DE533081C - Vorrichtung zum Abscheiden von Staub usw. aus Luft - Google Patents

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein umlaufender Staubabscheider, insbesondere zum Abscheiden von Staub oder anderen fein verteilten, in der Luft schwebenden Stoffen. Der Abscheider kann für verschiedene andere Zwecke, z. B. zum Reinigen von Luft, zur Ausscheidung von fettigen Rückständen, die in Gasen enthalten sind, u. dgl. m., Anwendung finden.

Es sind ähnliche Einrichtungen bekannt, bei denen die mit Staub und Schmutz durchsetzte Luft zunächst über mehrere Ablenkflächen in eine Vortrennkammer geleitet wird, die durch ein Gebläse und eine hiermit zusammenwirkende gelochte Scheibe von dem Auslaß getrennt ist.

Gemäß Erfindung werden diese und ähnliche Abscheider dadurch verbessert, daß an dem in Richtung des Staubluftstromes vor der gelochten Scheibe angeordneten Flügelrad die Flügel so gerichtet sind, daß sie einen Gegendruck an der Scheibe hervorrufen.

Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung in einigen Ausführungsbeispielen näher eras läutert. Es bedeutet

Abb. ι einen senkrechten Längsschnitt

durch eine Ausführungsform des Abscheiders, Abb. 2 einen Querschnitt durch dieselbe.

Der Abscheider ist vor dem Auslaß C des Behälters α angeordnet. Er besteht aus einer kreisförmigen Scheibe e, die. eine große Anzahl kleiner Löcher besitzt und von einer waagerechten Welle £ getragen wird, welche axial zum Austrittsrohr c angeordnet ist.

Die eigentliche Fliehkraftabscheidevorrichtang besteht aus den auf der umlaufenden Scheibe e befestigten Flügeln h, die so gebogen sind, daß sie bei ihrem Umlauf der Strömungsrichtung der Luft unter dem Einfluß des (nicht dargestellten) Sauggebläses entgegenwirken.

Die Scheibe e läuft in einem ringförmigen Kanal oder Ring k, der an der Austrittswand des Gehäuses α befestigt ist.

Ein Hilfsauslaßrohr f verbindet den Ring k mit dem Boden des Sammelbunkers b oder führt in einen besonderen Sammelbunker, um ausgeschiedene Teile, die sich im Ring gesammelt haben, abzuführen. Aufschlag- oder Ablenkplatten m oder η sind in dem Abscheider oberhalb des Einlasses 0 (Abb. 2) vorgesehen, so daß dadurch die Luft gezwungeji wird, einen S-förmigen Weg zu durchlaufen und durch die Umlenkung einen Teil der festen Bestandteile abzugeben, bevor sie die umlaufende Scheibe erreicht. Dies hat den Zweck, zu vermeiden, daß sich, falls die Luft ziele feste Bestandteile enthält, die Durchgangsöffnungen der Scheibe e verstopfen.

Die Wirkungsweise ist folgende:

Die Luft tritt beim Einlaß ό in den Sam melraum des Bunkers b ein und wird vom

größten Teil der festen Bestandteile, die durch ihr Gewicht in den Bunker fallen, befreit. Die nun noch mit fein verteiltem und in der Schwebe gehaltenem Staub durchsetzte Luft steigt dann zwischen den Ablenkplatten m und η in den oberen Raum.

Die Luft strömt hierauf gegen die gelochte Ablenkscheibe e und setzt infolge der der Luftströmung entgegengerichteten Wirkung der Flügel h, die in ihr noch enthaltenen festen Bestandteile auf die schnell umlaufenden Flügel h oder auf den festen Teil der Scheibe ab. Durch die Fliehkraft werden die festen Bestandteile radial oder tangential in die Trennungskammer zurückgeschleudert oder gelangen in den die Scheibe e umgebenden Ringraum k, während die gereinigte Luft allein durch das Rohr c zum Exhaustor gelangt, die festen Bestandteile jedoch zwischen den Ablenkplatten hindurch in den Sammelbunker fallen. Diejenigen festen Bestandteile, die sich in dem Ringraum festgesetzt haben, werden von diesem aus durch das Rohr f abgeführt und gelangen auf diese Weise in den Bunker.

Die Achse des umlaufenden Körpers oder Ablenkers kann waagerecht, senkrecht odirr schräg liegend angeordnet sein.

Die Lochung und die Flügel der Scheibe e können natürlich in verschiedenster Weise ausgeführt sein; das gleiche gilt von dem umlaufenden Körper, der u. a. auch kegel- oder ' halbkugelförmig gestaltet werden und jede beliebige Lage einnehmen kann. Die Flügel können z. B. auch spiralförmig ausgebildet sein, wie überhaupt die verschiedensten Ausführungsformen möglich sind, ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Abscheiden von Staub usw. aus Luft mit einem mit radialen Flügeln versehenen Gebläserad und einer in der Strömungsrichtung dahinter angeordneten und mit diesem Rad verbundenen gelochten Scheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die -Flügel des Flügelrades so gerichtet sind, daß sie dem Staubluftstrom entgegenwirken.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen