DE532935C - Verfahren zur Herstellung von wasserdichten Schuhen und nach diesem Verfahren hergestellter wasserdichter Schuh - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserdichten Schuhen und nach diesem Verfahren hergestellter wasserdichter Schuh

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DE532935C
DE532935C DE1930532935D DE532935DD DE532935C DE 532935 C DE532935 C DE 532935C DE 1930532935 D DE1930532935 D DE 1930532935D DE 532935D D DE532935D D DE 532935DD DE 532935 C DE532935 C DE 532935C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B7/00Footwear with health or hygienic arrangements
    • A43B7/12Special watertight footwear

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserdichten Schuhen und nach diesem Verfahren hergestellter wasserdichter Schuh 1's ist bereits bekannt, wasserdichte Schuhe in der Weise herzustellen, daß man Oberleder und Brandsohle vor Anbringung der Laufsohle mit einer Kautschukhülle versieht. In die Schuhe eingebrachte Kautschukgewebe müssen mit dem Schuh vernäht werden. und tlie '#Zalitsticlie lieben die Undurchlässigkeit zum Teil wieder auf. Äußere Kautschukliiillen "N-ei-(len vulkanisiert, wobei (las Leder durch die bei der Vulkanisierung nötigen holten Temperaturen Schaden leidet.
  • Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von wasserlichten Schuhen, bei welchen das vom Oberleder und Brandsohle gebildete Ganze vor Anbr.ingüng ,ler Laufsohle mit einer Kautschukhülle versehen wird, (las die obengenannten Übelstände nicht aufweist und das sich von den be-!canntcn \Jerfahren vorteilhaft dadurch unterscheidet, (laß um den ledernen Oberteil und tiiu die lederne Brandsohle, die auf gewöhnliche Art mit harten Kappen an der Spitze und Ferse versehen sind, eine Hülle aus I@relip in kaltem Zustande geklebt wird. Ein @%citeres :"erfahrensmerkmal besteht darin, daß eine Einfassung aus Krepp, die in der gewöhnlichen Weise den Winkelraum -zwischen Sohlenrand und Oberteil verfleckt, durch kaltes Aufkleben am Oberteil aus Krepp und am Rande der Laufsohle befestigt ist.
  • Durch das neue Verfahren wird der übliche Typ des Lederschuhes gewahrt und die Herstellung wasserdichter Schuhe ohne Veränderung des Grundmaterials erheblich erleichtert.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß zwecks Befestigung von Nageln an solchen Schuhen über den in die Laufsohle eingesetzten Lederplättchen Lederscheiben von größerem Durchmesser eingelassen sind, die den unteren Plättchen als Stütze dienen. Derartige Lederplättchen in die Laufsohlen aus Kautschuk einzulassen, ist an sich bekannt. Die besondere bauliche Gestaltung dieser Einlagen für eine \ agelung nach der Erfindung hat aber gegenüber dem bekannten den Vorzug, daß der Nageldruck, besonders beim Gehen auf hartem Boden, durch die darüberIiegenden größeren Lederplättchen in ,einem viel stärkeren Maße gedämpft wird als bei den bekannten Einlagen.
  • Auf der Zeichnung sind beispielsweise zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Abb. r ist ein Stück des Längsschnittes (furch einen Schuh finit Sohlenkrepp. Abb.-> ist eine gleichartige Darstellung eines Schuhes mit Sohlenleder.
  • Gemäß Abb. i ist das aus Leder, Lein-«-and oder sonstigem Stoff bestehende Oberleder I auf die gebräuchliche Weise durch Nähen, Nagelung, Maschinenarbeit oder Leimung auf einer Brandsohle 2 aus Leder oder gleichwertigen Erzeugnissen angebracht. LTber diesem Oberleder ist gegebenenfalls die harte Kappe 3 oder die Verstärkung angebracht, die ebenfalls auf dem Oberleder befestigt wird. Auf die Brandsohle wird dann eine Kreppsohle 4. geleimt.
  • Darüber wird ein Oberteil 5 aus Krepp geklebt und auf diese Weise ein vollständig geschlossenes, vollkommen dichtes Gesamtgebilde hergestellt.
  • Alsdann wird auf die Sohle 4 eine Zwischensohle 6 aus Krepp geleimt, dann eine Sohle 7 aus dem nämlichen Stoff.
  • Wird dies für nützlich erachtet, so kann uni den gesamten so erhaltenen. Schuh .herum eine Kreppeinfassung 8 geklebt «-erden, die verhindert, daß Körnchen Erde ein Winkel zwischen der Sohle und dem Oberteil festhaften.
  • Will man in den Schuh Nägel einschlagen, so werden in der Schicht der- Zwischensohle 6 Lederplättchen g. zweckmäßig in Sternforen, eingelassen, die festgeklebt und auf ihrem Umriß durch Stifte 9a auf der Brandsohle ?- festgehalten sind. Ferner werden in der Schicht der Sohle 7 kleinere Lederplättchen Io angebracht, die als Gegenhalt für den Kopf z r je eines \ agels dienen.
  • Falls der Schuh eine Sohle aus Leder oder sonstigem Stoff erhalten soll, wird bis zum Aufbringen des Kreppoberteiles 5 in der gleichen Weise vorgegangen; dann wird auf der ersten Kreppsohle d. eine Ledersohle 12 und auf dieser eine Auftrittsohle 13 befestigt.
  • Diese Befestigung kann mittels aller gebräuchlichen Hilfsmittel, z. B. durch Leiinung, Nagelung, Nähen, IIaschinenarbeit, geschehen.
  • Der Schuh gemäß der Erfindung hat den Vorzug, daß er weniger teuer zu stehen kommt als ein Lederschuh, und zwar einerseits, weil Krepp billiger ist als Leder, andererseits, weil die Arbeit leichter auszuführen und durch eine Hand eines nicht spezialisierten Arbeiters geleistet «-erden kann. Der Schuh wird zweckmäßig für die Jagd benutzt, wo er eine sehr große Widerstandsfähigkeit und eine vollkommene Undurchlässigkeit aufweist. Natürlich kann (las Schuhwert, die sünitlichen gebräuchlichen Gestaltungen und be- kannten Muster von Schuhen, Halbstiefeln, Stiefeln, K ,rassierstiefeln sämtlicher Fassons aufweisen. s kann mit einer Doppelkreppfalte und rnr: Verstä rkungscinfasstnigen aus Krepp versehen sein. Die Laufsohle k<<mi aus Holz angefertigt sein. Auf diese Weise wird ausgezeichnetes Schuhwert: für Fischerei und für Sümpfe erhalten.
  • Ferner kann man einen -Lederschaft anfertigen, der innen mit einer Kreppschicht und mit einer zweiten Schicht aus Leinwand versehen ist.
  • Es ist zu beachten, (laß der Fuß sich nicht mit dem Krepp in Berührung befindet, son-(ler n davon durch eine Lederscheibe getrennt ist; daher hat er es durchaus behaglich. 1)a dieses Leder die Feuchtigkeit aufsaugt, die sich aus dem Fußschweiß bilden könnte, hat der Schuhträger nicht die unangenehme Empfindung, welche Schuhwert: aus Kautschuk gewöhnlich erregt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRl'CITE T. Verfahren zur Herstellung von wasserdichten Schuhen, bei welchem (las Ganze, welches von Oberleder und Brandsohle gebildet wird, vor Anbringung der Sohle mit einer Kautschukhülle versehen wird, dadurch gekennzeichnet, daß um den ledernen Oberteil (I) und die lederne Brandsohle (2), welche auf gewöhnliche Art mit harten Kappen (3) an der Spitze und Ferse befestigt sind, eine IIüllc aus Krepp (4, 5) in kaltem Zustande geklebt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einfassung (5) aus Krepp, welche in der gewöhnlichen Weise den Winkel zwischen Sohlenrand und Oberteil verdeckt, (furch kaltes .\ufkleben am Oberteil aus Krepp (5) und am Rande der Auftrittsohle (6, 7) befestigt ist.
  3. 3. Wasserdichter Schuh, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch r und 2 mit Auftrittsohle aus Krepp, in welcher Lederplättchen eingelassen sind, die zum Befestigen der Nägel dienen, fladurch gekennzeichnet, (laß über den Ledorplättchen (Io) in der Stärke der 7\vischensohle aus Krepp (6) Ledrrpl:ittchcn (g) von größerem Durchmesser eingelassen sind und den unteren Plättchen (To) als Stütze dienen.
DE1930532935D 1930-04-02 1930-06-05 Verfahren zur Herstellung von wasserdichten Schuhen und nach diesem Verfahren hergestellter wasserdichter Schuh Expired DE532935C (de)

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