DE531247C - Schleifwerkzeug mit in Einzelteile aufgeloestem Schleifflaechentraeger auf Kautschukunterlagen - Google Patents
Schleifwerkzeug mit in Einzelteile aufgeloestem Schleifflaechentraeger auf KautschukunterlagenInfo
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- DE531247C DE531247C DE1930531247D DE531247DD DE531247C DE 531247 C DE531247 C DE 531247C DE 1930531247 D DE1930531247 D DE 1930531247D DE 531247D D DE531247D D DE 531247DD DE 531247 C DE531247 C DE 531247C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24D—TOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
- B24D13/00—Wheels having flexibly-acting working parts, e.g. buffing wheels; Mountings therefor
- B24D13/14—Wheels having flexibly-acting working parts, e.g. buffing wheels; Mountings therefor acting by the front face
- B24D13/142—Wheels of special form
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)
Description
Zum Schleifen und Polieren sphärischer, im Grenzfalle ebener Flächen benutzt man
Schalen, die an ihrer wirksamen Fläche das gleiche Krümmungsmaß wie die zu schleifende
Fläche aufweist, nur mit entgegengesetztem Vorzeichen. Die zu schleifende Linse und. die Schleifschale berühren sich also
an der Schleiffläche in allen Punkten gleichzeitig; daran wird auch nichts geändert,
ίο wenn beim Schleifvorgang beide Teile beliebige
Bewegungen gegeneinander ausführen, wie sie notwendig sind, um eine gute, von Unebenheiten (Riefen) freie Oberfläche zu
schleifen bzw. zu polieren.
Dieses Schleif- bzw. Polierverfahren ist nicht mehr anwendbar, wenn es sich um eine
nichtsphärische Fläche handelt, also beispielsweise eine parabolische Fläche, denn in diesem
Falle kann die Schleifschale nicht mehr beliebig auf der zu schleifenden Fläche verschoben
werden, ohne daß die vollständige Berührung beider Teile aufhört. Nur in diesem Falle, wo das zu schleifende Werkstück
und die Schleifschale um eine gemeinsame Achse drehbar angeordnet sind, kann man
Schleifschale und Schleifstück unter vollständiger Berührung beider Teile sich gegeneinander
drehen lassen, um eine Schleif- bzw. Polierwirkung hervorzubringen. Eine solche einseitige Bewegung würde aber dazu führen,
daß stets die gleichen Punkte der Schleifschale und der zu schleifenden Oberfläche in
Berührung bleiben, und damit ergibt sich schließlich eine riefige Politur.
Wenn man nun dennoch der Schleif schale außer der eben erwähnten rotierenden Bewegung
noch eine Seitenverschiebung erteilen will, um Riefenbildungen zu vermeiden, dann
muß die Schleifschale so geartet sein, daß sich die Form ihrer wirksamen Oberfläche
dauernd zu ändern vermag, um die Berührung mit dem zu schleifenden Stück an keiner
Stelle zu verlieren, sie muß sich also der zu schleifenden Fläche fortwährend anpassen
können.
Das ist möglich, wenn man die Schleifschale in viele kleine Teile zerlegt und diese
miteinander durch elastische Mittel vereinigt. Man benutzte bislang zu diesem Zweck Spiralfedern,
welche auf einem gemeinsamen Sockel befestigt werden, und an deren freien Enden die einzelnen nebeneinanderliegenden Schleifschalenstücke
angebracht sind. Dieses Verfahren hat jedoch erhebliche Nachteile insofern, als es nicht leicht ist, die Federn richtig
zu dimensionieren. Bei zu schwachen Federn tritt meist der Fall ein, daß die Schleifschalenstücke
oder Schleif plättchen infolge der Reibung den Bewegungen des Schleifkopfes
nur träge folgen, dadurch werden einerseits die Schleifplättchen zu unerwünschten
Kippbewegungen veranlaßt, andererseits die Federn infolge ihrer ständigen Pendelbewegungen bald brüchig. Erhöht
man, um diesem Übel zu begegnen, die Drahtstärke der Federn, so ist ein entsprechend
höherer Anpressungsdruck erforderlich, um alle Schleifplättchen mit der Fläche in Berührung
zu bringen. Durch zu hohen Anpressungsdruck entstehen aber leicht Ungenauigkeiten
in der erforderlichen Form der geschliffenen Flächen.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es ίο nun, diese Mängel zu beseitigen; sie geht dabei
von der bekannten Ausbildung eines Polierwerkzeuges zum Polieren ebener Flächen aus, wo die einzelnen Schleifkörper
durch eine Zwischenlage aus Kautschuk oder einem ähnlichen elastischen Stoff mit dem
Sockel verbunden sind. Das Wesen der Erfindung liegt darin, derartige elastische Stoffe
an Stelle der obengenannten Spiralfedern zu verwenden, und zwar derart, daß zwischen
jedem Schleifplättchen ein Stück solchen Stoffes, z. B. Schwammgummi, vorgesehen
wird, oder daß die ganze Schleifschale mit einem einzigen Stück bezogen wird und darauf
die Schleifplättchen mit Hilfe eines geeigneten Klebmittels befestigt werden. Durch
diese Anordnung ist selbst bei sehr hoher Elastizität des Stoffes eine seitliche Verschiebung
der Schleifplättchen sehr gering. Diese seitliche Verschiebung der Schleifplätreben
läßt sich noch weiter verringern,- wenn man Schwammgummi abwechselnd, schichtweise
mit weniger elastischen Stoffen verbindet, beispielsweise mit Filzplatten oder gewebten Stoffen. Dieses Verfahren hat
außerdem den Vorteil, zu verhindern, daß nach längerem Gebrauch des Schleifwerkzeuges
der Schwammgummi aus der Form seitlich herausgequetscht wird, da eine Deformierung
der Zwischenlage nur in der gewünschten Richtung des Anpressungsdruckes, jedoch nicht senkrecht dazu möglich ist, denn
Filz und gewebte Stoffe sind nur in geringem Maße dehnbar. Wird als Zwischenlage eine
Schwammgummischicht genommen, deren Lufträume durch Kanäle verbunden sind und
die von einer luftdichten Hülle umschlossen wird, so ergibt sich ein weiterer Vorteil insofern,
als sich durch die Luft die verschieden großen Anpressungsdrücke der einzelnen Schleifplättchen ausgleichen können.
In den Abbildungen sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgedankens im
Schnitt dargestellt.
Abb. ι zeigt die Schleifschale a, welche mit
einer aus mehreren Lagen b bestehenden elastischen Zwischenlage bezogen ist, auf welcher
wiederum die einzelnen Schleifplättchen c befestigt sind.
Abb. 2 zeigt eine ähnliche Ausbildung des Schleifwerkzeuges. Hier besteht jedoch die
elastische Zwischenschicht aus mehreren Lagen b des gleichen Materials, welche durch
undehnbare Faserstoffbahnen d miteinander verbunden sind.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Schleifwerkzeug mit in Einzelteile aufgelöstem Schleifflächenträger auf Kautschukunterlagen, die eine unabhängige Einstellung jedes der Teile für sich gestatten, dadurch gekennzeichnet, daß diese Ausbildung auf Schleif schalen für Linsen angewendet wird, um vorgeformte Werkstücke durch Schleif polieren bearbeiten zu können, deren Schleifflächenform etwas von der Form abweicht, die die Schleifwerkzeugfläche im spannungslosen Urzustand aufweist.
- 2. Besondere Ausbildung des Schleifwerkzeuges nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schleifscheibenteile (c) auf einer gemeinsamen Unterlage angeordnet sind, die aus einzelnen Schichten (b) gleich- oder verschiedenartiger Stoffe (Kautschuk, Leder, Filz ο. dgl.) besteht, zwischen denen undehnbare Faserstoffbahnen (d) angeordnet sein können, die das Ausweichen der elastischen Schicht quer zur gewünschten Federrichtung verhindern. goHierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE531247T | 1930-07-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE531247C true DE531247C (de) | 1931-08-07 |
Family
ID=6554860
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930531247D Expired DE531247C (de) | 1930-07-03 | 1930-07-03 | Schleifwerkzeug mit in Einzelteile aufgeloestem Schleifflaechentraeger auf Kautschukunterlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE531247C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1240438B (de) * | 1959-02-18 | 1967-05-11 | Taylor & Hobson | Einrichtung zum Polieren von nur geringfuegig von Kugelflaechen abweichenden asphaerischen Linsenflaechen |
-
1930
- 1930-07-03 DE DE1930531247D patent/DE531247C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1240438B (de) * | 1959-02-18 | 1967-05-11 | Taylor & Hobson | Einrichtung zum Polieren von nur geringfuegig von Kugelflaechen abweichenden asphaerischen Linsenflaechen |
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