DE530305C - Verfahren zur Gewinnung von Paraffin und niedrigstockenden Schmieroelen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Paraffin und niedrigstockenden Schmieroelen

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DE530305C
DE530305C DES82547D DES0082547D DE530305C DE 530305 C DE530305 C DE 530305C DE S82547 D DES82547 D DE S82547D DE S0082547 D DES0082547 D DE S0082547D DE 530305 C DE530305 C DE 530305C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G73/00Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax
    • C10G73/36Recovery of petroleum waxes from other compositions containing oil in minor proportions, from concentrates or from residues; De-oiling, sweating

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Paraffin und niedrigstockenden Schmierölen Bei der Gewinnung von Schmieröl aus paraffinhaltigen Destillationsrückständen oder hochsiedenden Destillaten des Erdöls ist es wünschenswert, aus der Schmierölmasse hinreichende Mengen Paraffin zu entfernen, um dem Endprodukt einen passenden Erstarrungspunkt zu geben. Dieses Paraffin, worunter alle im Erdöl vorkommenden wachsartigen Stoffe verstanden sein sollen, kann in der Ölmasse entstanden oder verblieben sein als Ergebnis der Gewinnung der Ölmasse aus paraffinhaltigem Rohpetroleum. Die Beschaffenheit des Paraffins in Schmierölmassen schwankt in Abhängigkeit von dem Verfahren, durch welches die Ölmasse gewonnen wurde, und auch in. Abhängigkeit von dem als Ausgangspunkt benutzten Rohpetroleum. Das Paraffin in Schmierölmassen kann im wesentlichen vollständig in kristallinischem Zustande oder es kann im wesentlichen vollständig in amorphem Zustande im Öl enthalten sein, oder es kann auch teilweise kristallinisch und teilweise amorph in verschiedenen Mischungsverhältnissen sich vorfinden. Das Paraffin in den Rückständen der Wasserdampfdestillation und in den schwereren Destillationsprodukten der Dampfdestillation ist amorph, während es in den leichteren Destillaten der Wasserdampfdestillation und in den meisten Destillaten und in einigen Rückständen, die durch gewöhnliche Destillation gewonnen wurden, sich in kristallinischem Zustande befindet. Bei den Destillationsprodukten mittleren spezifischen Gewichtes sowohl der gewöhnlichen als auch der Wasserdampfdestillation wird im allgemeinen die amorphe Beschaffenheit des Paraffins vorherrschen. Wenn ein Destillat oder ein Rückstand Paraffin enthält, das überwiegend von amorpher Beschaffenheit ist, dann kann dieses Paraffin in kristallinisches Paraffin umgewandelt werden, indem man das 01 der Krackdestillation unterwirft; aber bei einem derartigen Verfahren geht eine beträchtliche Menge des wertvollen Öles verloren, und es entsteht Gasöl, welches geringeren Wert besitzt: Es ist üblich, Öl von darin enthaltenem kristallinischem Paraffin mehr oder weniger weitgehend durch Abkühlung und Filterpressung zu befreien. Es werden auch gewisse Destillationsrückstände, z. B. der beim Abdestillieren von Zylinderöl verbleibende Rückstand von amorphem Paraffin, bis zu .einem gewissen Grade in der Weise befreit, daß man das Öl verdünnt, die so gewonnene Lösung abkühlt und dann einem Absitzprozeß unterwirft. In diesen Fällen wurden jedoch Öle erhalten, welche einen Erstarrungspunkt besaßen, der den gegenwärtigen Ansprüchen nicht genügt. Bei der Anwendung eines derartigen Absitzprozesses wurde mitunter Paraffin -zugesetzt, welches eine bestimmte kristallinische-Beschaffenheit besaß, um den Absitzprozeß zu befördern.
  • In neuerer Zeit hat man auch Paraffin aus Schmierölmassen abgeschieden, indem man das Öl verdünnte, die Lösung abkühlte und dann das Paraffin aus der abgekühlten Flüssigkeit durch Zentrifugieren entfernte, wie dies in den Patenten 393993 399836 441868 und 434012 von S h a r p 1 e s beschrieben ist. Diese Verfahren sind durchaus brauchbar und werden in der Erdölindustrie in erheblichem Umfange benutzt. Dieselben versagen aber in denjenigen Fällen, wo das gesamte Paraffin im Öl in kristallinischem Zustande vörhanden ist. In diesem Falle kann mit Hilfe der letzterwähnten Verfahren z. B. die Trennung des Paraffins von schweren Schmierölfraktionen, welche durch gewöhnliche oder durch Krackdestillation aus pennsylvanischem Rohpetroleum gewonnen wurden, nicht durchgeführt werden.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß, wenn eine Ölmasse Paraffin enthält, das so weitgehend kristallinisch ist, daß es aus dem Öl durch die erwähnten vorbekannten Zentrifugierungsprozesse nicht in dem gewünschten Maße entfernt werden kann, dann Öl, welches einen geeigneten Erstarrungspunkt besitzt, gleichwohl durch Zentrifugieren gewonnen werden kann, indem der Zustand des Gemisches von Öl und Paraffin so geregelt wird, daß das Paraffin nach seiner Fällung durch Abkühlung sich in einem Zustand befindet, in welchem es durch Zentrifugieren aus dem Öl entfernt werden kann, z. B. in einem Zustande, in- welchem das gefällte Paraffin ein größeres mittleres spezifisches Gewicht besitzt, als es kristallinischem Paraffin eigen ist, und zugleich in einem Zustande, in welchem es hinreichend plastisch oder amorph ist, um sich um einen Zentrifugeneinsatz - herumbewegen und durch Öffnungen der Zentrifugentrommel austreten zu können.
  • Bei der Trennung des Öles von Paraffin, das sich in solchem Zustande befindet, kann die Apparatur gemäß Patent 393 993 mit Erfolg benutzt werden.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird Paraffin aus Erdölprodukten, welche kristallinisches Paraffin enthalten, dadurch entfernt, daß man zum Öl amorphes Paraffin zusetzt. Wenn dann das Gemisch abgekühlt und darauf zentrifugiert wird, wird das Paraffin aus dem Öl in genügender Weise abgeschieden und ein Öl ,gewonnen, welches einen passenden Erstarrungspunkt besitzt. Der Zusatz von arnorphem Paraffin zum- Öl kann entweder durch Zusatz von im wesentlichen ölfreiem, amorphes Paraffin enthaltendem Erdöldestillat oder durch Zusatz von Öl bewirkt werden, welches amorphes Paraffin enthält.
  • Wenn ein Gemisch von Paraffin und Öl ' neben hartem Asphalt Stoffe enthält, welche für gewöhnlich aus dem Öl oder aus derartigen Gemischen durch Säurebehandlung oder durch Tonbehandlung oder durch beide Behandlungsarten nebeneinander entfernt werden, dann wird hierdurch die zentrifugale Entfernung des Paraffins, besonders des kristallinischen Paraffins und von diesem besonders der spezifisch leichteren Arten, befördert. Wenn in einem Gemisch von Paraffin und Öl derartige Stoffe enthalten sind, dann -befindet-sich'-nadh°-der--Trennung im Paraffin eine größere Menge der Verunreinigungen als im Öl, und es werden gewisse Verunreinigungen, welche sich sonst schwer aus dem Öl entfernen lassen, d. h. Verunreinigungen, welche am vorteilhaftesten mit Säure entfernt werden oder welche bei Entfernung durch Ton die reinigenden .Eigenschaften großer Tonmengen verzehren, bei der Entparaffinierung aus dem Öl abgeschieden. Eine weitere wertvolle Wirkung des Zusatzes von amorphem Paraffin zu einem Gemisch von Paraffin und Öl, gleichviel, ob dieser Zusatz in Form von ölfreiem Petroldestillat oder von amorphes Paraffin enthaltendem Öl erfolgt, besteht darin, daß dadurch in die Schmierölmasse, aus welcher das Paraffin entfernt werden soll, von Hartasphalt verschiedene Stoffe hineingebracht werden können, welche durch Säure- oder Tonbehandlung entfernt werden und welche die gute Entfernung von Paraffin durch Zentrifugieren befördern, selbst wenn das Paraffin teilweise in kristallinischem Zustande vorliegt. Wenn das Gemisch von Öl und Paraffin, das für die Verdünnung, Abkühlung und Zentrifugierung vorbereitet ist, derartige Stoffe nicht enthält, dann ist es empfehlenswert, daß solche Stoffe zugesetzt werden, z. B. durch den Zusatz irgendeines Öles oder eines ölparaffingemisches, welches dieselben enthält.
  • Bei der üblichen Wasserdampfdestillation von Erdölen werden zunächst Benzin, Leucht-und Gasöl abdestilliert und darauf eine Fraktion, welche gewöhnlich als Paraffindestillat bezeichnet wird. Bei der Destillation ohne Wasserdampf werden ähnliche Fraktionen gewonnen, und das Paraffin in dem Paraffindestillat ist kristallinischer als dasjenige in dem Paraffindestillat der V4rasserdampfdestillation. Die Paraffindestillate, welche als Gatsch bezeichnet zu werden pflegen, sind Gemische aus Öl und Paraffin wobei ein Teil des Paraffins sich in kristallinischem und ein anderer Teil in amorphem Zustande befindet. Wenn man Paraffindestillate als Ganzes betrachtet, dann befindet sich ein großer Teil des Paraffins in kristallinischem Zustande, sofern nicht die Destillation mit besonderer Vorsicht und unter Anwendung großer Mengen von Wasserdampf durchgeführt wurde, so daß dit Paraffindestillate durch bekannte Zentrifugierungsverfahren nicht entparaffiniert werden können, während umgekehrt das Paraffin dieser Destillate doch so amorph ist, daß es nicht durch Filterpressung entfernt werden kann, sofern nicht die Destillate vorher einer Krackdestillation unterworfen werden, womit ein Verlust an Öl verbunden ist.
  • Diese paraffinhaltigen Destillate werden erhalten, wenn ein typisches pennsylvanisches Rohpetroleum der Wasserdampfdestillation unterworfen wird, beginnend mit einer Viskosität von 2,45° E (8o Sekunden Saybolt) bei 38° C, endigend, wenn der Rückstand ein spezifisches Gewicht von 0,8927 oder einen Flammpunkt von 3i6° C erlangt hat. Diese paraffinhaltigen Destillate werden auch erhalten, wenn ein typisches mittelamerikanisches Rohpetroleum der Wasserdampfdestillation unterworfen wird, beginnend, wenn das Öl eine Viskosität von 2,45' E (8o Sekunden Saybolt) bei 8o° C besitzt, und ausgedehnt bis zu einem Punkt, bei welchem der Rückstand einen Flammpunkt von 3z6° C besitzt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Teil 0I (Petrolat), welches durch kaltes Absitzenlassen aus dem erwähnten Destillationsrückstand von hohem Flammpunkt nach erfolgter Säurebehandlung erhalten wurde, mit g Teilen paraffinhaltigen Destillats vermischt, das aus einem mittelamerikanischen Rohpetroleum, wie oben angegeben, erhalten wurde. Das entstehende Gemisch wird zur Ausscheidung des Paraffins gekühlt und darauf behufs Trennung von Öl und Paraffin zentrifugiert. Bei dieser Behandlungsweise braucht keine besondere Sorgfalt bei der Gewinnung des paraffinhaltigen Destillats aufgewendet zu werden, und es ist möglich, dieses zu entparaffinieren, ohne daß man gezwungen ist, eine die Ölsubstanz angreifende Vorbehandlung des Öls anzuwenden.
  • In den Erdölraffinerien werden häufig Öle gewonnen, welche Paraffin enthalten, das eine ganz bestimmte kristallinische Beschaffenheit besitzt. Solche Öle sind z. B. das bei der Krackdestillation von Erdölen erhaltene paraffinhaltige Destillat, welches nachträglich einer Krackdestillation unterworfen wurde, sowie die leichteren, Paraffin enthaltenden Erdölfraktionen, welche bisweilen getrennt gewonnen werden. Öle; welche derartiges kristallinisches und Hartparaffin enthalten, wurden bisher durch Filterpressen paraffiniert. Bei der Ausführung der vorliegenden Erfindung in Anwendung auf die Entpäraffinierung derartiger Öle wird ein typisches mittelamerikanisches Rohpetroleum -der gewöhnlichen Destillation unterworfen und das Destillat gesammelt von demjenigen Zeitpunkt an, an welchem die Viskosität des Destillatstromes gleich Z,6° E (5o Sekunden Saybolt) bei 38° C ist, bis zu dem Zeitpunkt, wo der Rückstand sich in Koks verwandelt hat. Die bei der Krackdestillation zunächst erzeugten Brenn- und Gasöle werden dann von dem Destillat abdestilliert, so daß der Rückstand kristallinisches Paraffin enthält. Dieser Rückstand wird dann zu einem anderen Produkt zugesetzt, welches auf folgende Weise erhalten wird: Ein typisches Wyoming-Rohpetroleum wird destilliert, um die leichteren Bestandteile daraus zu entfernen, und der Rückstand wird mit Säure behandelt und neutralisiert, um asphaltischeVerunreinigungenauszuscheiden. Dieses Produkt besteht aus einem von Leichtölen befreiten Rohpetroleum mit grüner Fluoreszenz und wird mit Wasserdampf destilliert, bis der Rückstand einen Flammpunkt von 37Z ° C aufweist. Der Rückstand wird dann mit Benzin verdünnt und gekühlt und das Paraffin mit Hilfe einer Zentrifuge abgeschieden. Das so erhaltene Paraffin wird dem Rückstand zugesetzt, welcher auf die oben beschriebene Art erhalten wurde. 15 Teile Paraffin werden mit 85 Teilen des Rückstandes gemischt und das Gemisch mit Benzin von einem spezifischen Gewicht von 0,718 verdünnt, wodurch man eine Mischung erhält, die 6o'/" Benzin und 400/" des Gemisches aus Paraffin und Rückstandbestandteilen enthält. Das verdünnte Gemisch wird darauf bis auf etwa 38° C erhitzt, langsam bis auf etwa - 23' C abgekühlt und dann das Paraffin mit Hilfe einer Zentrifuge abgeschieden. Das aus der Zentrifuge abfließende Öl, welches jetzt paraffinfrei ist, wird einer Wasserdampfdestillation unterworfen, um das Benzin abzutreiben und das Öl auf den gewünschten Flammpunkt und die gewünschte Viskosität zu bringen. Dieses Öl hat einen gewissen Gehalt an Ölbestandteilen mit einem Flammpunkt von 37Z°, die im Paraffin enthalten waren und aus dem Wyoming-Öl stammen. Das Paraffinprodukt enthält Paraffin von hohem Schmelzpunkt, welches aus dem Wyoming-Öl-Destillationsrückstand stammt, und außerdem hartes kristallinisches Paraffin, stammend aus dem mittelamerikanischen Destillat. Dieses Paraffinendprodukt kann ohne weitere kostspielige Behandlung für irgendeinen Zweck Anwendung finden, für den ein hartes Paraffin von hohem Schmelzpunkt erforderlich ist. Der Zusatz. von weichem, amorphem Paraffin würde'bewirken; daß ;das äüsgeschiederie Paräffin sich in solchem-Zustande befände, 'daß es zwar aus dem "Ö1 durch Zentrifugieren entfernt werden könnte, daß aber das Endprodukt :kein Hartparaffin wäre.
  • " Durch Zentrifugieren kann man :Destillatibnsrückstähde vbn hohem Flammpunkt weitgehend .entpäräffinieren imd ein Paraffin ge-.winneri, welches ungewöhnlich frei von Öl ist, welches aber 01 okklüdiert enthält, das von deznz Paraffin nicht in einer Zentrifuge ge= schieden werden kann. Es ist möglich, okkludiertes Öl zu entfernen, indem man das Paraf-#fin mit.Berizin behandelt, dann abkühlt und das Gemisch in seine- Bestandteile zerlegt, wobei Lein Paraffin gewonnen wird, welches. einen höheren Schmelzpunkt besitzt.
  • j :Bei der Anwendung der vorliegenden Erfindung. auf die Trennung von Öl aus -Erdöl-_destillat werden 85 Teile einer Ölfraktion, die durch Wasserdampfdestillation vom mittelamerikanischen Rohpetroleum erhalten wurde und deren Viskosität zwischen 2,45 und q.,5° E (8o und i 5o Sekunden Saybolt) bei 380 C liegt; -mit 15 Teilen Erdöldestillat gemischt, welch letzteres. durch Abdestillieren von Benzin und' Brennöl aus mittelamerikanischem Rohpetroleum mit nachfolgender Behandlung mit Säure, bis' das Öl seine schwarze Farbe verloren hat und im reflektierten Licht grün erscheint, und daran anschließender Wasserdampfdestillation, bis der Rückstand einen Flammpunkt -von 316° C erreicht hat, gewonnen wurde. Der Rückstand wird mit Benzin und dem durch kaltes -Absitzenlassen gewonnenen Erdöldestillat verdünnt. Das Paraffin nimmt das leichte Öl auf und gibt das Schweröl frei, so daß e'§ abgeschieden werden kann: Das Gemisch wird dann gekühlt und niit-'Hilfe einer 'Zeiifrifuge geschieden. Man erhält ein im wesentlichen von Paraffin freies 0l von mittlerer Viskosität."

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von Paraffin und von niedrigsfockenden Schmierölen aus Destillationsrückständen oder hochsiedenden Destillaten des Erdöls, aus denen beim Abkühlen wenigstens ein Teil des Paraffins kristallinisch ausfällt, durch Abkühlen und Abtrennen des sich ausscheidenden Paraffins - unter Ausnutzung des verschiedenen spezifischen Gewichts von Paraffin und@Öl, vorzugsweise in einer Zentrifuge, dadurch gekennzeichnet, daß dem zu entpaiaffinierenden Öl vor der Par affinabscheidung durch Abkühlung amorphes Paraffin in solcher Menge zugesetzt wird, daß das gesamte ausfallende Paraffin sich in amorphem, d. h. für die Entfernung durch Zentrifugieren geeignetem Zustande befindet. '
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Entparaffinierung des Öls außer in Gegenwart von amorphem Paraffin in Gegenwart von natürlichen Verunreinigungen des Erdöls, die gewöhnlich durch Raffination entfernt werden, erfolgt, wobei die Verunreinigungen, falls sie nicht bereits in genügender Menge in dem zu behandelnden Öl vorhanden sind, diesem zugesetzt werden.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i -und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Entparaffinierung von Leichtöl-diesem amorphes Paraffin zugesetzt wird, welches ein schwereres 01 okkludiert erhält.
DES82547D 1926-11-09 1927-11-09 Verfahren zur Gewinnung von Paraffin und niedrigstockenden Schmieroelen Expired DE530305C (de)

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