DE528656C - Vorrichtung zum Trocknen feuchter Niederschlaege, insbesondere von Lithopone - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Trocknen feuchter Niederschläge, insbesondere von Lithopone Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen von verschiedenen Sto::»fen, insbesondere solcher, die hei hohen Temperaturen eine Zersetzung oder Oxvdltion erleiden. Die neue Vorrichtung einet sich daher besonders zur Trocknung von Litliopone.
• Beim Trocknen empfindlicher Stoffe. z. B. von Lithopone, tritt der Übelstand auf, daß (las vorgetrocknete Gut bei höherer Teniperatttr eine Schädigung erfährt, so claß also eine Behandlung bei verhältnismäßig niedriger Temperatur erforderlich ist. Dagegen kann die nasse Farbe infolge ihres Wassergelialtes ohne weiteres hohen Temperaturen ausgesetzt werden, ohne daß eine Verschlechterung der Beschaffenheit zu befürchten ist.
• Es ist an sich bekannt, die Trocknung empfindlicher, beispielsweise explosiver Stoffe, zweistufig vorzunehmen. indem dem feuchteren Gut wärmere Trockengase zugeführt werden als dem bereits vorgetrockneten. Die zur Durchführung eines solchen Trockenverfahrens bisher vorgeschlagenen VorrichtunIgen entsprechen aber noch nicht den bei der Trocknung sehr empfindlicher Stoffe gestellten Anforderungen. Insbesondere gestatten sie keine mittelbare Gleichstrombeheizung der Trockenräume hei gleichzeitiger unmittelbarer Einwirkung von heißer Trockenluft Gegenstrom des Gutes. In der Trockentrommel gemäß der Erfin-(lung wird das Gut gleichzeitig mittelbar durch Führung der Heizgase im Gleichstrom von außen und unmittelbar durch über das Gut im Gegenstrom geleitete Gase erhitzt. Dabei wird den feuchten Teilen des Gutes höher erwärmte Trockenluft oder Gase zugeführt als den trockneren Teilen.
• Eine Ausführungsform der 1--,rfnclun- ist auf der Zeichnung dargestellt.
• Abb. i zeit die Trockenvorrichtung im Längsschnitt.
• Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-l3 und Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie C-D. Die Trockenvorrichtung besteht aus einer Trommel i, die um ihre Längsach"- gedreht wird. Zur Vermeidung der bei den bekannten Vorrichtungen auftretenden Erscheinung des sogenannten Rieselns des schon vorgetrockneten Gutes und zur Verhütung der starken Staubbildung läuft der hintere Teil der Vortroclcentrommel in einen Kranz von Einzelrohren 2 aus, durch die das zu trocknende Gut und im Ge,-enstroin dazu das Trockengas hindurch.-cführt wird. Der Einlaufteil der Trommel i ist konisch atl@ge@talteY, damit Gier von den Trockengasen mitgerissene Statil) auf dein eintretenden feuchten Gut niedergeschlagen wird. Die Trommel i bildet eine zylindrische Kammer, die an der inneren llantcl«-ai.<lun:;

  Spirallci<ten 4. besitzt, durch die das Gut

  «:ihrcn@l der Drehung des Ofens weitergeför-

  dcrt und dem Rohrkranz 2 des hinteren Teiles

  zu-cführt wird. Die Trommel ist nach der

  .\n>tritt:;telle zu leicht geneigt.

  1)ic Rohre 2 dienen zur Zuführung der

  *.tclili"cr «-armen Trockengase, während ein

  mittleres Einzelrohr 3 bis in den vorderen

  '1'(-il cler Trommel i hineinragt und zur Zu-

  lc-itung der heißeren Gase dient. Naturgemäß

  i#t dieses Rohr frei vom Trockengut; der Ein-

  tritt von Trockengut kann durch geeignete, in

  ,len Abbildungen nicht dargestellte Schutz-

  kappen verhindert werden.

  Die Trommel i und die Rohre z sind von

  -;nein mitumlaufenden Mantel 5 umgeben.

  :::tischen diesem und der Trommel i bzw. den

  Mohren 2 strömen Heizgase im Gleichstrom

  mit dem Trockengut. Diese Gase stammen

  aus einer Feuerung und treten bei 6 in den

  Mantel 5 ein. Sie umspülen die Trommel i

  und die Rohre 2, wobei die Stützbleche der

  1cc-tzteren eine spiralige Führung der Gase be-

  .@:.ken können, und verlassen den Mantel bei 7,

  ;%n in den Wärmeaustauscher 8 einzutreten.

  @-lier wird die in ihnen noch enthaltene

  '-ärme auf die einzuführenden unmittelbar

  --: irkenden Trockengase übertragen.

  Das zu trocknende Gut wird durch be-

  -:annte Einrichtungen, beispielsweise eine

  l'@rrderschnecke cg, in den konischen Teil der

  Trommel i eingeführt und wandert infolge

  einer leichten Neigung der Trommel unter

  Mitwirkung der Spiralleisten 4 und durch den

  Einfluß der Drehung langsam vorwärts. Es

  gelangt in feuchtem Zustande mit den durch das Rohr 3 hindurchgehenden Gasen von beispielsweise etwa 6oo° in Berührung und gibt an diese einen Teil seines Wassergehaltes ab. Die zur weiteren Trocknung des Gutes dienenden, durch die Rohre des hinten Teiles geführten Gase besitzen eine bedeutend niedrigere Temperatur, beispielsweise ioo bis i5o°.
• Das getrocknete Gut fällt in eine Kammer io, die mittels bekannter Einrichtungen von der Außenluft abgeschlossen ist.
• Die bei i i abziehenden Trockengase können durch Waschen von mitgeführtem Staub befreit werden.

Claims (1)

1. PATENTANSYRU C11 Vorrichtung zum Trocknen von feuchten Niederschlägen, insbesondere von Lithopone, durch unmittelbare Einwirkung von Warmluft im Gegenstrom und mittelbare Beheizung des Trockners im Gleichstrom, gekennzeichnet durch eine von einem Heizmantel umgebene, als Vortrockner dienende Drehtrorninel, die am Guteintrittsende konisch ausgebildet ist und am anderen Ende in einen Rohrkranz übergeht, durch dessen Rohre die Warmluft im Gegenstrom zur Fördereinrichtung des Trockengutes hindurchströmt, während gleichzeitig dem feuchten Gut im vorderen Teil der Trommel durch ein mittleres, in die Vortrockenkaminer hineinragendes Rohr Heißluft von höherer Temperatur zugeführt wird.