DE530151C - Vorrichtung zum Pressen von Glasplatten oder Linsen - Google Patents

Vorrichtung zum Pressen von Glasplatten oder Linsen

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DE530151C
DE530151C DE1930530151D DE530151DD DE530151C DE 530151 C DE530151 C DE 530151C DE 1930530151 D DE1930530151 D DE 1930530151D DE 530151D D DE530151D D DE 530151DD DE 530151 C DE530151 C DE 530151C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B11/00Pressing molten glass or performed glass reheated to equivalent low viscosity without blowing
    • C03B11/06Construction of plunger or mould

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Pressen von Glasplatten oder Linsen Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Pressen von Glasplatten oder Linsen mit Vertiefungen oder durchgehenden Querkanälen mittels eines Preßstempels mit mehreren den Stempelkopf durchdringenden, unabhängig von dem Stempel verschiebbaren Zapfen oder Dornen.
  • Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art verlaufen die Zapfen oder Dorne parallel zu der Richtung des von dem Preßsternpel ausgeübten Druckes. Ferner ist hier die Anördnung so getroffen, daß die Dorne oder Zapfen entweder gleichzeitig mit dem Preßstempel aus der Glasplatte herausgezogen werden, oder aber erst dann, wenn der Preßstempel aus der Form herausgehoben ist, also die Glasplatte nicht mehr belastet ist. Es ist klar, daß hiermit kein einwandfreies Arbeiten gewährleistet wird. Es ist vielmehr mit einer Beschädigung der Vertiefungen oder Kanäle beim Herausziehen der Dorne zu rechnen. Dies soll bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung vermieden werden, die so ausgebildet ist, daß die Vertiefungen oder Kanäle eine saubere Innenfläche und gleichmäßigen Durchmesser oder Querschnitt erhalten, wobei eine Beschädigung oder ein Ausfransen der Ränder vermieden wird. Gemäß der Erfindung werden die Vertiefungen oder Kanäle zum Preßdruck schräg gerichtet angeordnet und zur Herstellungderselben die Dorne oder Zapfen an einem gemeinsamen Block angebracht, der in dem Preßstempel in schräger Richtung gleitend gelagert ist, derart, daß die Zapfen oder Dorne nach Aufsetzen des Preßstempels aus dem noch plastischen Glas vollständig zurückgezogen werden können, bevor der Stempelkopf abgehoben, also bevor die Glasplatte von dem Druck entlastet wird, so daß eine Beschädigung der Kanäle oder Vertiefungen nicht eintritt.
  • Der die Dorne tragende Block kann z. B. in einer Büchse gleitend durch eine Druckfeder in Arbeitsstellung gehalten werden. Zum Zurückbewegen des Blockes mit den Dornen entgegen der Wirkung dieser Feder kann ein Zahnradhebel vorgesehen sein, der in eine Verzahnung des Blockes eingreift.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist der die Dorne tragende Block unterhalb des Formbodens in Schrägführungen gleitend gelagert, derart, daß die Dorne durch entsprechende Aussparungen im Formboden hindurch von unten her in den Preßling eingeführt werden. Die Zeichnung stellt zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dar.
  • Abb. r zeigt die Vorrichtung, bestehend aus Form und Preßsteiripel, in einem senkrechten Schnitt.
  • Abb. 2 ist eine Unteransicht auf den Preßstempel und die mit ihm verbundenen Teile. Abb.3 zeigt eine Glasplatte in senkrechtem Schnitt.
  • Abb. q. zeigt eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung in einem senkrechten Schnitt, und Abb. 5 ist eine Draufsicht zu Abb. q..
  • Ein ebener waagerechter Tisch a bildet den Boden .der geteilten Form x, deren Hälften durch waagerechte Platten c und d gebildet werden, die miteinander und mit dem Tisch a bei e in bekannter Weise gelenkig verbunden sind und geöffnet und geschlossen werden können. Im geschlossenen Zustande werden die Formhälften c und# d durch eine drehbare, auf den Zeichnungen nicht dargestellte Sperrklinke e gesichert.
  • Der Preßstempel besteht aus einem starren hohlen Gußstück f, das mit seinem oberen Ende f 2 an dem unteren Ende g des Kolbens einer Hand- oder Kraftpresse befestigt wird, so daß es mit dem Kolben g in senkrechter Richtung gehoben und gesenkt werden kann. Die Unterseite f des Stempelkopfes f5 ist so gestaltet, daß sie der Höhlung x .der Form entspricht und zwischen ihr und dem Boden sowie den Seitenteilen c, d der Form ein Zwischenraum verbleibt, um die flache Glasplatte y (Abb. 3) zu formen. Die zahlreichen Dorne oder Zapfen h, welche die entsprechenden Querkanäle oder Vertiefungen y2 in der Glasplatte y bilden sollen (Abb. 3), ragen durch Löcher f4 im Stempelkopf f5 und sind mit ihren oberen Enden an einem verschiebbaren Block i befestigt, während die unteren Enden dieser Dorne oder Zapfen lt über die Unterseite des Stempelkopfes f15 vorstehen, und zwar unter Einwirkung einer Druckfeder j. Der .Block i besitzt eine Führung 12 in einer Buchse 1, die abnehmbar an einer schrägen Wand f1' des Preßstempels f befestigt ist. Der Block i wird also in der Hauptsache von dem inneren Hohlraum des Preßstempels f aufgenommen. Die Achse des Blockes i verläuft parallel zu den schräg gerichteten Dornen oder Zapfen h, so daß der Block i sich parallel zu diesem Zapfen bewegen muß. Die Feder j drückt mit ihrem einen Ende gegen den Boden i2 der Bohrung des Blockes i und legt sich mit dem anderen Ende gegen einen Widerlagerblock in, der durch eine Stellschraube n in einem Deckel o, der abnehmbar an dem oberen Ende der Führungsbuchse 1 angebracht ist, verstellt werden kann, so daß der Druck der Feder j sich regeln läßt. Die Dorne j sind abnehmbar an einer Unterplatte q angebracht, die an der Unterseite des Blockes i befestigt ist.
  • An dem Block. i ist eine Verzahnung i3 angebracht, in welche die Verzahnung eines Rades r eingreift, das auf einer Welle r2 fest angebracht ist, die waagerecht in dem Preßstempel f gelagert ist. An dem einen Ende der Welle r2 außerhalb des Preßstempels f ist ein Hebel s angebracht (Abb. z und 2), um die Welle r2 und das Zahnrad r von Hand drehen zu können und dadurch den Block i entgegen der Wirkung der Feder j zurückzuschieben. Bei dieser Rückwärtsbewegung werden die Dorne h entgegen der Wirkung der Feder j eingezogen.
  • Die Anzahl der Dorne. li ist verhältnismäßig groß und hängt ab von dem zu erzeugenden Werkstück. In Abb. 2 sind nur einige Dorne gezeichnet, während an den Stellen der gekreuzten Linien dieser Abbildung ebenfalls Dorne angebracht sind, welche von der Platte q gehalten werden, die gewöhnlich fest gegen die Oberseite des Stempelkopfes f unter der Einwirkung der Feder j anliegt.
  • Die beschriebene Vorrichtung wird in der Weise benutzt, daß zunächst die erforderliche Menge flüssigen Glases in den Hohlraum der Form eingefüllt wird, der von dem Tisch a und den beiden Formhälften c und d gebildet wird, welche vorher geschlossen worden sind. Alsdann wird .der Kolben g der Presse und damit der Preßstempel f nach unten gesenkt, so daß der Stempelkopf f5, an dem die Dorne h vorstehen, gegen das flüssige Glas gedrückt wird und die Enden der Dorne h in die flüssige Glasmasse eintreten. Dadurch wird die Platte mit- den Löchern geformt und durch den abwärts gerichteten Druck die Größe und Stärke der Platte, nämlich der Linse y (Abb. 3), gebildet. Während dieser Druck aufrechterhalten wird und die Form geschlossen bleibt, wird der Hebel s von Hand betätigt, um die Dorne h aus den Löchern y2, welche sie in der Glasplatte y erzeugt haben, zurückzuziehen. Darauf wird, während die Dorne h noch zurückgezogen sind, der Kolben g der Presse angehoben, um den Stempelkopf fl aus der Form herauszuheben, die nunmehr völlig geöffnet werden kann, um die fertige Glasplatte herausnehmen zu können.
  • Dieser Vorgang kann dann wiederholt werden, und das erhaltene Werkstück ist die in Abb. 3 gezeigte Linse, welche die schrägen Löcher y2 besitzt, während die eine Seite der Linse nicht gelocht ist.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 4 und Abb. 5 sind die gleichen Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie in Abb. i und z bezeichnet. Die schräg stehenden Dorne h sind jedoch unterhalb des Tisches a uugebracht und werden von dem Block i gehalten, der in einer schrägen Buchse l geführt ist. Zur Betätigung dieses Blockes i ist ein Schraubenantrieb vorgesehen. An der Unterseite des Blockes i befindet sich eine mit Innengewinde versehene Buchse t, in deren Gewinde das eine mit entsprechendem Außengewinde versehene Ende u2 einer Spindel u eingreift, die in einem an dem Untergestell der Vorrichtung befestigten Lager v geführt ist und durch einen Handgriff u3 gedreht wird. Oberhalb des Tisches a ist entsprechend dem Stempelkopf f' eine Druckplatte w angebracht, die von einem Joch w2 gehalten wird, welches um einen Bolzen w3 seitlich ausschwenkbar angeordnet ist, so daß beim Ausschwingen dieses Joches oder Bügels w2 die Platte w mitgenommen wird, so daß man die fertige Glasplatte entfernen kann. Das Auf-und Niederbewegen der Druckplatte w erfolgt durch eine in dem Bügel w2 geführte Spindel mittels eines Handhebels w4.
  • Bei der Benutzung dieser Vorrichtung werden zunächst die Dorne h über die Oberfläche des Tisches a nach außen vorgeschoben, dann wird die Druckplatte w seitlich ausgeschwenkt und das geschmolzene Glas auf den Tisch gebracht und durch eine geeignete Walze über die Dorne gewalzt. Darauf wird die Druckplatte w über den Tisch a geschwenkt und durch Drehen der Spindel mittels des Handgriffes w4 gesenkt, um das geschmolzene Glas auf die gewünschte Stärke zu pressen, so daß es die Dorne h dicht umgibt, worauf diese Dorne zunächst rasch zurückgezogen werden und nach Abheben der Druckplatte w diese seitlich ausgeschwenkt wird, so daß die fertige Platte von dem Tisch genommen werden kann. Mit den beschriebenen Vorrichtungen können auch durchgehende Kanäle anstatt einfacher Vertiefungen in der Platte hergestellt werden. .

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Pressen von Glasplatten oder Linsen mit Vertiefungen oder durchgehenden Kanälen mittels eines Preßstempels mit mehreren den Stempelkopf .durchdringenden, unabhängig von dem Stempel verschiebbaren Zapfen oder Dornen, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielens zum Preßdruck schräg gerichteter Vertiefungen oder Kanäle die Dorne von einem gemeinsamen Block (i) getragen werden, der in dem Preßstempel in schräger Richtung gleitend gelagert ist, so daß nach Aufsetzen des Stempelkopfes (f') die Dorne vollständig aus dem noch plastischen Glase zurückgezogen werden können, bevor .der Stempelkopf abgehoben wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Dorne tragende Block (i) in einer Buchse (L) gleitend durch eine Druckfeder (j) in Arbeitsstellung gehalten wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen in eine Verzahnung des Blockes (i) eingreifenden Zahnradhebel (r, s), durch den der Block (i) mit den Dornen (h) entgegen der Wirkung der Feder (j) zurückbewegt wird. q.. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Dorne tragende Block (i) unterhalb des Formbodens in Schrägführungen gleitend gelagert ist, so daß die Dorne durch entsprechende Aussparungen im Formboden hindurch von unten her in den Preßling eingeführt werden.
DE1930530151D 1929-03-28 1930-03-19 Vorrichtung zum Pressen von Glasplatten oder Linsen Expired DE530151C (de)

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DE (1) DE530151C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746213C (de) * 1937-01-10 1944-12-18 Haidemuehler Glashuettenwerke Verfahren zum Herstellen von Glaskoerpern mit in die eine Oberflaeche eingepressten Kristallen
DE863394C (de) * 1940-02-03 1953-01-19 Gerhard Aschenbrenner Verfahren zur Herstellung von Spinnduesen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746213C (de) * 1937-01-10 1944-12-18 Haidemuehler Glashuettenwerke Verfahren zum Herstellen von Glaskoerpern mit in die eine Oberflaeche eingepressten Kristallen
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