DE533299C

DE533299C - Abfederung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE533299C
Application number: DE1930533299D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-10-23
Filing date: 1930-01-11
Publication date: 1931-09-11
Also published as: DE552872C

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Abfederungen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei denen am Rahmen angeordnete, die Räder tragende Schwinghebel mit auf ihren Dreh-S zapfen befestigten Armen auf in Gehäusen vorgesehene Schraubendruckfedern wirken.

Die Erfindung bezweckt, Abfederungen dieser Art weiter zu vervollkommnen.

Es sind bereits Abfederungen für Kraftfahrzeuge bekannt, bei denen die die Räder tragenden Schwinghebel mit Armen auf Schraubenfedern einwirken, die in am Rahmen befestigten Gehäusen liegen und deren Rückwirkung durch Stoßdämpfer aufgenommen wird. BeT diesen bekannten Einrichtungen ist jedoch nur eine einzige Feder vorhanden, so daß eine wirksame Dämpfung nicht erreicht werden kann, weil diese einzige Feder die gesamte Last des Fahrzeuges aufnimmt und trotzdem eine gewisse Biegsamkeit beibehalten soll. Infolgedessen ist es erforderlich, dieser Feder eine sehr große Länge und eine außergewöhnliche Gestalt zu geben. Ferner sind bereits Abfederungen bekannt, bei denen die Federn nicht in einer Büchse untergebracht und nicht besonders geführt sind. Schließlich sind auch Einrichtungen bekannt, bei denen Abstützfedern vorhanden sind, welche zum Teil auf Zug und zum Teil auf Druck beansprucht werden.

Alle diese bekannten Einrichtungen haben den Nachteil, daß sie nicht geeignet sind, die Abfederung im ausreichenden Maße durchzuführen.

Erfindungsgemäß wird daher die Abfederung derart ausgebildet, daß die Gehäuse mit Flüssigkeit gefüllt sind, und daß die Federn einzeln oder zu mehreren ineinander zwischen einseitig geschlossenen, ineinanderschiebbaren und mit Durchflußöffnungen versehenen Zylindern angeordnet sind. Des weiteren bezweckt die Erfindung die Anbringung von Dämpferfedern, welche allen oder nur einzelnen der tragenden Schraubenfedern zugeordnet sind.

In den Zeichnungen sind in den Abb. 1 bis 3 Schnitte einer Aufhängevorrichtung gemäß der Erfindung nach i-r, 2-2 und 3-3 der Abb. ι und 2 dargestellt.

Die Abb. 4 zeigt schematisch und in perspektivischer Darstellung einen Kraftwagenrahmen, welcher mit Vorrichtungen gemäß der Erfindung, wie sie in den Abb. 1 bis 3 dargestellt sind, ausgestattet ist.

Jedes der Wagenräder ist am Ende eines Armes α angeordnet, der in Abb. 1 teilweise

und in Abb. 4 schematisch dargestellt ist. Das andere Ende dieses Armes ist mit einem Wellenstummel b verbunden.

Dieser-Stummel b kann-mit dem Arm a entweder aus einem Stück geschmiedet oder mit letzterem beliebig verbunden sein. An der Welle b sind Platten c in beliebiger Anzahl, z. B. vier derselben, vorgesehen, die mit im nachstehenden näher beschriebenen nachgiebigen Organen zusammenwirken.

Die Welle b ruht auf Lagerzapfen d¹, d² im Gehäuse e, welches infolge der Anordnung eines abnehmbaren Deckels e¹ einen leichten Ein- und Ausbau der Welle b ermöglicht. Im Deckel und in der diesem gegenüberliegenden Wand des Gehäuses sind Lager, vorzugsweise Kugellager, für die Aufnahme der Lagerzapfen d¹, d² vorgesehen.

Auf jede Platte c wirkt eine oder wirken mehrere Schraubendruckfedern oder gemäß Abb. 2 mehrere Gruppen von je zwei oder mehreren koaxialen Schraubenfedern Z¹, f². Diese Federn oder Federgruppen sind in Zylindern g geführt, welche entweder in Bohrungen des Gehäuses e eingeschraubt sind oder mit diesem Gehäuse aus einem Stück bestehen. Jeder Zylinder g ist nach der zugeordneten Platte c hin offen und an seiner anderen Seite durch einen lösbaren, z. B. einschraubbaren Deckel g¹ verschlossen, der Änderungen der Federspannungen durch mehr oder weniger starkes Ein- und Ausschrauben ermöglicht. In den Zylindern g gleiten ebenfalls einseitig geschlossene, sich gegen die Schrauberidruckfedern f¹, f² stützende Zylinder i, deren Boden i¹ sich gegen die zugeordnete Platte c abstützt.

Für die Stoßdämpfung werden Dämpfungsfedern / vorgesehen, welche mit einigen der vorher beschriebenen Aufhängungsfedern/¹,/² zusammenarbeiten, hierbei jedoch auf die entgegengesetzte Seite der betreffenden Platte c und in entgegengesetzter Richtung auf letztere unter Zwischenschaltung von Stützplatten h einwirken. Diese Federn / sind hierbei beispielsweise im mittleren Teil des Gehäuses e angeordnet.

Ferner sind die Böden i¹ der Zylinder i mit öffnungen 1° versehen, so daß bei gefülltem Gehäuse mit geeigneter Flüssigkeit, z. B. Öl, beim Strömen des· Öls durch diese öffnungen gelegentlich der Bewegung der Kolben eine dämpfende Bremswirkung auftritt.

Auchkönnen an den Gehäuseflächen, diesenkrecht zur Welle b stehen, und an den entsprechenden Seitenflächen der Platten c Reibungseinrichtungen j¹, j² vorgesehen werden, welche bei der Bewegung der Platten aneinander reiben.

Claims

Patentansprüche:

1. Abfederung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei der am Rahmen angeordnete, die Räder tragende Schwinghebel ⁵S mit auf ihren Drehzapfen befestigten Armen auf in Gehäusen vorgesehene Schraubendruckfedern wirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse (<z) mit Flüssigkeit gefüllt sind, und daß die Federn (/"¹J f²) einzeln oder zu mehreren ineinander zwischen einseitig geschlossenen, ineinanderschiebbaren und mit Durchflußöffnungen (7°) versehenen Zylindern (g, i) angeordnet sind.

2. Abfederung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch innerhalb des Gehäuses (e) angeordnete, allen oder nur einzelnen der tragenden Schraubenfedern (Z¹, /²) zugeordnete Dämpferfedern (/).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen