels des Kontaktes 171 verbunden werden, wird ein Stromkreis von der Sammelschiene 177 über Leitung 178, Kontakte 172, 173, Leitung 179, Magneten 180, Leitung 181 und Sammelschiene 182 geschlossen, wodurch die Gesamtsummentaste 183 niedergedrückt wird. Bei weiterer Verschiebung des Handgriffes 170 wird einerseits ein Stromkreis von der Schiene 177 über Leitung 178, Kontakte 172, 174, Leitung 210, 184, Magneten 169, Leitung 185 und Schiene 182, andererseits ein Stromkreis von der Schiene 177 über Leitung 178, Kontakte' 172, 175, Leitung 186, den träge wirkenden Magn eten 18 7, 18 8, Leitung 189, Leitung 181 und Schiene 182 geschlossen. Durch die Erregung des Magneten 169 wird die Registriervorrichtung 165 beeinflußt, so daß die Schlußsumme des eingesteckten Betrages erzielt wird. .Durch die Erregung des Magneten 187, 188 wird dann ein Drucken dieses Betrages auf einen Kassenschein herbeigeführt.
Bei weiterer Verschiebung des Griffes 170 wird dann ein Stromkreis von der Schiene 177 über Leitung 178, Kontakte 172, 176, Leitung 190, Magneten 194, Leitung 181 und Schiene 182 geschlossen. Hierbei wird die Subtraktionstaste 192 der Rechenmaschine niedergedrückt.
Nun stellt der Verkäufer die Verkaufssumme, um das gewählte Beispiel festzuhalten, 4,67 Kronen, mit der Hand ein, zu welchem Zwecke die Tasten an der Rechenmaschine derart angeordnet sind, daß sie auch von. außen zugänglich sind. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist die Anordnung so getroffen, daß die Einheitstasten beim Drücken eine Konlötvorrichtung 193 durch eine zweckmäßige mechanische Übertragung beeinflussen können, so daß, wenn die Einheitsziffer (im vorliegenden Fall 7) gedrückt wird, ein Stromkreis von der Schiene 177 über Leitung 191, Kontaktvorrichtung 193, Leitung 195, Magneten 196, Leitung 197 und Schiene 182 geschlossen wird. Dabei zieht der Magnet 196 dein Anker 198 an, der den Kontakt 199 trägt. Letzterer kann mit den Kontakten 200 bis 207 zusammenarbeiten. Der Kontakt 199 schließt dabei zuerst einerseits einen Stromkreis von der Schiene 177 über Leitung 178, Leitung 208, Kontakte 200, 199,201, Leitung 209, Leitung 210, Leitung 184, Magneten 169, Leitung 185 und Schiene 182, andererseits einen Stromkreis von der Schiene 177 über Leitung 178, Leitung 208, Kontakte 200, 199, 202,, Leitung 211, Leitung 186, !den träge wirkenden Magneten 187, r88, Leitung 189, Leitung 181 xio und Schiene 182.
Durch die Erregung des Magneten 169 wird die Registriervorrichtung 165 beeinflußt, so daß die Rechenmaschine die Verkaufssumme registriert, während der Magnet 187, 188 unmittelbar danach einen Abdruck dieser Summe auf dem vorher erwähnten Kassenschein bewirkt. Bei fortgesetzter Verschiebung des Kontaktes 199 schließt dieser: a) einen Stromkreis von der Schiene 177 über Leitung 178, Leitung 208, Kontakte 200, 199, 206, Leitung 212, Magneten 180, Leitung 181 und Schiene
182, b) einen Stromkreis von der Schiene 177 über Leitung 178, Leitung 208, Kontakte 200, 199,205, Leitung 213, Magneten 214, Leitung 215, Leitung 181 und Schiene 182, c) einen Stromkreis von der Schiene 177 über Leitung 178, Leitung 208, Kontakte 200, 199, 204, Leitung 209, Leitung 210, Leitung 184, Magneten 169, Leitung 185 und Schiene 182. d) einen Stromkreis von der Schiene 177 über Leitung 178, Leitung 208, Kontakte 200, 199, 203, Leitung 211, Leitung 186, den träge wirkenden Magneten 187, 188, Leitung 189, Leitung 181 und;'Schiene 182.
Der erste dieser Stromkreise stellt beim Schließen die Gesamtsummentaste 183 der Rechenmaschine ein, der zweite Kreis bringt die Ausgabevorrichtungen 230 der Münzen zum Eingriff mit den Ziffernrädern, Stangen usw. der Rechenmaschine, der dritte Kreis erregt den Magneten 169 zwecks Beeinflussung der Registriervorrichtung 165. Hierbei werden die Ausgabevorrichtungen der Münzen in Übereinstimmung mit dem in der Rechenmaschine registrierten Restbetrage in Bewe· gnng gesetzt, so daß dieser in dem gewählten Beispiel 33 Öre betragende Rest in Form von drei io-Öre-Münzen und drei i-Öre-Münzen ausgezahlt wird. Bei weiterer Verschiebung des Kontaktes 199 kommt er mit den Kon.-takten 200, 207 in Berührung, so daß ein Stromkreis geschlossen wird von der Schiene 177 über Leitung 178, Leitung 208, Kontakte 200, 199, 207, Leitung 225, Magneten 226, Leitung 181 und Schiene 182, wodurch die Zurückstellung in an sich bekannter Weise erfolgt. Die Münzenabgabevorrichtungen 230 können aus Zylindern 231 o. dgl., eine für jede Münzensorte, bestehen, in welchen die Münzen bzw. die Bankscheine aufgeschichtet' oder in .anderer Weise geordnet liegen. Zylinder oder Fächer für die Werte 1 Öre, 10 Öre, r Krone, 10 Kronen und 100 Kronen sind vorhanden. In Abb. 4 bezeichnet 231 einen derartigen Zylinder, der unten mit einer Öff· nung 232 versehen ist. Durch diese können die Münzen, eine, nach der anderen, mittels eines Stiftes 233 o. dgl. ausgestoßen werden, der entgegen der Wirkung einer Feder 234 verschoben werden kann. Das Eindrücken des Stiftes 233 wird durch die Verschiebung des einen Endes 235 eines doppelarmigen Hebels 236 bewirkt, der an dem Zapfen 237 gelagert ist. Wird das Hebelende 235 in der Pfeilrichtung verschoben, so wird die unterste I-Öre-Münze 238 im Zylinder 231 ausgegeben, Durch die Federkraft wird dann das Ende 235 in seine Anfangslage zurückgeführt, wobei die i-Öre-Münze 239 die von der i-Öre-Münze238 vorher 'eingenommene Lage · er· hält, um dann bei der nächsten Verschiebung des Armes 236 ausgegeben zu werden. Der Arm 236 erhält seine Bewegung durch ein Zahnrad 240, das auf mechanischem Wege, in diesem FaJIe durch die Stange 24t in dei Rechenmaschine in Übereinstimmung mit dem numerischen Werte der Einheitsziffer bewegt wird. Zu diesem Zwecke ist die Stange 241 im Ausführungsbeispiel mit Zähnen 242 ausgerüstet, welche, wenn die Ausgabe stattfinden soll, mit dem Zahnrad 240 im Eingriff stehen. Sollen also 3 Öre ausgezalilt werden, so wird die Stange 241 um drei Zähne bewegt, wobei der Arm 236 dreimal zwecks der gewünschten Ausgabe verschoben wird.
Damit das Zahnrad 240 und somit der A.usgebearm 236 nur beeinflußt werden, wenn die Maschine alle vorbereitenden Ausrechnungen ausgeführt hat, wird, wie schon angedeutet, eine Vorrichtung benutzt, um das Zahnrad 240 mit den Zähnen an der Stange 241 in Eingriff zu bringen. Diese Vorrichtung besieht aus einem doppelarmigen Hebel 243, der um den Zapfen 244 drehbar gelagert ist und am einen Ende das drehbar gelagerte Zahnrad 240 trägt, während das andere Arm- 85 , ende als ein mit dem Magneten 214 zusammenwirkender Anker 245 ausgebildet ist. Wenn der Stromkreis 177, 178, 208, 200, 199, 205, 213, 214, 215, 181, 182 des Magneten 214 geschlossen wird, wird der Anker 245 augezogen, und das Zahnrad 240 wird aus der gestrichelt gezeiclmeten Lage in die mit vollen Linien gezeichnete gebracht. In der ausgeschalteten Lage wird das Zahnrad unter Ein wirkung einer Schraubenfeder 246 gehalten.
Hier ist vorausgesetzt, daß die Ausgabevorrichtung aus einer mechanischen Bewe· gungsübertragungsvorrichtung besteht. Es ist aber klar, daß andere Wege auch möglich sind. So z. B. läßt sich die Ausgabe durch elektrische Stromstöße kontrollieren, z. B. durch Relais irgendeiner Art.
Die Vorrichtung· wird zweckmäßig so eingerichtet, daß alle eingesteckten i-Öre-Münzen, io-öre-Münzen usw. selbsttätig in die entsprechenden Münzenausgabezylinder fallen, so daß diese praktisch nie von außen gefüllt zu werden brauchen. Um den Inhalt der Münzenzylinder zu überwachen, lassen sich diese beispielsweise derart anordnen, daß sie von außen sichtbar sind oder von außen sichtbare Rechenwerke, Zeiger o. dgl. beeinflussen können.
Wenn es sich wie hier um eine Kassenkontrollvorrichtung handelt, läßt sich diese mit denjenigen Vorrichtungen ausrüsten, die in Kiassenkontrollvorrichtungien zur Überwachung erforderlich sind, also z. B. mit einer zusätzlichen Rechenmaschine, die selbsttätig· von der oben angegebenen Rechenmaschine derart angetrieben wird, daß diese zweite Rechenmaschine nur die Summen aufnimmt, die an
der erstgenannten mit der Hand eingestellt werden, d. h. nur die Verkaufssumme, wodurch eine Überwachung der Höhe des Kas:- seninhalts in jedem Augenblick erreichbar ist. In Abb. 5 und 6 ist die Verwendung der Erfindung an einer selbsttätigen Vorrichtung zum Drucken und Ausgeben von Fahrkarten veranschaulicht, wobei ein Teil der Vorrichtung in Abb. 5, ein anderer Teil in. Abb. 6
ίο dargestellt ist. Die Vorrichtung läßt sich hinsichtlich der meisten ihrer Teile mit der oben beschriebenen KassenkontroUvorrichtung vergleichen. Der hauptsächliche Unterschied besteht darin, daß einerseits die Verkaufssumme selbsttätig eingestellt wird, andererseits ein Platz oder eine Ortsbezeichnung1 auf der ausgegebenen Karte usw. gedruckt! wird.
Die Bauart der Vorrichtung läßt sich auch in diesem Falle durch die Beschreibung der Wirkungsweise eines vollständigen Arbeitsvorganges am besten klarmachen.
Es sei. angenommen, daß es sich um die Ausgabe von numerierten Theaterkarten von verschiedenem Preis handelt und die Platzkarte 112, deren Preis 2,45 Kronen ist, ausgegeben werden soll. Schließlich wird angenommen, daß der Käufer eine 2-Kronen-Miinze und eine 50-Öre-Münze benutzt.
Es wird beispielsweise zuerst die 2-Kronen-Münze in die MünzenöfPnungen 250 eingesteckt, wobei die Kontakte 251, 252 beeinflußt werden, so daß durch geeignete Stromkreise die Taste 253 gedrückt, die Registriervorrichtung 254 in Betrieb gesetzt und die Rechenmaschine zur Aufnahme des Münzenbetrages gebracht wird. Hernach wird die 50-Öre-Münze in die Münzenöffnung 255 eingesteckt, wodurch die Kontakte 256, 257 beeinflußt, die Taste 258 gedrückt und die Registriervorrichtung 254 von neuem angetrieben wird. Der Käufer drückt dann eine dem Platze 112 entsprechende Taste 259 nieder, die in gänzlich niedergedrückter Lage verriegelt wird und dadurch »besetzt« einstellt. Durch dieses Niederdrücken werden mittels des an der Taste befestigten Kontaktes 264 vier Kontaktpaare 260 bis 263 geschlossen, wodurch vier Stromkreise der Reihe nach geschlossen wer· den. Zuerst wird das Kontaktpaar 260 geschlossen, wodurch ein Stromkreis von der Schiene 264 über Leitung 265, Schaltungsschiene 266, Leitung 267, Magneten 268, Leitung 269, Schiene 270 geschlossen wird. Hierdurch zieht der Magnet 268 den Anker 271 an, so daß der Kontakt 272 gezwungen wird,, der Reihe nach drei Kontaktpaare 273, 274; "ΖΊΊ» 275i 273> 276 zu bestreichen, welche Stromkreise zum Niederdrücken der Gesamtsummentaste 277, zur Beeinflussung der Registriervorrichtung 254 und zum Niederdrücken der Subtraktionstaste 278 schließen, und zwar in der gleichen Weise, wie oben mit Bezug auf Abb. 3 und 4 beschrieben worden ist.
Beim weiteren Drücken der Platztaste 259 werden dann gleichzeitig die Kontaktpaare 261 und 262 geschlossen. Hierdurch schließen sieh zwei Stromkreise, und zwar der eine von der Schiene 264 über Kontakte 259 und 261, Leitung 280, Leitung 281, Magneten 282, Leitung 283 und Sammelschiene 270. Wenn der Magnet 282 erregt wird, beeinflußt er gleichzeitig drei Kontakte 284, 285, 286, so daß sich drei Stromkreise schließen, und zwar ein Kreis von der Schiene 287 über Leitung 288, Kontaktpaar 284, Leitung 289, Magneten290, Leitung 291 undSchiene292, ein Kreis von der Schiene 287 über Leitung 288, Kfontaktpaa're 285, Leitung 293/Magneten 294, Leitung 295 und Sammelschiene 292 und schließlich ein Kreis von 287, Leitung 288., ' Kontaktpaar 286, Leitung 296, Magnet 297, Leitung 298, Leitung 299 und Sammelschiene 292.
Hierdurch wird die zur Aufnahme der Verkaufssumme bestimmte Rechenmaschine beeinflußt, indem die dem Preis entsprechenden ' Tasten 253, 300 und 301 niedergedrückt werden, slo daß diie Verkaufssumme, 2,45 Kronen, eingestellt wird.
Der zweite der beiden gleichzeitig eingeschalteten Stromkreise wird von der Schiene 264 über Kontakte 262, Leitung 302, Magneten 303, Schaltungsschiene 304, Leitung 305 und Sammelschiene 270 geschlossen. Der Magnet 303 schließt dann die drei Kontaktpaare 306, 307, 308, wodurch drei Stromkreise geschlossen werden.
Der eine von diesen wird von der Schiene 264 über Leitung 309, Kontaktpaar 306, Lei- too tung 310, Leitung 311, Leitung 312, Magneten 313, Leitung 314, Schaltungsschiene 304, Leitung 305 und Schiene 270 geschlossen. Hierdurch wird die Zwischenziffer 1 in der Platznummer 112 eingestellt.
Der zweite dieser Stromkreise wird von der Schiene 264 über Leitung 309, das Kontaktpaar 307, Leitung 315, Leitung 316, Leitung 317, Magneten 318, Leitung 319, Schaltungsschiene 304, Leitung 305 und Schiene 270 geschlossen, wodurch die erste Ziffer in der Platznummer 112 eingestellt wird.
Der dritte Stromkreis schließlich wird von der Schiene 264 über Leitung 309, Kontaktpaar 308, Leitung 320, Leitung 321, Magneten 322, Leitung 323, Schaltungsschiene 304, Leitung 305 und Sammelschiene 270 geschlossen, wodurch die letzte Ziffer 2 in der Platznummer 112 eingestellt wird.
Das vierte beim Niederdrücken der Taste 259 in Berührung kommende Kontaktpaar 263 schließt einen Stromkreis von der Sam-
melschiene 264 über Kontakte '263, Leitung 324, Schaltungsschiene 325, Leitung 326, Magneten 327, Leitung 328 "und Schiene 270.
Hierdurch, wird der Anker 329 beeinflußt, so daß der Kontakt 330 eine Verbindung zwischen dem Kontakt 331 und den Kontakten 332 bis 337 herstellt. Es werden hierdurch! Stromkreise in der im Zusammenhang mit der Ausführungsform nach. Abb. 3 und 4 angegebenen Weise geschlossen, so daß der Magnet 338 für die Registriervorrichtung 339 in der Rechenmaschine, die dazu dient, die Platznummer (in diesem Falle 112) anzugeben, erregt 'wird, der träge wirkende Magnet 341 erregt wird, der die Druckvorrichtung für das Drucken der Nummer des Platzes sowohl als auch des Kartenpreises beeinflußt, der Magnet 342 erregt wird, wodurch die Gesamtsummentaste 277 der Kassenrechenmaschine niedergedrückt wird, der Magnet 340 erregt wird, wodurch die Registriervorrichtung 254 in Betrieb gesetzt wird, und der Magnet 343 erregt wird, der die Münzenausgabevorrichtung344 einschaltet, so daß der verbleibende Restbetrag in Form von fünf Stück i-Öre-Münzen abgegeben wird.
Die in Abb. 5 und 6 dargestellte Vorrichtung kann z. B. Tasten für tausend numerierte Plätze enthalten, und außerdem können diese Plätze in drei verschiedene Preisgruppen aufgeteilt sein, zu welchem Zwecke die Vorrichtung außer der einem Preis von 2,45 Kronen entsprechenden Kontaktgruppe 284 bis 286 noch zwei andere durch Magnete 350 und 351 gesteuerte Kontaktgruppen 352 bzw. 353 aufweist, die in dem gewählten Beispiel einem Kartenpreis von 5,50 Kronen bzw. 1,10 Kronen entsprechen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Selbsttätig wirkende Kasse mit den vorkommenden Münzwerten entsprechenden Münzenempfangsvorrichtungen und mit einem zum Summieren der eingezahlten Münzen bestimmten Zählwerk, dadurch gekennzeichnet, daß das Zählwerk aus einer mechanischen Rechenmaschine besteht und die Einstellvorrichtungen der mechanischen Rechenmaschine durch von den eingezahlten Münzen geschlossene elektrische Stromkreise mit Hilfe in diese eingeschalteter Elektromagnete verstellt werden.
  2. 2. Kasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Einstellvorrich-Hingen verstellenden elektrischen Vorrichtungen außer mit den durch die Münzen gesteuerten Stromkreisen mit Stromkreisen verbunden sind, die durch besondere, nur gewissen Münzenwerten entsprechende Schalter gesteuert werden.
  3. 3. Kasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Rechenwerk eine Tastatur, deren Tasten (259) Ziffern tragen und in verschiedene Preisstufen eingeteilt sind, derart elektrisch verbunden ist, daß beim Drücken einer Taste (259) durch mit dieser verbundene Schaltvorrichtungen (259 bis 263) mittels eines Relais (282, 284 bis 286) ein der Preisstufe entsprechender Subtraktionswert an dem Rechenwerk (D) und durch ein weiteres .Relais (303, 306 bis 308) einte Druckvorrichtung (E) der gewählten Ziffer entsprechend eingestellt wird, durch ein weiteres Relais (327, 329) die Registriervorrichtung (329) zum Angeben der durch Drücken der Taste (259) eingestellten Ziffer und eine Vorrichtung (341) zum Drucken der Ziffer und des Verkaufspreises auf die abzugebende Karte angetrieben werden und die Differenz zwischen dem eingezahlten Betrag und dem Verkaufspreis gebildet sowie der verbleibende Restbetrag in an sich bekannter Weise 85 ausgezahlt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DES82016D 1926-11-02 1927-10-09 Selbsttaetig wirkende Kasse Expired DE535691C (de)

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