DE535584C - Wechseldruckpresse - Google Patents
WechseldruckpresseInfo
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- DE535584C DE535584C DE1930535584D DE535584DD DE535584C DE 535584 C DE535584 C DE 535584C DE 1930535584 D DE1930535584 D DE 1930535584D DE 535584D D DE535584D D DE 535584DD DE 535584 C DE535584 C DE 535584C
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- control element
- pump
- threaded spindle
- threaded sleeve
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D3/00—Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts
- B21D3/10—Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts between rams and anvils or abutments
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Rotary Pumps (AREA)
Description
Einrichtungen, bei denen es darauf ankommt, daß der die Einrichtung Bedienende
genau über den von der Einrichtung ausgeübten Druck unterrichtet ist, hat man bisher
so ausgeführt, daß der Druckstempel durch relative Verdrehungen zwischen einer Gewindespindel
und einer Gewindehülse vorgetrieben wird, wobei einer dieser beiden Teile durch einen Kraftantrieb in Umlauf versetzt
ίο wird; bremst man den nicht angetriebenen Teil
ab, so ändert sich die Winkelgeschwindigkeit eines der umlaufenden Teile im Verhältnis zu
der des anderen, s.o daß, Unveränderlichkeit anderer Einflußgrößen vorausgesetzt, vom
Druckstempel ein Druck ausgeübt wird, der proportional der ausgeübten Bremskraft ist
und lediglich in einem bestimmten Verhältnis zur Bremskraft übersetzt zur Wirkung
kommt. Da die Bremskraft von dem die Einrichtung Bedienenden ausgeübt wird, wäre
bei derartigen Einrichtungen das Gefühl des Bedienenden für die ausgeübte Druckkraft
vorhanden, wenn die oben angedeutete Bedingung einer Unveränderlichkeit anderer Einnußgrößen
vorhanden wäre. Diese Vorbedingung fehlt jedoch bei den bisher, insbesondere für Werkzeugmaschinen (Bohrmaschinen
usw.) bekannt gewordenen Einrichtungen. Die Bremsung der Gewindespindel oder Gewindehülse
mittels eines Bremsbandes hat nämlich den Nachteil, daß die ausgeübte Bremskraft
abhängig ist zunächst von der Reibung, die bei der Bewegung zwischen Bremstrommel
und Bremsband auftritt, während in dem Zeitpunkt, in dem bei scharfer Bremsung die
Bremstrommel zum Stillstand kommt, plötzlich die Reibungszahl der Ruhe maßgebend
wird, die einen völlig anderen Wert wie die der Bewegung hat. Das Gefühl für den ausgeübten-Druck
ist also bei dem Bedienenden nicht vollständig erhalten, weil sich die Reibung zwischen Bremsband und Bremstrommel
je nach den Bremsungs- und Ruhezuständen sprungweise ändert, ohne daß sich dieser
Wechsel bei der Bedienung bemerkbar macht. Die Erfindung setzt sich zum Ziel, diesen
Nachteil zu vermeiden; sie löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Winkelgeschwindigkeit
eines der umlaufenden Teile im Verhältnis zu der des anderen durch eine Flüssigkeitspumpe
verändert wird, auf die der nicht angetriebene Teil wirkt. Die Druckhöhe dieser Pumpe kann von einem Kleinstwert bis
zu einem Größtwert geändert werden, ohne daß die Stetigkeit der Änderung durch sprunghaft wechselnde Größen unterbrochen
wird; der Bedienende hat also, gleichgültig, ob er durch Einstellung einer geringen Höhe
einen kleinen Vortreibdruck des Druckstempels oder durch Einstellung einer großen
Druckhöhe einen großen Vortreibdruck des Druckstempels einstellt, stets das Gefühl für
den ausgeübten Druck, so daß die Nachteile der bekannten Einrichtungen vermieden
bleiben.
Bei den bisher bekannten Einrichtungen hat man stets den Kraftantrieb auf die Gewindespindel
wirken lassen und die Gewindehülse
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abgebremst. Es ergibt sich hierdurch der Nachteil, ■ daß auf die~ Gewindehülse große
Axialschübe wirken, welche in entsprechenden, ringförmigen Spurlagern aufgenommen
werden müssen. Die Anordnung solcher Spurlager macht bei den in Frage kommenden Größenanordnungen erhebliche Schwierigkeiten,
so daß in weiterer Durchführung der Erfindung vorgeschlagen wird, den äußeren Kraftantrieb auf die Gewindehülse, dagegen
die Gewindespindel auf -die Flüssigkeitspumpe wirken zu lassen. Das Spurlager
für die Gewindehülse fällt hierdurch vollständig weg, während der auf die Gewindespindel
entfallende Axialschub in einfachster Weise durch eine geschlossene Spurpfanne aufgenommen
werden kann.
Da das zur Einstellung der Druckhöhe dienende Regelglied üblicherweise von der
Druckhöhe völlig entlastet ist, würde der die Einrichtung Bedienende lediglich durch die
Ausschläge des Regelgliedes, mit denen die verschiedenen Druckhöhen eingestellt werden,
über den Druckverlauf unterrichtet. Da bei der Beurteilung dieser Ausschläge nicht das
sichere Gefühl auftritt, das beispielsweise bei der Handhabung eines Gliedes gegen seiner
Bewegung widerstrebende Kräfte auftritt, wird schließlich erfindungsgemäß ein von der
Druckhöhe entlastetes Regelglied derart unter den Einfluß von Gegenkräften gebracht, daß
der Verstellwiderstand des Regelgliedes pro-
: portional zum erzielten Vortreibdruck wird.
Bei entsprechender Ausbildung des Regelgliedes kann man erreichen, daß der ausgeübte
Vortreibedruck proportional zu den Ausschlägen des Regelgliedes wird, so daß eine
einfache Zug- oder Druckfeder in der zur Verstellung des Regelgliedes dienenden kinematischen
Kette genügt, um volle Proportionalität zwischen dem Widerstand des Bedienungsgliedes
und dem erzeugten Arbeitsdruck herzustellen.. Natürlich liegt es auch
im Wesen der Erfindung, das Regelglied von der Druckhöhe nicht zu entlasten, so daß
durch diese unmittelbar die der Verstellung des Regelgliedes widerstrebenden Kräfte ausgeübt
werden; hierdurch bleibt bei dem die Einrichtung Bedienenden das sichere Gefühl für den ausgeübten Druck erhalten, ohne daß
es der Einführung besonderer- Bewegungswiderstände in der Verstelleinrichtung des
Regelgliedes bedarf.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der Erfindung am Beispiel einer Wechseldruckpresse,
wie sie beispielsweise zum Richten und Biegen von Wellen, Achsen und Rohren, zum Einpressen von Büchsen, Bolzen
und Ringen, zum Aufweiten von Bohrungen usw. dient.
Abb. ι zeigt eine Vorderansicht auf die
Wechseldfuckpresse mit teilweisem Schnitt durch den äußeren Kraftantrieb.
Abb. 2 stellt eine Seitenansicht auf die Wechseldruckpresse dar, und
Abb. 3 gibt einen waagerechten Schnitt durch die Flüssigkeitspumpe gemäß Linie
HI-III der Abb. 2 wieder.
Es bezeichnet 1 den Pressenkörper, in dem die Kraftantriebswelle 2 gelagert und mittels
der Fest- und Losscheiben 3,4 ein- und ausgerückt werden kann. Mit der Welle 2 fest
verbunden ist eine Schnecke 3', die auf das Schneckenriad 4' wirkt. Das Schneckenrad
treibt mittels an ihm fester Federn 5, die in entsprechenden Nuten 6 der Gewindehülse 7
gleiten, letztere an. Die Gewindehülse, welche das Werkzeug trägt, nimmt in ihrem
Innern eine Gewindespindel 8 auf. Die Stirnfläche der Gewindespindel 8 wird zur Aufnähme
des Axialschubes, der beim Preßvorgang entsteht, in einem Pfannenlager 9, das im Maschinenrahmen 1 angeordnet ist, abgestützt.
Die Gewindespindel 8 trägt an ihrem oberen Ende ein Querstück 10, an der Zugstangen
11 angreifen. Die Zugstangen 11 wirken
über ein zweites Querstück 12 auf eine starke Zugfeder 13, deren unterer Federteller
im Maschinenrahmen 1 abgestützt ist.
Erfindungsgemäß wird nun die Winkelgeschwindigkeit der über Welle 2 angetriebenen
und umlaufenden Gewindehülse 7 im Verhältnis zu der Winkelgeschwindigkeit der Gewindespindel 8 durch Änderung der Druckhöhe
einer Flüssigkeitspumpe 14 verändert, auf welche die Gewindespindel 8 wirkt. Diese
Pumpe besteht im Ausführungsbeispiel aus einer Kapselpumpe mit einem auf die Gewindespindel
8 festgekeilten Drehkörper 15, in dem die Schieber 16 gleitend geführt sind.
Die Pumpe saugt aus einem Flüssigkeitsbehälter, der im Innern des Maschinenrahmens
angeordnet ist, über Leitung 17 Flüssigkeit an und pumpt sie über die Druckleitung
18 zum Flüssigkeitsbehälter zurück. In die Druckleitung 18 ist ein Regelglied 19 eingeschaltet,
das durch Veränderung des Durchflußquerschnittes die Druckhöhe verändert, gegen welche die Pumpe arbeitet. Durch ein
Gestänge 20, 21 ist das Regelglied mit einem Bedienungshebel 21 verbunden. Dieser kann
gegen Wirkung einer Zugfeder 22 bewegt werden.
Die Wirkungsweise der dargestellten Vorrichtung ist folgende. Unter dem Einfluß des
äußeren Kraftantriebes, der über Welle 2 wirksam wird, führt Gewindehülse 7 und mit
ihr Gewindespindel 8 eine gleichförmig umlaufende Bewegung aus. Die Pumpe 14 läuft
mit der Gewindespindel 8 um und fördert das über Leitung 17 angesaugte Volumen der
Arbeitsflüssigkeit ohne Überwindung einer
nennenswerten Druckhöhe über Druckleitung
18 in den Flüssigkeitsbehälter zurück. Sobald jedoch der Durchflußquerschnitt im
Regelorgan 19 verkleinert wird, erfährt der Drehkörper 15 einen Bewegungswiderstand,
der seine Umlaufgeschwindigkeit gegenüber derjenigen der Gewindespindel 7 verkleinert;
es ändern sich also die Winkelgeschwindigkeiten beider Teile, so daß eine entsprechende
Relativverschiebung zwischen Hülse 7 und Spindel 8 eintritt; es schraubt sich Gewindehülse
7, welche das Werkzeug trägt, an der langsamer umlaufenden Gewindespindel 8 herab und übt dabei, je nach der Veränderung
des Durchflußquerschnittes, im Regelglied 19 eine Kraftwirkung aus. Liegt durch
entsprechende Gestaltung des Durchflußquerschnittes im Regelglied 19 zwischen dessen
Ausschlägen und dem erzeugten Druck Proportionalität vor, so gibt der Ausschlag des
Hebels 21, der gegen Wirkung der Feder 22 vorgenommen wird, dem den Hebel 21 Bedienenden
unmittelbar ein Gefühl für den ausgeübten Druck, ohne daß die Stetigkeit der Druckentwicklung durch Ungleichförmigkeiten
der Reibungszahl wie in der bekannten Einrichtung unterbrochen wird. Es besteht daher durch Bedienung des Hebels 21 jederzeit
eine vollständige Übersicht über den ausgeübten Druck. Sobald Druckspindel 7 unter
Ausübung eines entsprechenden Druckes genügend weit vorgetrieben ist, wird der Durchflußquerschnitt
im Regelorgan 19 vergrößert. Hierdurch nimmt der Widerstand, der auf
den Drehkörper 15 ausgeübt wird, ab, so daß unter dem Einfluß der sich entspannenden
Feder 13 die Hülse 7 in ihre Ausgangslage zurückgezogen wird.
Claims (3)
1. Wechseldruckpresse, bei welcher der Druckstempel durch Relativverdrehungen
zwischen einer Gewindespindel und einer Gewindehülse vorgetrieben wird, wobei einer der beiden Teile durch einen äußeren
Kraftantrieb in Umlauf versetzt und der nicht angetriebene Teil in seiner Umlaufgeschwindigkeit
veränderlich ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelgeschwindigkeit
eines der umlaufenden Teile (7, 8) im Verhältnis zu der des anderen willkürlich durch Änderung der
Druckhöhe einer Flüssigkeitspumpe (14, 15, 16) verändert wird, auf die der nicht
angetriebene Teil wirkt.
2. Wechseldruckpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere
Kraftantrieb (3, 4, 3', 4') auf die Gewindehülse (7), die Gewindespindel (8)
dagegen auf die Pumpe (14) wirkt.
3. Wechsel druckpresse nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das zur Einstellung der Pumpendruckhöhe dienende, von ihr entlastete Regelglied (19) unter den Einfluß von
Gegenkräften (22) derart gebracht ist, daß der Verstellwiderstand des Regelgliedes
proportional dem ausgeübten Preßdruck ist.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE535584T | 1930-08-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE535584C true DE535584C (de) | 1931-10-13 |
Family
ID=6556956
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930535584D Expired DE535584C (de) | 1930-08-28 | 1930-08-28 | Wechseldruckpresse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE535584C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3410128A (en) * | 1966-10-13 | 1968-11-12 | Standard Pressed Steel Co | Pull gun |
DE3831158A1 (de) * | 1988-09-13 | 1990-03-22 | Mueller Arnold Gmbh Co Kg | Werkzeugmaschine |
-
1930
- 1930-08-28 DE DE1930535584D patent/DE535584C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3410128A (en) * | 1966-10-13 | 1968-11-12 | Standard Pressed Steel Co | Pull gun |
DE3831158A1 (de) * | 1988-09-13 | 1990-03-22 | Mueller Arnold Gmbh Co Kg | Werkzeugmaschine |
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