DE531296C - Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher, in saurer und alkalischer Loesung loeslicher Produkte aus Wollfettfettsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher, in saurer und alkalischer Loesung loeslicher Produkte aus Wollfettfettsaeuren

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DE531296C
DE531296C DEI29799D DEI0029799D DE531296C DE 531296 C DE531296 C DE 531296C DE I29799 D DEI29799 D DE I29799D DE I0029799 D DEI0029799 D DE I0029799D DE 531296 C DE531296 C DE 531296C
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DE
Germany
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soluble
fatty acids
water
acidic
production
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Expired
Application number
DEI29799D
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English (en)
Inventor
Dr Gustav Mauthe
Dr Alfred Thauss
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C3/00Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom

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  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

  • Verfahren -zur Herstellung wasserlöslicher, in saurer und alkalischer Lösung löslicher Produkte aus Wollfettfettsäuren Es wurde gefunden, daß man zu wertvollen wasserlöslichen Produkten aus Wollfettfettsäuren gelangen kann, wenn man letztere mit sulfonierenden Mitteln, wie Monohydrat, Chlorsulfonsäure usw., unter Zusatz von Phenol behandelt.
  • Die so erhaltenen halbfesten Produkte zeichnen sich hauptsächlich dadurch aus, daß sie nicht nur in alkalischer oder neutraler Lösung, sondern auch in verdünnten Mineralsäuren leicht löslich sind.
  • Diese wasserlöslichen Fettsäuren sowie deren Salze sollen in der Färberei und Lederfabrikation Verwendung finden.
  • Es ist bisher kein Verfahren bekannt geworden, Produkte mit diesen wertvollen Eigenschaften aus Wollfettfettsäuren darzustellen.
  • Es ist bekannt, einzelne Bestandteile des `'Vollfetts für sich mit wenig Schwefelsäure zu behandeln und daraus nach völliger Neutralisation mit Wasser haltbare Emulsionen herzustellen (vgl. die amerikanische Patentschrift i 543 i57). Demgegenüber werden nach dem vorliegenden Verfahren als Ausgangsstoffe die sehr viel billigeren, als Abfallprodukt bei der Herstellung des \Teutralwollfettes erhältlichen Wollfettfettsäuren verwendet und mit erheblich größeren Mengen des sulfonierenden Mittels behandelt, als es nach dem bekannten Verfahren und auch bei der Herstellung des gewöhnlichen Türkischrotöls der Fall ist. Außerdem wird diese Sulfonierung unter Zusatz von Phenol durchgeführt, wodurch die wesentliche Erhöhung der Säurebeständigkeit der Endprodukte gegenüber den bisherigen bekannten Produkten, deren Ausgangsmaterialien Wollfett oder Bestandteile von ihm sind, mit bedingt wird. Offenbar tritt hierbei das Phenol ganz oder teilweise in Reaktion mit Anteilen des Gemisches, welches die technischen Wollfettfettsäuren darstellen. Als hierfür in Betracht kommende Komponenten sind vor allem die ungesättigten Fettsäuren zu erwähnen und vielleicht auch die in dem vorgenannten Gemisch enthaltenen höheren Alkohole, die unter Mitwirkung der wasserabspaltenden Schwefelsäure offenbar phenolätherartigeVerbindungen bilden. Die Eigenschaften der Endprodukte, insbesondere der Grad der Löslichkeit und Säurebeständigkeit, sind unter anderem auch von der Menge des angewandten Phenols abhängig, welche also je nach dem Verwendungszweck variiert werden muß. Gut sauerbeständige Produkte werden beispielsweise erhalten, wenn man auf 3 Teile Wollfettfettsäuren i Teil Phenol verwendet. Höhere Phenolzusätze verbessern die Eigenschaften nur _ noch im geringen Maße, während aber fit abnehmendem Phenolgehalt die Säufebeständigkeit der Lösungen stark zurückgeht. So bilden sich mit r Teil Phenol auf 5 Teile Wollfettfettsäure Produkte, die zwar in warmem Wasser noch gut löslich, aber nur noch gegen schwache Säuren einigermaßen beständig sind. Im Gegensatz zu diesen bisher bekannten Produkten zeichnen sich die neuen Verbindungen durch besonders klare Löslichkeit selbst in saurem Wasser und durch geringe Empfindlichkeit gegen Härtebildner aus.
  • Beispiel 9 Gewichtsteile Wollfettfettsäure des Handels werden mit 3 Gewichtsteilen Phenol unter Erwärmen zusammengeschmolzen und hierauf die auf etwa 2o bis 30° abgekühlte Masse durch allmähliche Zugabe von 16 Gewichtsteilen Schwefelsäuremonohydrat sulfoniert. Man läßt 12, bis aq. Stunden stehen und gibt das Sulfonierungsgemisch unter gutem Rühren in 9 Gewichtsteile Eis. Bei niedriger Temperatur läßt sich das fettartige Rohprodukt leicht von der überschüssigen wäßrigen Säure durch Aaspressen und Abgießen trennen. Alsdann knetet man mehrfach mit Kochsalzlösung durch und befreit so die Masse von der Hauptmenge der noch vorhandenen Schwefelsäure. Um den Körper ganz säurefrei zu erhalten, wird er ein oder mehrere Male in ungefähr der sechsfachen Gewichtsmenge Wasser heiß gelöst und mit Kochsalz ausgesalzen, wobei er sich als Öl über der Salzlösung abscheidet.
  • Bei gewöhnlicher Temperatur stellt das so gewonnene Produkt eine fettartige, halbfeste Masse dar, die schon bei wenig erhöhter Temperatur ölig wird, sich leicht in Wasser mit lackrnussaurer Reaktion löst, in verdünnter Lösung auf Mineralsäurezusatz auch in der Hitze nicht ausfällt, als Alkaliseife großes Emulgierungsvermögen für an sich in Wasser unlösliche Körper besitzt und aus seiner wäßrigen, alkalischen oder sauren Lösung leicht aussalzbar ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher, in saurer und alkalischer Lösung löslicher Produkte aus Wollfettfettsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man Wollfettfettsäuren unter Zusatz von Phenol mit sulfonierenden Mitteln behandelt.
DEI29799D 1926-12-18 1926-12-18 Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher, in saurer und alkalischer Loesung loeslicher Produkte aus Wollfettfettsaeuren Expired DE531296C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1068251B (de) * 1959-11-05 Chemische Fabrik Stockhausen S. Oie, Krefeld Verfahren zur Herstellung von in Wasser löslichen bzw. emiuligierbaren, elektrolytbeständigen Fettungsmijtteln

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1068251B (de) * 1959-11-05 Chemische Fabrik Stockhausen S. Oie, Krefeld Verfahren zur Herstellung von in Wasser löslichen bzw. emiuligierbaren, elektrolytbeständigen Fettungsmijtteln

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