DE528772C - Verfahren zur Herstellung von wasserdichtem Papier o. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserdichtem Papier o. dgl.

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DE528772C
DE528772C DEN30462D DEN0030462D DE528772C DE 528772 C DE528772 C DE 528772C DE N30462 D DEN30462 D DE N30462D DE N0030462 D DEN0030462 D DE N0030462D DE 528772 C DE528772 C DE 528772C
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Alexander Nathansohn
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/03Non-macromolecular organic compounds
    • D21H17/05Non-macromolecular organic compounds containing elements other than carbon and hydrogen only
    • D21H17/14Carboxylic acids; Derivatives thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47LDOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47L9/00Details or accessories of suction cleaners, e.g. mechanical means for controlling the suction or for effecting pulsating action; Storing devices specially adapted to suction cleaners or parts thereof; Carrying-vehicles specially adapted for suction cleaners
    • A47L9/32Handles
    • A47L9/327Handles for suction cleaners with hose between nozzle and casing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserdichtem Papier o. dgl. Die wasseraufsaugende Kraft, die dem Papierstoff innewohnt, überträgt sich auch auf das fertige Erzeugnis, wenn man sie nicht durch bestimmte Maßnahmen herabsetzt. Eine solche Maßnahme stellt die Leimung des Papiers dar, die man seit langer Zeit hauptsächlich durch Einverleiben von Harz in Verbindung mit Tonerde in der Papiermasse durchführt. Man setzt auf diese Weise das Wasseraufsaugevermögen der Cellulosemasse so weit herab, daß die Tinte beim Schreiben nur langsam eingesogen wird. Eine völlige Wasserundurchlässigkeit kann man aber auf diesem Wege nicht erzielen. Um diese in bestimmten Fällen zu erreichen, hat man bisher das Papier mit Lösungen von Stearinsäure, Wachs, Kolophonium u. dgl. getränkt und den gelösten Stoff durch Verdunstenlassen des Lösungsmittels dem Papier einverleibt. Ein derartig behandeltes Erzeugnis ist vollkommen wasserundurchlässig, hat aber nach verschiedenen Richtungen die ursprünglichen Eigenschaften des Papiers verloren, insbesondere ist es hart und brüchig geworden, so daß es auch seinen hauptsächlichsten Zwecken, der Verwendung als Packmaterial, nur in begrenztem Umfange dienen kann.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein neues Verfahren, nach welchem man Papier vollkommen wasserundurchlässig machen kann, ohne seine sonstigen physikalischen oder technischen Eigenschaften irgendwie zu verändern. Es beruht auf der neuen Erkenntnis, daß zur Erzielung des gewünschten Erfolges nur minimale Mengen wasserabstoßender Radikale nötig sind, wenn man dafür sorgt, daß sie der Papiermasse nicht nur durch Tränken zugeführt, sondern ihr durch Veresterung einverleibt werden. Demgemäß behandelt man das Papier nicht wie bisher mit den freien Säuren (Stearinsäure, Abietinsäure usw.) und auch nicht mit Estern, wie sie in Wachs enthalten sind, sondern mit veresternd wirkenden Abkömmlingen organischer Säuren, wie Säurechloriden oder Säureanhydriden. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß durch Behandlung mit derartigen Reagenzien das Papier eine vollkommene Wasserundurchlässigkeit erlangen kann, die auch dann erhalten bleibt, wenn man das Reagens durch ein geeignetes Lösungsmittel wieder herauslöst.
  • Das Papier ist dann äußerlich in keiner Weise von dem nichtbehandelten Material zu unterscheiden, und auch die Prüfung des Gewichts vor und nach der Behandlung läßt keine merkliche Zunahme infolge der Reaktion erkennen, trotzdem hat es seine Saugfähigkeit für Wasser vollkommen verloren und ist auch in ganz dünnen Blättern wasserundurchlässig geworden. Die Saugfähigkeit für organische Flüssigkeiten, wie beispielsweise für Alkohol, ist unverändert geblieben.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, Cellulose, Filtrierpapier u. dgl. dadurch wasserdicht zu machen, daß man auf das Cellulosematerial Thionylchlorid einwirken läßt. Mit diesem Verfahren erhält-wun einen nicht zu verkennenden Effekt-im beschriebenen Sinne, der zwar wigsensehatlieh von außerordentlichem Interesse ist, jedoch zu schwach, um als Grundlage für ein technisch brauchbares Verfahren zu dienen. Parallel durchgeführte Versuche mit der vorbekannten Methode und dem Verfahren nach 'der Erfindung lassen den außerordentlich großen quantitativen Unterschied der beiden Methoden ohne weiteres erkennen. Die Stärke des Effektes, wie er durch das neue Verfahren erzeugt wird, ict aber notwendig für die Erzielung technisch wertvoller Produkte.
  • Überraschend ist es, mit wie milden Mitteln man den gewünschten Erfolg herbeiführen kann. Beispielsweise genügt es, irgendein Papier wenige Stunden lang mit einer heißen 2- bis 5prozentigen Lösung von Stearinsäureanhydrid zu behandeln. Bei besonders reaktionsfähigen Papieren, wie z. B. gutem Filtrierpapier, genügt .es, den Werkstoff mit einer sehr verdünnten, beispielsweise o,i- bis 2prozentigen Lösung von Stearinsäure- oder Palmitinsäureanhydrid zu tränken, dann zu trocknen und einige Stunden bei Raumtemperatur reifen zu lassen. Wenn man dann das Papier selbst tagelang mit Benzin behandelt, so wird die Wasserundurchlässigkeit nicht aufgehoben, im Gegensatz zu dem, was man beobachtet, wenn man wie bisher das Papier mit einer Lösung von Stearinsäure getränkt hat.
  • In der oben beschriebenen Weise kann man das Verfahren in jedem Stadium der Papierbereitung oder -veredlung durchführen, in dem das Fasergut sich in trockenem Zustand befindet. Beispielsweise kann man trockenen Zellstoff in Form von Pappe, die man für diesen Zweck auch vermahlen kann, mit einer veresternden Lösung tränken, den Überschuß des Veresterungsmittels auswaschen, um dann nach Entfernung der Waschflüssigkeit den Rohstoff in der gewöhnlichen Weise zu verarbeiten.
  • Man kann aber auch die fertige Papierbahn, nachdem sie hinreichend getrocknet ist, in der beschriebenen Weise behandeln. Ferner kann man auch Papier, das man irgendeinem Veredlungspr ozeß unterworfen hat, wie beispielsweise der Einwirkung von Schwefelsäure, von Chlorzink, der Färbung u. dgl., dem beschriebenen Prozeß unterwerfen. Es gibt aber auch noch eine andere Möglichkeit für die Ausführung des Verfahrens, indem man nämlich das veresternde Reagens nicht als Lösung, sondern als Emulsion auf das Fasergut einwirken läßt. Zur Herstellung solcher Emulsionen eignen sich ganz besonders die Säureanhydride. Man kann diese Stoffe entweder durch bloße mechanischeVerteilung in Wasser oder einem geeigneten Flüssigkeitsgemisch, wie beispielsweise verdünntem Alkohol, emulgieren. Will man das Emulgieren durch besondere Zusätze unterstützen, so ist es vorteilhaft, hierzu keine gelösten Netzmittel zu verwenden, sondern fein gepulverte, unlösliche Stoffe, wie beispielsweise basische Metallsalze, etwa basisches Eisensulfat, oder Talkum, Kieselgur u. dgl. In dieser Ausführungsform kann das Verfahren in jedem beliebigen Stadium des Papierbereitungsprozesses angewendet werden, da hierbei die Trockenheit des Fasergutes nicht erforderlich ist.
  • In gleicher Weise wie Papier kann man andere aus verfilztenFasern bestehendeWerh stoffe, wie Filz u. dgl., behandeln.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. VerfahrenzurHerstellung von wasserdichtem Papier o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß dem Fasergut oder dem Papier in irgendeiner Phase der Papierbereitung oder -veredlung wasserabstoßende organische Radikale durch Veresterung einverleibt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einverleibung durch Veresterung die hochmolekularen Säureradikale der gesättigten oder ungesättigten höheren Fettsäuren oder ein-oder mehrkernigen aromatischen Säuren verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als veresternde Mittel Säurechloride oder Säureanhydride verwendet werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberschuß des Veresterungsmittels nach Beendigung der Reaktion ausgewaschen wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Veresterungsmittel in Form von Emulsionen angewandt werden.
DEN30462D 1929-06-08 1929-06-08 Verfahren zur Herstellung von wasserdichtem Papier o. dgl. Expired DE528772C (de)

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