DE529993C

DE529993C - Spinntopfantrieb mit einer durch ein elastisches Zwischenglied mit der starr gelagerten Motorwelle verbundenen Spinntopfspindel

Info

Publication number: DE529993C
Application number: DEA54826D
Authority: DE
Original assignee: BERLIN KARLSRUHER INDUSTRIE WERKE AG; AEG AG
Current assignee: BERLIN KARLSRUHER INDUSTRIE WERKE AG; AEG AG
Publication date: 1931-07-21

Description

Spinntopfantrieb mit einer durch ein elastisches Zwischenglied mit der starr gelagerten Motorwelle verbundenen Spinntopfspindel Für den konstruktiven Aufbau von Kunstseidenspinntopfantrieben haben sich Anordnungen bewährt, bei denen eine starr gelagerte Motorwelle mit einer besonderen beweglich gelagerten Spinntopfwelle beweglich oder elastisch beweglich gekuppelt ist. In Abb. z der Zeichnung ist ein solcher bekannter Spinntopfantrieb mit vier Lagern dargestellt, bei dem die beiden Lager der Spinntopfspindel elastisch gegen das Gehäuse abgestützt sind, während die starr gelagerte Motorwelle über ein bewegliches Zwischenglied, z. B. eine biegsame Welle, mit der Spinntopfwelle gekuppelt wird. W, bezeichnet die Motorwelle, W2 die Spinntopfwelle, L1, L2 die Lager des Motors, L3, L4 die Lager der Spinnfopfwelle, El, E2 die elastischen Abstützungen, B das Kupplungsglied und R den Rotor des Motors. Bei einer solchen Anordnung erfolgen die um die aa-Achse stattfindenden Bewegungen der Spinntopfwelle um einen Punkt M, der sich aus den einer solchen Bewegung entgegenwirkenden Kräften der elastischen Abstützungen und der biegsamen Welle ergibt. Es treten hierdurch radiale Kräfte auf, die das Kupplungsglied seitlich zu verschieben suchen, so daß dieses zusätzlich beansprucht wird und infolgedessen besonders kräftig dimensioniert werden muß. Außerdem ergibt sich bei diesem Aufbau eine verhältnismäßig große Baulänge des Spinntopfantriebes.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die Spinntopfwelle in Höhe des elastischen Zwischengliedes gelagert ist, und zwar derart, daß die Bewegungen ihrer Symmetrieachse um einen auf der Mittelachse des elastischen Zwischengliedes liegenden Punkt erfolgen. Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist das elastische Zwischenglied innerhalb der als Hohlwelle ausgebildeten Topfspindel untergebracht und diese in der Höhe des elastischen Zwischengliedes durch ein Pendelkugellager gegen das Spinnzentrifugengehäuse starr abgestützt.
In Abb.2 ist dieses Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Spinntopfwelle WZ ist in ihrem unteren Teil als Hohlweile ausgebildet. Der . Angriffspunkt der biegsamen Welle B wird über die Achse bb des gegen das Spinnzentrifugengehäuse starr abgestützten Kugellagers L, verlegt. Dieses ist als Pendellager ausgebildet, so daß es kleine Bewegungen um die bb-Achse ausführen kann. Das Lager L4 ist wie bei der früheren Ausführung durch einen Gummiring E gegen das Gehäuse abgestützt. Bei Bewegungen um die aa-Achse liegt jetzt der Drehpunkt M auf der Mittelachse der elastischen Welle, so daß zusätzlicheRadialbeanspruchungen von dieser ferngehalten werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:-r. Spinntopfantrieb mit einer durch ein elastisches Zwischenglied mit der starr gelagerten Motorwelle verbundenen Spinntopfspindel, dadurch gekennzeichnet, daß die Spinntopfwelle in der Höhe des elastischen Zwischengliedes derart gelagert ist, daß der Punkt, um welchen die Bewegungen der Spinntopfsymmetrieachse erfolgen, auf der Mittelachse des 'elastischen Zwischengliedes, und zwar innerhalb des letzteren, liegt. Spinntopfantrieb nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil der Spinntopfwelle. aus einer Hohlwelle besteht, welche das elastische Zwischenglied aufnimmt. 3. Spinntopfantrieb nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spinntopfspindel -in der Höhe des elastischen Zwischengliedes durch ein Pendelkugellager gegen das Spinnzentrifugengehäuse starr abgestützt wird.